💫Der zweite Schlüssel💫

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22.Kapitel

Ich wurde unsanft geweckt, als ich das nerv tötende Piepen meines Weckers hörte. Ich hatte ja Schule. So ein Mist.

Doch plötzlich hörte das Piepen auf als hätte ihn jemand ausgeschaltet. Noch dazu kam, dass sich mein Kopfkissen zu bewegen schien.

Langsam öffnete ich die Augen.

Da erkannte ich, dass ich nicht auf meinem Kopfkissen lag, sondern auf einem nackten Oberkörper.

Da fiel mir die letzte Nacht auf einen Schlag wieder ein und ein grinsen breitete sich auf meinen Gesicht auf.

Da lag Jeremy und schaute mich an.

"Alles okay?", fragte er leicht unsicher auf meinen Blick hin.

"Ja.", sagte ich immer noch grinsend.

"Ich bin noch nie in deinem Zimmer gewesen.", sagte er nun und schaute sich um.

"Ist nichts Besonderes.", murmelte ich, als mir die Platzwunden ins Auge fielen die Jeremys Gesicht bedeckten.

"Was ist eigentlich gestern passiert?", fragte ich und drehte mich auf den Bauch, das Kinn auf seine Brust stützend.

Er seufzte.

"Das war nichts schlimmes, nur eine kleine Meinungsverschiedenheit."

"Zwischen wem?"

"Ist doch egal.", wank Jer ab und beugte sich zu mir vor, doch ich hielt ihn auf indem ich ihn zurück ins Kissen drückte.

"Versuche nicht mich abzulenken, Jeremy Gilbert!", sagte ich mit hochgezogenen Augenbrauen.

Er schaute mich genervt an.

"Wenn du es wissen musst, ich hatte einen Streit mit Tyler."

"Er hat dich so zugerichtet?!", rief ich entsetzt aus.

"Tja, irgendwie schon.", sagte Jeremy in einem überraschend lockeren Ton.

"Dieser Mistkerl! Ich bring ihn um!", rief ich und wollte aufstehen, doch Jer hielt mich fest.

"Mia, bevor du jetzt wutentbrannt deinen Bruder umbringst solltest du dir erstmal etwas anziehen. Außerdem wäre es nicht gerade gut, wenn deine Familie bemerkt, dass ich hier bin." Ich verdrehte die Augen.

"Könntest du aufhören, dir ständig Sorgen wegen meiner Fam-" Weiter kam ich nicht, denn Jer hatte meine Lippen kurzerhand mit seinen verschlossen.

Er zog mich näher zu sich heran und so lagen wir eine Weile da bis mein Blick auf die Uhr fiel.

"Verdammt!", rief ich aus und löste mich von Jeremy.

"Was ist denn?", Fragte er verwirrt und richtete sich ebenfalls auf. Ich fuhr mir durchs Haar.

"Wir haben Schule.", seufzte ich und griff nach dem Morgenmantel der neben meinem Bett lag.

Auch Jeremy seufzte und ließ sich ins Kissen zurückfallen.

"Können wir nicht sagen, wir wären krank?", bat er. Ich schmunzelte.

"Ein bisschen auffällig, meinst du nicht? Außerdem haben wir heute Geschichte. Du willst doch nicht unseren neuen Lehrer verärgern?", fragte ich mit hochgezogenen Augenbrauen.

"Nein.", brummte er nach kurzem Zögern.

"Dann wären wir uns ja einig. Ich geh dann mal duschen." Damit ging ich ins Bad.

Ich ließ das warme Wasser auf mich hinab prasseln und ein heftiges Glücksgefühl überkam mich.

Wir waren wieder zusammen.

Lockwood Diaries - First ChoiceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt