💫Dunkelheit💫

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3.Kapitel

Ich drehte mich um und spürte irgendetwas Warmes neben mir.

Blinzelnd schlug ich die Augen auf und sah neben mich. Jeremy? Wo war ich?

Oh Mist! Ich muss gestern Abend hier eingeschlafen sein, in Klamotten! Na toll!

Ich sprang auf und schaute auf die Uhr. Um sechs. Wenigstens hatte ich nicht verschlafen.

Aber ich hatte jetzt weder Schulsachen noch was zum Anziehen. Vielleicht konnte mir Elena ja was leihen. Ich ging rüber zu ihr und klopfte an. Kurze Zeit später stand sie schon an der Tür und drückte mir ein Bündel in die Hand.

Als sie meinen überraschten Blick sah, lachte sie.

"Ich hab gesehen, wie Jer dich gestern hochgetragen hat. Ich dachte mir schon, dass du was zum Anziehen brauchst.", sagte sie.

"Danke.", lächelte ich und ging ins Badezimmer.

Als ich fertig war, bemerkte ich das Jer immer noch im Bett lag.

"Aufwachen, Schlafmütze!", rief ich laut in den Raum.

"Lass mich.", knurrte er.

"Nix da! Heute kommst du mit zur Schule." Ich fühlte mich gerade wie eine Mutter, die ihren Sohn aufweckt.

Jeremy drehte sich um, machte aber immer noch keine Anstalten aufzustehen.

"Muss ich erst kaltes Wasser holen?", fragte ich herausfordernd.

"Wenn du das machst.", murmelte er.

"Was dann?" Ich trat an sein Bett.

"Dann passiert das!" Er packte mich am Arm und warf mich mit einem Rück aufs Bett. Vor Überraschung kreischte ich kurz auf. Er war nun über mir.

"Wie war das mit dem kalten Wasser?"

"Da du ja jetzt wach bist, brauch ich auch keins mehr holen.", sagte ich schulterzuckend.

"Hey, ihr zwei! Wir kommen noch zu spät.", rief Elena von der Tür aus.

Jeremy schaute kurz zur Uhr.

"Ach verdammt!", murmelte er und hetzte ins Badezimmer.

Grinsend sah ich ihm hinterher.

"Du solltest vielleicht Tyler bitten, deine Schulsachen mitzubringen.", sagte Elena.

"Ja, stimmt. Aber ich bezweifle, dass er mir diesen Gefallen tut.", seufzte ich und griff nach meinem Handy.

"Oh. Vielleicht doch.", fügte ich hinzu. Zehn verpasste Anrufe von Tyler.

Machte sich da etwa jemand Sorgen?

Ich wählte seine Nummer und ließ es klingeln.

"Emiliana! Wo bist du? Ich hab mir die ganze Nacht Sorgen gemacht. Ich konnte dich bei Mutter gerade noch rausreden mit der Ausrede, dass du woanders übernachtet hast!", redete er drauf los.

"Tyler!", unterbrach ich ihn "Alles okay. Deine Ausrede stimmte sogar. Ich bin bei Je-... Elena eingeschlafen. Deshalb hab ich jetzt auch keine Schulsachen. Könntest du es bitte mitbringen?" Die Frage stellte ich in diesem -Kleines-Mädchen-Ton mit dem ich ihn früher auch immer überredet hatte.

Ich hörte sein genervtes Seufzen.

"Ja, mach ich. Sag aber das nächste Mal Bescheid, bevor du irgendwo hingehst. Bis gleich."

"Danke! Bis dann." Damit legte ich auf.

Als auch Jeremy dann endlich fertig war, konnten wir endlich zur Schule fahren.

Lockwood Diaries - First ChoiceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt