Abgehauen.

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*Flashback*

Ardians Sicht:

"Daraus wird nichts!", rief Mom, "du kannst nicht glauben, dass du mit rappen genug Geld verdienst, um dich über Wasser zu halten!"

"Egal wie abgehoben das jetzt klingt, aber ich habe wenigstens Talent im Gegensatz zu den Typen im TV von denen du immer so schwärmst!"

"Du bist aber noch minderjährig und was soll aus deiner Schwester werden? Du weist, wie sehr sie dich liebt!"

"Ich ziehe mit Taddl weg und wir werden Rapper und nichts und niemand wird uns aufhalten."

"Ach, plötzlich noch mit Taddl? Du verbockst dir eure ganze Zukunft! Wenn du jetzt wegrennst, brauchst du gar nicht mehr wiederzukommen!", schrie sie wütend und schlug meine Zimmertür zu.

"Warum kann er nicht ganz normal studieren um dann zu Arbeiten, seine Familie zu versorgen und und und..", hörte ich sie hinter der Tür schluchzen, "Warum ist er nicht normal?"

Egal wie schwer es für mich war zu gehen, ich konnte nicht anders. Wenn ich mir einmal was in den Kopf setze, kommt es da nicht so schnell wieder raus.

-

"Taddl? Morgen um 2 Uhr in der früh. Von Emden nach Köln. Also in 7 Stunden."

"Bist du sicher, dass das klappt?"

"Wir müssen das jetzt durchziehen. Es ist alles schon geplant. Marley weiss was er tut. Es wir schon alles gut.", beharrte ich und legte auf.

Ich war mir selbst nicht sicher ob alles glatt läuft, aber wie sagt man so schön?
No risk, no fun.

-

"Wir müssen ganz still sein.", hauchte ich.

"Dann hör auf zu sprechen.", wisperte Tad zurück.

Wir gingen in die Garage und machten die Türen vom Van auf. Wir packten unser Zeug rein und setzten uns dann nach vorne.

Taddl setzte gerade an, die Tür zuzuschlagen, doch ich hielt ihn ab.

"Das ist zu laut! Das müssen wir später machen, wenn wir ein paar Häuser weiter sind.", sagte ich leise.

Also ließen wir die Türen offen und fuhren die Ausfahrt entlang. Plötzlich zog ich die Handbremse, sprang aus dem Auto und sprintete zurück ins Haus. Ich spürte den verwirrten Blick von Taddl, der auf mir lag.

Ich schlich leise in das Zimmer von Marcia und setzte mich auf ihre Bettkante.

"Egal was passiert, Ardy, ich werde dich immer lieben.", nuschelte sie im Schlaf und griff nach meiner Hand.

"Ich dich auch.", flüsterte ich in ihr Ohr und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht.

Ich ließ ihre Hand los, stand auf und schloss ihre Tür.

Als ich unten an der Haustür ankam, drehte ich mich noch ein letztes mal um und starrte in die traurigen Augen meiner Mutter.

"Es macht eh keinen Sinn dich aufzuhalten.", murmelte sie.

Ich machte die Haustür auf und schloss sie wieder.

Als ich am Auto ankam, stieg ich ein und schon lag wieder der verwirrte Blick von Taddl auf mir.

"Frag nicht.", sagte ich und fuhr los.

Nachdem wir weit genug weg waren schlugen wir unsere Türen zu und machten das Radio an.

Und schon begann das Abenteuer.

Marcias Sicht:

"Nein.. Nein.. Passt auf..", rief ich im Schlaf.

Plötzlich schüttelte mich etwas an der Schulter.

"Es wird alles gut.", flüsterte eine sanfte Stimme.

Ich schlug die Augen auf und blickte in das Gesicht meiner Mutter. Ich musterte es. Auf ihrer Stirn konnte man ganz deutlich ihre Sorgenfalten erkennen.

"Albtraum?", fragte sie besorgt.

"Ja, da waren Taddl und Ardy. Und sie sind gefahren. Also nicht hier sondern sie sind weggefahren mit Ardys Auto. Und dann war da ein anderes Auto und sie hatten einen Unfall und..", ich stockte, als ich merkte, dass ihr ein eiskalter Schauer über den Rücken lief.

"Was ist passiert?"

"Sie sind weg."

Ardys Sicht:

Ich versuchte auszuweichen, doch der Transporter traf trotzdem noch die Beifahrerseite.

"Ta..", mehr brachte ich nicht heraus, da mein Kopf gegen das Lenkrad knallte.

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Hallo. :3

Mal ein Vergangenheits-Kapitel. ^^

Danke für die vielen schönen Votes und Kommentare. :3

Treffe morgen meine alte Urlaubsfreundin, die ich 3 Jahre nicht mehr gesehen habe. Freue mich. x3

Tschüss. ‹3

Bad Nightmares (Dat Adam FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt