Kapitel 11

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PoV Tim
"Tut mir leid... in letzter Zeit ist einfach zu viel passiert... ich erklär' dir alles, wenn ich mal mehr zeit habe.. hat es eigentlich einen Grund, dass du mich so früh am morgen anrufst?" entgegnete ich, während ich dabei war, meine Klamotten raus zu kramen. "Ich.. ehm.. also"begann sie stotternd, "Ich bin in Bi und... in 'ne Freundin verliebt... ich weiß nicht, mit wem ich sonst darüber reden soll. Du bist der einzige, der das verstehen könnte..." Ich schwieg kurz und meinte dann:" Hast du ihr gesagt, was du für sie empfindest?" "Nein... sie hat einen Freund. Und ich will unsere Freundschaft nicht kompliziert machen..." normalerweise hätte ich ihr wahrscheinlich geraten, dass sie es ihrer Freundin sagen soll, da es in einer Freundschaft um Ehrlichkeit geht. Aber ich wusste, dass sie recht hatte, als sie sagte , dass es alles nur Komplizierter machen würde. Es würde sie nur verletzen, eine eindeutiges 'ich liebe dich nicht' zu hören, auch wenn ihr wahrscheinlich klar war, dass sie sowieso keine Chance hat... da war immer noch dieser kleine Funken Hoffnung, der dafür sorgte, dass man nicht vollkommen verzweifelt... "Hast du irgendjemanden, der dich davon ablenkt?" fragte ich sie. Sie zögerte etas und meinte dann leise:"Nein... eigentlich nicht... sonst hat sie mich immer abgelenkt, aber das ist momentan nicht möglich..." "Wie wär's, wenn du am Wochenende zu mir kommst? Ich könnte dich ablenken und... um ehrlich zu sein, könnt eich selbst auch etwas Ablenkung gebrauchen." schlug ich vor. "Klar. Ich würde echt gern kommen," sie klang wesentlich fröhlicher als zuvor, "Aber hat deine Mum nichts dagegen?" "Sie ist mal wieder auf Geschäftsreise..." "Erinnerst du dich noch daran, als wir Kinder waren und du immer nach der schule mit zu mir gekommen bist, weil deine Mutter immer so lang arbeiten musste? Wie wir dann bei mir im Zimmer saßen und Pokémon gespielt haben? Oder wie wir Stundenlang auf dem Spielplatz waren? Manchmal wünschte ich, dass ich wieder ein 8-Jähriges kleines Mädchen bin, dass noch in ihrer eigenen kleinen Welt lebt und sich um nichts sorgen machen muss..." Mir ging es auch oft so, dass ich die Zeit zurückdrehen wollte. Ich wollte wieder ein sorgenloses Leben. "Ich muss gleich los... ich versuch grad' schon irgendwie mit einer Hand meine Schuhe zu binden... wenn was ist, schreib mir. Ich versuch dich dann so schnell wie Möglich anzurufen... ansonsten ruf ich einfach heute Abend irgendwann an." Während ich das sagte, packte ich bereits mein Schulzeug zusammen und lief nach unten. "Okay. Bis später dann" meinte sie und beendete das Telefonat. Schnell verließ ich das Haus. Kopfhörer auf und die Welt verstummen lassen...

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Wie findet ihr das eigentlich, wenn ich in Kapiteln ein bisschen über die Vergangenheit von Tim schreibe?

Alles wird anders [Stexpert FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt