Kapitel 8 - Die Kursfahrt 2/2

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Franziska POV


„Franzi, du kleine Schlafmütze, du musstlangsam wach werden" und dabei streichelt sie mir über meinen Arm.Also ist es doch kein Traum gewesen und deswegen muss ich wie eineVerrückte lachen. „Was ist so lustig daran?" „Gar nichts, aberich freue mich das ich in Rom bin" gab ich als Lüge zurück, dennich kann ja jetzt schlecht über sie herfallen und ihr meine Gefühleausschütten, auch nicht wenn wir uns schon so nahe gekommen sind.Ich denke nicht das sie mir meine Lüge glaubt denn sie schaut michskeptisch an, sagt zu meiner Erleichterung aber nichts. „Wie spätist es eigentlich?" „Es ist 7:00 Uhr" „Was??? Ist das deinerst ich hätte doch locker noch eine Stunde schlafen können. Warumhast du mich geweckt?" fange ich an rum zu nörgeln. Auf meineFrage wirkt sie etwas verunsichert. „Damit ich das machen kann!"und schon kitzelt sie mich auch schon wieder ab. Nach einer gefühltenEwigkeit bitte ich sie dann auf zuhören, da ich keine Luft mehrbekomme. Erst da merke ich wie Nahe wir uns gekommen sind und inwelcher Postion wir sind. Ich liege auf dem Bett und sie sitzt aufmir und starrt mich an. „Du bist eine tolle Frau Franzi" „Danke" ich kann gar nicht glauben das sie das gerade eben gesagt hat.„Können wir nochmal kuscheln? Das hat sich gestern so schönangefühlt" habe ich das gerade richtig verstanden? Mir entweichtein Lachen und dann werde ich auch schon wieder aus meinen Gedankengezogen. „Ist das also ein Ja?" „Ja" gebe ich zurück und daspürte ich auch schon ihre Arme um mich. Oh man ich kann echt nichtgenug von ihr bekommen. Ich merke wie wir uns beide sehr engeingekuschelt haben. Bis ich ein noch schöneres Gefühl an meinemHals spüre. Erst da realisiere ich das sie mich am Hals küsst undlangsam anfängt dran zu saugen. Da kommt mir plötzlich der Gedanke>Was passiert, wenn sie zu doll an meinem Hals saugt und einenKnutschfleck hinterlässt?<, das wäre für uns beide nicht gutwenn das jetzt passiert. „Nicht, lass das" sage ich ihr schweratmend, das ist mir echt nicht leicht gefallen das aus zusprechen.Sie hört zu meinem Erstauen sofort auf. „Das hört sich aber nichtso an als ob ich wirklich aufhören sollte" „Ich will nicht dasdie anderen irgendetwas mitbekommen" sie schaut mich nach meinerausgesprochenen Sache traurig an. „Ja, stimmt du hast recht" dannhat sie sich auch wieder entfernt von mir. Sie steht auf und ziehtsich um, ich bin einfach nur perplex und weiß nicht was ich tunsoll, sage deshalb nichts und starre sie deswegen die ganze Zeit nuran. Sie hat mich während sie sich fertig gemacht hat die ganze Zeitignoriert, was mir einen ziemlichen Stich im Herzen hinterlassen hat.

„Nimmst du nachher den Schlüssel für dasZimmer mit?" „Ja, mache ich" „Danke" und mit diesen Wortenist sie aus dem Zimmer gegangen. Puuh was mache ich jetzt? Das wirdein schwieriger Tag, besser gesagt eine schwierige Woche. Wie sollich mich denn jetzt ihr gegenüber verhalten? Und wie soll ich michden jetzt noch Konzentrieren und auf der Fahrt irgendetwas lernen? Ohman dabei fällt mir ein das ich ja später noch einen Vortag überden Piazza Navona halten muss.

Ich sitze hier beim Frühstück rühre jedochnichts an, da ich nach dieser Aktion kein Hunger mehr habe. Ich suchedie ganze Zeit den Blick von Pia, sie schaut mich aber nicht einmalmit der Wimper an.

Auf der Fahrt zum Piazza Navona muss ich dieganze Zeit daran denken, wie ich jetzt denn Vortrag vor ihr haltensoll ohne irgendwie nervös oder ängstlich rüber zu kommen. Abermitten im Vortrag stelle ich fest ich habe noch nie so gutvorgetragen wie jetzt. Dankeschön Pia. Ach man ich kann abereigentlich gar nicht auf sie sauer sein, denn wenn das rauskommt waszwischen uns bisher passiert ist verliert sie ihren Job. Warum mussich mich den ausgerechnet in meine Lehrerin verlieren? „Franziskadu bekommst für den Vortrag eine 3" „Was das ist jetzt nicht IhrErnst Frau Lessing, oder? Sie hat doch noch nie so gut vorgetragenwie heute. Nur weil sie schlechte Laune haben!" wettert der Kursund vor allem Max gegen sie. „Das ist doch immer noch meine Sachewie ich benote oder liege ich dort falsch?" ist das jetzt deinErnst Pia das du jetzt so eine Show vor dem Kurs abziehst, dennochmuss ich sie vor dem Kurs beschützen denke ich mir. „Ach kommt siewird schon wissen was richtig ist" sage ich schlicht damit meineMitschüler Ruhe geben. Das machen sie auch tatsächlich Pia istdennoch Gesprächsstoff für den ganzen Tag, denn sie ist eigentlicheine sehr beliebte Lehrerin die auch immer fair benotet. Anscheinendhat sie unsere Sache doch mehr mitgenommen als ich dachte, denn sonsthätte sie mich auch nicht Franziska genannt. Dass hat sie sondernnoch nie gemacht.

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