Kapitel 7

24 0 0
                                    

BITTE LESEN:
So also erstmal im Vorraus:

1.Sorry, dass so ewig kein kapitel kam aber mir fehlte irgendwie komplett die Lust am schreiben, heute überkam mich dann plötzlich so ein "Flash" (kann man das so sagen?) und ich hab mich mal wieder hingesetzt.
2.Ich überlege Emmas oder Jacks Augenfarbe in blau zu ändern. Bei wem fändet ihr es besser? Ich denke ich tendiere eher zu Jack, aber wenn ihr da anderer Ansicht seit dann sagt bescheid!! :D

Sooo und jetzt halt ich euch mal nicht weiter auf... LOS GEHT'S!! :
____________________________________________________________________________________

Es war viel zu hell. Die Sonnenstrahlem, die durch das große Schlafzimmerfenster herreinkamen ließen seine Augen verkohlen und seinen Kopf Höllenqualen erleiden. Was war gestern Abend passiert? Er konnte sich nicht mehr an viel erinnern. Wie ein Schwarm Fliegen schwirrten die Gedanken lästig in seinem Kopf herrum.

Immer noch unter starken Kopfschmerzen leidend richtete er sich auf. Gestern hatte er übertrieben, das musste er zugeben.

Erschrocken stellte er fes, wie abhängig er inzwischen von dem Gefühl des Frei-seins war, wie Alkohol das einzige war, was dieses Gefühl bei ihm auslösen konnte und wie dieser ihn gleichzeitig in seinen eisigen Klauen gefangen hielt. "Tolle Freiheit!", dachte er sarkastisch.

Wie hatte er das früher ausgehalten, als er noch den Glücklichen gespielt hatte um Emma bei Laune und bei sich zu halten? Vermutlich war die Angst sie könnte sich von ihm abwenden einfach zu präsent gewesen, als dass er sich es hätte erlauben dürfen.

Ein spöttisches Lächeln bildete sich auf seinen Lippe. All das klang wie Jack, als er noch mit ihr zusammen war, nur die Hintergründe waren verschieden. Jack wollte sie halten aus Liebe, er weil es seine Aufgabe war und er für Juliet nicht versagen durfte. Das Lächeln wurde zu einem überheblichen Grinsen. Welch Ironie, dass die zwei Liebenden nun nicht einmal mehr den Namen des jeweils anderen wussten. 'Emma und Jack'- die zwei Menschen die er unter allen Umständen aus einander halten musste. Schon seit über fünf Jahren war das seine Aufgabe und schon seit über fünf Jahren hatte er das erfolgreich geschafft.

Langsam richtete er sich nun auf. Bei jeder noch so kleinen Bewegung schmerzte sein Kopf unglaublich, dennoch überwand er sich weiter zu machen.

Um sich etwas überzuwerfen, geschweige denn seine Haare ordnen nahm er sich keine Zeit mehr. Inzwischen hielt er es für unnötig und auch Emma schien sich an sein neues Ich gewöhnt zu haben. Vorsichtig ging er nun also Barfuß und mit einem weißen Leinenstoff am Körperauf die Tür des Esszimmers zu. Es war eine sehr edle Tür und sie gehörte zu den Dingen im Haus für die er den meisten Stolz empfand.

Außen bestand sie aus dunklem Holz, das in Form von vielen Ästen und Blättern in feiner, filigraner Arbeit geschnitzt war. Innen war ein geriffeltes, relativ undurchsichtig Glas angebracht, das wie es schien von dem geschnitzten Pflanzenarmen gehalten wurde. Andächtig blieb er kurz stehen und betrachtete das Kunstwerk.

Holz, das war es was ihn wirklich reizte. Die endlosen Möglichkeiten die es bot. Von etwas so primitivem wie Feuer machen bis zu solcher und noch viel größerer und schönerer Kunst. Schon wieder schweiften seine Gedanken ab und mit dem Vorsatz sich nun zusammen zu reißen bewegte er sich schließlich auf die Tür zu um sie zu öffnen, hineinzugehen und Emma mit seiner Anwesenheit zu beglücken.

