Kann ein Job einen zur Liebe seines Lebens führen? ( MR FF)

Kapitel 4

Es fühlte sich an als würden Jahre vergehen bis ein "herein" kam. Ich war auf der einen Seite erleichtert aber auf der anderen einfach nur angespannt was mich jetzt erwarten würde. Aber was hat Marco noch mal gesagt? "Ich soll mir keine Gedanken machen" ok ich gebe mein bestes (:
Ich umfasste die Türklinke und drückte diese herunter. Nun erblickte ich sowohl Aki als auch Carsten... Mein Puls beschleunigte sich, da ich nicht mit beiden gerechnet hatte! Man konnte Carsten nicht anmerken, ob seine Diskussion mit Aki für ihn zufriedenstellend verlaufen ist oder eine totale Katastrophe. Unsicher schaute ich zu den beiden. "Ach Lea, mein Kind, komm doch rein und setz dich bitte neben Carsten! Wir hoffen du hattest eine schöne Mittagspause?" Ich tat wie mir befohlen, nickte und antworte: "Meine Mittagspause war wunderschön, danke!" "Ach Carsten, schau mal wie unsere kleine Lea lächelt und ihre Augen strahlen!", erwiderte Aki aber eher an Carsten gerichtet. Ich merkte schon wie ich rot wurde und fragte daraufhin: "wo darf ich jetzt arbeiten?" Beide lachten. "Du bist absofort für unsere Partner zuständig und repräsentierst unseren BVB, du darfst natürlich bei offiziellen Veranstaltungen oder spielen gerne Business Kleidung anziehen, aber wir können dir auch ein Trikot mit der Nummer 11 machen lassen!" Ich sah irritiert von Aki zu Carsten und wieder zurück. "Also Lea wir sollten dir wohl das ganze Team mal vorstellen, damit du überhaupt weißt wer alles bei uns spielt", lachte nun Carsten. Ich sah ihn jetzt immer noch irritiert an. "Marco ist ein Spieler bei uns. Und trägt die Nummer 11 im Team.", klärte mich Carsten auf. "Und jetzt? Was kann ich mir davon kaufen?", fragte ich nach wie vor irritiert. "Tausende von Mädels würden einiges dafür tun, um nur ein einziges Mal mit unserem lieben Marco Reus essen zu gehen. Und du warst mit ihm essen und hattest keinen Peil wer es ist, oder?", lachte nun Aki. "Ähm nein hatte keine Ahnung, das ist mir jetzt bisschen peinlich, gerade weil es einer aus unserem Team ist und ich das nicht wusste. Aber ich wäre sowieso nicht anders mit ihm umgegangen als vorhin. Er ist ja auch nur ein Mensch. Aber Carsten auf das Angebot mit allen kennen lernen komme ich gerne darauf zurück. Wäre vielleicht schon sinnvoll wenn ich mal alle gesehen habe, wenn ich mit unseren Partnern ein Spiel schauen soll.", antwortete ich und lächelte verlegen. Aki und Carsten kamen gar nicht mehr raus aus dem Lachen. "Ach Lea, du bekommst einen neuen Vertrag, da du jetzt doch in einer anderen Abteilung arbeitest. Ich kann gerne mit dir den Vertrag durchsprechen, aber du kannst auch gerne erst darüber schlafen und mit deinem Anwalt durchsprechen. Das ist natürlich dir überlassen.", sagte Aki dann an mich gewandt. Ich nickte nur und nahm den Vertrag entgegen und klärte mit Aki die wichtigsten Punkte des Vertrages, trotzdem wollte ich, dass zuhause in Ruhe noch mal durchgehen. Carsten zeigte mir noch mein Büro und die wichtigsten Sachen. "Die Jungs haben gerade noch Training, was hältst du davon, wenn ich dir mal alle vorstelle?", meinte Carsten. "Können wir gerne machen, dann blamier ich mich nicht vor unseren Sponsoren und Klienten", antworte ich und wir beide mussten lachen. Wir gingen zusammen runter und Carsten meinte, dass wir mit seinem Auto zum Trainingszentrum nach Brackel fahren. Mir sollte es recht sein. In kürzester Zeit waren wir schon dort und wurden auf den Parkplatz gelassen. "So jetzt wird's ernst Lea.", lachte Carsten. Mir war um ehrlich zu sein schon ein wenig mulmig zu mute. Man wird ja nicht alle Tage einer Horde von Kerlen ausgesetzt. Aber meine schlimmsten Befürchtungen sollten sich nicht bewahrheiten. Wir liefen gerade auf das Feld zu als Marco zu uns sah und einen Ball gegen den Kopf bekam. "Oha welcher Pisser war denn das bitte? Man ...!", schrie Marco, während er sich an den Hinterkopf fasste. Ich musste mir ein Lachen verkneifen und Carsten tadelte ihn erst einmal für seine Ausdrucksweise. "Hey Jürgen! Das ist Lea unsere neue Mitarbeiterin. Sie ist zuständig für unsere Sponsoren und Klienten, also die Schnittstelle zwischen Unternehmen und unseren BVB! Ich würde ihr gerne die ganze Mannschaft vorstellen, damit sie auch weiß wer bei uns spielt", erklärte Carsten und beim letzten Teil zwinkerte er mir zu und ich lief -wie sollte es auch anders sein- knallrot an.
"Hey Lea, freut mich dich kennen zu lernen! Ich bin Jürgen, der Chef von der Rasselbande da vorne!",Begrüßte mich Jürgen und zog mich sofort in eine Umarmung. Zuerst war ich ein bisschen perplex aber erwiderte die Umarmung sofort. Nachdem er mich losgelassen hatte, zitierte er alle Jungs zu uns her. Man hörte Gemurmel und einer schrie: "Ey Woody, ist das die kleine mit der du heute Mittagessen warst und deswegen vergessen hast, dass wir schon früher Training haben als sonst?" Ich sah entsetzt den Typen an der das gesagt hat, da ich kein Woody kenne. "Boa Fisch! Halt einfach mal deine Klappe, wenn du keine Ahnung hast!", hörte ich eine mir bekannte Stimme. Ich suchte nach dem passenden Gesicht bei den Jungs und gelange bei Marco an. Dieser sah mich ebenfalls an und unsere Blicke trafen sich und ich hatte das Gefühl, ich liefe knallrot an. Marco war auch leicht gerötet und sagte nun etwas leiser: "Aber ja, das ist Lea von der ich euch vorhin erzählt habe." Die Jungs sahen mich mit großen Augen an und dann wieder Marco. Carsten hatte sich ohne, dass ich es bemerkt hatte zu Jürgen gestellt und das Schauspiel beobachtet. Er musste sich ein Grinsen verkneifen ehe er mir alle vorstellt: "so unseren lieben Marco Reus alias Woody hast du ja heute schon kennen gelernt. Der mit der großen Klappe von vorhin.." "Maaaaan ich hab keine große Klappe nur ein großes Stimmorgan!", fiel der Typ von vorhin Carsten ins Wort. "Das ist Kevin Grosskreuz! Wenn du Nachhilfe bei BVB Lieder brauchst, bei ihm bist du an der richtigen Stelle!", sagte Carsten und wir beide mussten anfangen zu lachen, weil er wusste, dass ich soweit nicht gehen würde. So stellte er mir jeden einzelnen vor: Pierre-Emmerick Aubameyang, Shinji Kagawa, Sergio Ramos, Nuri Sahin, Ilkay Gündogan, Marcel Schmelzer, Roman Weidenfeller, Mitch Langerack, Mats Hunmels, Olli Kirch, usw usw. War ziemlich viel Input aber die Namen musste ich mir nun mal zu den Gesichter merken. Fisch löste sich aus der Menge und legte einen Arm um meine Schulter. "Oha Fisch du stinkst nach Schweiß!", sagte ich aber fing an zu lachen. "Maaaaan Lea! Ich stinke nicht, ich dufte! Und ich wollte vorschlagen, dass wir heute Abend Mannschaftsabend machen und du mit eingeladen bist! Unser Woody wird bestimmt nichts dagegen haben!", flötete er. "Fisch! Maul!", sagte Marco mit knallrotem Kopf. "Also ich bin am Start, wann und wo soll ich euch Chaoten treffen?", fragte ich lächelnd. "Das mit Chaoten nimmst du zurück, junge Dame!", sagte Kevin ernst und schaute mich böse an, ich schüttelte nur mein Kopf und setzte mein unschuldigstes Lächeln auf, "naja wie auch immer, Marco schreibt dir einfach wann und wo." Ich antwortete mit einem einfachen "ok" und Kevin erlöste mich endlich von seinem Gestank. Und schon entließ Jürgen die Jungs in die Kabine. "Na da bin ich froh, dass du und das Team euch so gut versteht. Nur nimm Kevin nicht so ernst, der ist immer bisschen vorlaut.", sagte Jürgen an mich gewandt. Ich nickte nur.
Wir unterhielten uns noch kurz bis Carsten meinte, dass wir zurück zum Büro müssten um noch meinen Terminkalender durchzugehen und weiteres zu besprechen. Wir verabschiedeten uns von Jürgen und für zusammen zum Hauptsitz des BVB. "Also Lea, du hast unsere Jungs ja wirklich um den Finger gewickelt!", unterbrach Carsten die Stille im Auto. "Wie meinst du das? Ich war doch einfach nur ich...", fragte ich sichtlich verwirrt. "Naja so offen sind sie eigentlich nie bei fremden, vor allem bei Frauen! Und du wirst gleich zum Mannschaftsabend eingeladen! Fühl dich geehrt!", fuhr Carsten fort. "Ja das tue ich auch. Die Jungs sind aber auch echt sympathisch!", antwortete ich. Carsten lachte nur und hielt am Parkplatz an. Wir stiegen aus und betraten das Gebäude. Oben in meinem Büro angekommen machte ich meinen PC an und Carsten zeigte mir wo meine ganzen Termine, Aufgaben und die wichtigsten Kontaktdaten standen. Er überreichte mir auch ein Arbeitssmartphone, auf dem meine emails, Termine und Aufgaben immer automatisch synchronisiert werden. Ebenso werden mich darüber alle Sponsoren kontaktieren können, genauso wie die Geschäftsleitung des BVB.
Es war bereits 19 Uhr als Carsten und ich fertig waren und Feierabend machen durften. Ich sah auf mein Privathandy und hatte tatsächlich eine Nachricht von Marco: hallo Lea! Heute Abend ab 19:30uhr findet der Mannschaftsabend bei mir in der ***** Straße 11 statt. Wenn du magst kann ich dich auch gerne holen, ich denke mal du kennst dich noch nicht so gut hier in Dortmund aus. Du kannst mich auch gerne anrufen.. Also Aehm bis später.. MR
Ich musste lächeln. Während ich zum Auto lief. Im Auto angekommen verband ich sofort mein Handy mit mein Auto und wählte Marcos Nummer. Mein Herz klopfte wie wild bis Marco abhob.
(Marco = MR, Lea=L)
MR: Reus?
L: Hallo Marco, ich bin's Lea.
MR: ach hallo Lea, sorry hab nicht auf mein Display geschaut wer anruft!
L: ach kein Thema! Habe leider erst gerade eben Feierabend gemacht, tut mir echt leid, dass ich mich jetzt erst gemeldet habe.
MR: ist doch nicht schlimm Lea... Soll ich dich von der Arbeit abholen?
L: ich fahre grad schon nach Hause mit meinem Auto, aber es wäre total lieb, wenn du mich daheim abholen könntest, würde mich nämlich gerne schnell umziehen... Business Kleidung muss ja jetzt nicht unbedingt sein, oder? *wir beide gingen an zu lachen*
MR: da hast du natürlich recht! Zieh dir einfach eine gemütliche Jogging Hose oder so an, die Jungs werden wahrscheinlich so wie ich sie kenne im Trainingsanzug auftauchen.
L: ok, achja ich wohne in der **** Straße 5....
MR: ok dann bin ich in 10 min bei dir.
L: ok bis gleich!