Kapitel 10

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Als ich am nächsten Morgen vom Wecker und den leichten Sonnenstrahlen geweckt wurde, war Niall nicht mehr da. 

Verständlich, an seiner Stelle wäre ich auch abgehauen.

Wie gewohnt schlenderte ich total müde und unausgeschlafen ins Bad, schmiss die Dusche an und machte mich danach fertig.

Als ich runter ging lag ein Zettel von Niall auf dem Tisch.

"Brauchte erstmal frische Luft, hol dich von der Academy ab dann können wir reden." 

stand dort, ohne Smiley, Herz oder sonstwas. Aber was soll er auch schreiben? Dass er mich vermisst hat? Dass er mich liebt? Dass er mir verzeiht? Nein ich verstehe ihn schon. 

Essen konnte ich zum Frühstücken nicht grade viel und trank nur etwas Orangensaft, also machte ich mich mit der Straßenbahn auf dem Weg zur Academy.

Auch wenn ich Niall Horans Freundin bin, habe ich übrings nichts dagegen mit Straßenbahnen und allen zu fahren, es macht mir sogar mehr Spaß als in irgendeinem fetten Auto zu fahren, wo man dann meistens auch noch erkannt wird. 

Als ich ankam war Mason schon drin und wartete auf mich, da wir ein paar Entwürfe für eine Fashionshow am nächsten Wochenende zusammen stellen müssen. 

"Hey Horan du siehst aber nicht grade glücklich aus", sagte er und wuschelte mir durch die Haare.

"Mein Nachname ist immer noch McKee", sagte ich und verdrehte die Augen. 

"Erzähl was ist gestern passiert", fragte er und ich ließ mich neben ihm aufs Sofa fallen und seufzte.

"Viel zu viel", fing ich an und erzählte ihm alles. 

"Und jetzt?", fragte er nachdem ich ihm sogut wie alles berichtet hatte.

"Keine Ahnung, er holt mich nach der Academy ab und dann wollte er halt reden und so", sagte ich.

"Das wird schon wieder und wir sollten jetzt echt anfangen", meinte Mason.

"Ich hoffe und ja, wir müssen das bis morgen schon fertig kriegen", sagte ich und wir machten uns ans Werk. 

Um sechzehn Uhr kam unsere Chefin rein und sagte, dass sie sich die Entwürfe heute Abend anschauen wird und uns morgen sagt, was sie davon hält. Ich persönlich finde sie aber sehr gelungen.

"Viel Glück", sagte Mason, als wir die Academy verließen und Niall auf der Mauer an der Seite saß. 

"Danke", sagte ich und umarmte ihn kurz.

"Komm jetzt geh", sagte Mason und löste sich schnell und ging dann in die anderen Richtung zur Bahn. 

Ich ging langsam zu Niall und war ehrlich gesagt ziemlich nervös und wusste nicht ganz was ich tun soll. 

"Hi", sagte ich nur und setzte mich neben ihn. Ich wusste nicht ob ich ihn hätte umarmen oder küssen sollen, aber ich glaub ich hab das richtige getan - gar nichts. 

"Wollen wir in Park gehen?", fragte er. Ich nickte und so gingen wir los. Ich traute mich nicht seine Hand zu nehmen, er hielt meine ja auch nicht. 

Als wir ankamen saßen wir uns ohne auf dem Weg was gesagt zu haben auf eine schön abgelegene Bank. 

"Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll", sagte Niall.

"Du kennst mich doch", sagte ich und setzte mich in den Schneidersitz um es mir etwas gemütlicher zu machen. 

"Im Moment habe ich nicht das Gefühl", murmelte er, "warum Jason?!"

"Ich, ich, ich kann doch auch nichts dafür dass er mit Amy befreundet ist", sagte ich.

There Is A Light That Never Goes OutWhere stories live. Discover now