Kaum das er loßlief stürzten die Kopfschmerzen allerdings wieder auf ihn ein, was ihn dazu veranlasste das Gesicht zu verzerren. Mit schlechter Laune und donnerndem Stechen hinter der Stirn ging er nun also weiter und drückte schließlich die Türklinke hintunter.

Was er innen sah überforderte ihn allerdings völlig. Ihr ihm zulächelndes Gesicht fehlte und auch sonst war der Tisch noch völlig ungedeckt.

Hatte sie verschlafen?

Hatte er sie gestern Nacht totgeprügelt?

War sie vielleicht einfach weggerannt?

Am ehesten hoffte er erstes, wobei ihm das äußerst unrealistisch erschien. Emma verschlief nicht, sie war nie ein Mensch gewesen, der lange geschlafen hatte und vor allem nicht länger als er! Trotzdem bewegte er sich schneller nun in ihr Wohnzimmer, in welchem Emma schon seit fast zwei Jahren jetzt schlief. Unsanft drückte er die Tür auf und stürzte in's Zimmer. Fand aber nur einen lehren Raum vor. Bis auf den ordentlich gemachten Schlafplatz am Boden war hier alles wie ausgestorben. Ein böser Gedanke schlich sich ihm ein.

Was wenn sie diesen Ort seit gestern nicht mehr benutzt hatte?

Was wenn er deshalb noch so ordentlich und verlassen wirkte?

So laut er konnte schrie er nun ihren Namen. Mehrmals sogar, aber es kam keine Antwort. Das ganze Haus blieb ungewöhnlich Still.

Wieder schweifte sein Blick zu dem provisorisch erstellten Bett. Eigentlich konnte man es so gar nicht nennen. Es war nicht mehr als ein Teppich, ein Kissen und eine dünne kratzige Decke. Er vermutete zwar das sie sich noch irgendeine sorgsam versteckte andere Unterlage besorgt hatte, aber beweisen können hatte er das nie. Vermutlich war das auch ganz gut so, denn hätte er es herrausgefunden wäre das unter Umständen nicht gut ausgegangen. Sie hatte ihn zu einem Monster gemacht. Einer Person die gefallen daran fand anderen Leid anzutun.

Dafür hasste er sie.

Doch gleichzeitig begann er, während sein Blick immer noch auf ihrem Schlafensplatz lag, das hochkommende Gefühl nicht verdrängen. Er hatte seit Ewigkeiten nicht's mehr in der Richtung empfunden, doch bei diesem Bild kam tatsächlich Schuld in ihm hoch.

Kaum hatte er sich das eingestanden, kamen Bilder und Momente vor seinem inneren Auge hoch. Er sah sie leiden, sah wie sie halb tot, halb lebendig am Boden lag, sah sich die etlichen Male seiner Wutanfälle immer wieder ablaufen, wie in einer Endlosschleife und immer wieder landete er bei ihrem verletzten, ungläubigen Blick. Bei dem Blick der ihn stumm anflehte aufzuhören, der immer noch versuchte das Gute in ihm zu sehen und der sich nicht von ihm abwandte. Gebrochen hatte er sie nicht, das ließ ihn dieser Audruck immer wieder klar werden. Nein gebrochen hatte er sie nicht, dafür aber unendliches Leid, geistigen und körperlichen Schmerz ausgelöst und ihr all das Glück genommen, das sie sich immer bewahrt hatte.

Wahrscheinlich war er ein schlechter Mensch, wiedersprechen würde er da Niemandem. Nur auf Verständnis konnte er hoffen, denn auch wenn er sie nicht gebrochen hatte, sie ihn schon.

__________________________________________________________________________________

ENDEE

soooo das war nach langer Zeit mal wieder ein Kapitel :)

Über Vote und kommentar freue ich mich immer und vielen viel Dank für's Lesen =DD


Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 24, 2015 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Emma Louis HamiltonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt