Another Lovestory

Kapitel 4

Donnerstag Morgen schrieb ich wieder mit ihr. Heute wolle ich ihr sagen dass ich sie liebte. Ich wollte die drei Worte gerade absenden als die Nachricht kam, die mein eh schon versteinertes Herz komplett zerstörte:,, Ich kann diese ganze Gefühlskacke nicht. Ich beende alles." Mir stiegen die Tränen in die Augen. Anne stupste mich von der Seite an:,,Alles in Ordnung?" Ich zeigte ihr mein Handydisplay. ,,Och neee..." Sie wusste was ich für Sami fühlte. Ich stürmte aus dem Bus ins Schulgebäude, auf die Mädchentoilette. Dort warf ich meinen Ranzen in die Ecke und schloss mich ein. Dann ließ ich meinen Tränen freien Lauf- und tat etwas was ich nie tun wollte: ich lies mein Taschenmesser schnappen und setzte es an meiner Schulter an. Ich schnitt und schnitt, weinte, bis mich der Schulgong in die Realität zurückholte. Ich sah auf meine Schulter, sie war blutig. Ich tupfte es mit einem Taschentuch weg. Es klopfte an der Tür:,,Alles in Ordnung? Mach die Tür auf." Ich drehte das Schloss. Leah aus der 10/5 kam rein:,, Nein Mara, nein. Lass das, ich weiß wie das ist. Was ist passiert?" Sie umarmte mich fest. Ich erzählte ihr alles. Sie sah mich an:,,Pass auf. Dieses Mädchen ist unglaublich dumm. Ich nehme das jetzt, und geb es dir später wieder.", sie nahm mein Messer, ,,und du gehst jetzt mit einem Lächeln in deine Klasse. Auch wenns falsch ist." Ich nickte, wischte die Tränen weg und ging mit ihr nach draußen. Ich lief schnell ins Klassenzimmer,legte meinen Ranzen ab, nahm mir mein Biozeug und ging zum Biozimmer. Ich klopfte, Frau Weimert öffnete die Tür. Alle richteten ihren Blick auf mich. ,,Entschuldigung. Ich hatte den Bus verpasst." Ich setzte mich. Den Rest des Tages sagte ich nicht viel.

Ich hörte nichts mehr von ihr. Bis zum Windbergfest. Dort sah ich sie am Breakdancer. Ich hatte vorher ihren Bruder gesehen. Am Breakdancer wartete ich auf meine Freundin Emily, welche gerade damit fuhr. Plötzlich kam Sami auf mich zu:,, Hey, hilf mir mal diesen Typen von Miki fern zu halten. Der ist soooo schleimig und falsch." Ich fragte sie:,,Hast du die Kette noch?" ,,Ja. Zu Hause." Wir wechselten noch ein paar belanglose Worte, dann ging sie, sie meinte, sie müsse nach Hause. Das sollte wieder der letzte Kontakt für mehrere Wochen sein. Emily fragte:,,Ihr habt geredet. Hast du ihr gesagt was du fühlst? Und dass du die Kette wieder willst?" ,,Nein und nein. Ich will nicht noch mehr zerstören." Sie nickte. Dann ging auch ich nach Hause.

Die Klinge sollte in dieser Zeit mein treuester Begleiter sein.