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Louis P.o.V.

„War schön mit dir.", hörte ich aus dem Zimmer neben mir, schluckte und starrte ausdruckslos an die Wand mir gegenüber. Ich vernahm leise Schritte, die sich der Haustür näherten, und dann die Tür, die auf- und zuschlug. Danach war es still im Haus. Anscheinend ist Harry's Betthüpfer abgehauen. Wie immer. Ich musste mit den Tränen kämpfen, presste die Lippen zusammen und atmete tief ein und aus. Nach ein paar Minuten hatte ich mich so weit unter Kontrolle, dass ich in die Küche gehen und mir einen Kaffe machen konnte. Mit dem heißen Gebräu ließ ich mich dann am Esszimmertisch nieder, trank ihn stumm, den Blick immer auf den Kaffe gerichtet. „Louis?", erklang es leise hinter mir, zögerlich kam Harry auf mich zu und setzte sich mir gegenüber, ich sah jedoch nicht auf. „Louis, ich ... es tut mir leid." Ich zog eine Augenbraue hoch. Das war jetzt nicht sein Ernst, oder? Mein bester Freund seufzte und fuhr fort. „Ich hätte nicht mit so vielen Leuten schlafen sollen, das ist mir jetzt klar. Aber ich bin eben ein Mann und brauche das..." Mein Kopf schoss hoch, ich sah ihm direkt in die Augen. „Es geht nicht darum.", schnaubte ich und schüttelte den Kopf. „Worum dann?" Harry schien verwirrt, runzelte die Stirn und ließ sich somit noch besser aussehen. „Es geht darum, dass du ... dass du jeden Tag jemanden mitbringst!" Er sah mich an, ein Mundwinkel war leicht hochgezogen, ein amüsiertes Grinsen lag auf seinen Lippen. „Aber damit meinst du, dass ich mit zu vielen Leuten Sex habe." Ich öffnete den Mund, um etwas zu sagen, schloss ihn kurz darauf jedoch gleich wieder und sah ihn trotzig an. „Nein. Ich meine damit, dass du nicht mehr so oft feiern sollst!" „Hä?", verwundert lagen Harry's grüne Augen auf mir, zwangen mich dazu, mich in ihnen zu verlieren. „Ja, ich meine, ach egal!" Ein Grunzen verließ meinen Mund, brachte Harry zum Lachen, ein kleines Lächeln wurde auf meine Lippen gewischt. „Du lenkst ab.", murmelte ich, erschrak jedoch, als er urplötzlich meine Hand in seine große nahm und einen sanften Kuss auf meinen Handrücken hauchte. „Vielleicht tu ich das, vielleicht auch nicht." Durch das intensive Kribbeln in meiner Hand, seiner geflüsterten Worte und dem wohligen Gefühl, dass seine Berührungen auslösten, konnte ich nichts darauf erwidern, blickte einfach nur auf unsere ineinander verschränkten Hände, die wie gemacht für einander schienen. „H-Harry?", fragte ich leise, sah nicht von unseren Händen auf. „Hmm?" Er hatte seine Stimme ebenfalls gesenkt, der Kaffe vor mir war inzwischen kalt geworden. „Ich muss dir was erzählen..." Jetzt hob ich den Blick, fast schüchtern, als hätte ich Angst, er würde mich nicht ausreden lassen. „Ja?", lächelte er und sah mich aufmunternd an. „Ich l-„ „HAZZAAAAAAA!"


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