Krebs

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Lodos Sicht

Warum konnte ich auch nicht meinen Mund halten?
'Es tut mir leid Diego' sagte ich leise.
'Ich versteh das einfach nicht, warum machst du sowas? Du gehst einfach an meine Sachen und dann triffst du dich mit ihm, wohlmöglich habt ihr gleich Nunmer getauscht, ja?' fauchte er mich an.
'Jetzt hör auf mich anzuschreien, ich weiß es war blöd von mir...'
'Aber saublöd, eigentlich gibt es für sowas was du gemacht hast keinen Ausdruck mehr'
Er stand auf und zog sich seine Schuhe an.
'Diego, bleib hier' flehte ich ihn an.
'Was soll ich hier? Mir anhören worüber ihr geredet habt? Nein danke'
Ich lief ihm hinterher und wir diskutierten weiter, bis wir vor der Haustür waren.
'Diego, bitte lass uns das klären'
'Nein ich brauch meine Ruhe'
'Und ich brauch dich...jetzt lass mich hier nicht so einfach stehen' rief ich ihm zu, doch zu spät..Diego stieg in seinen Wagen und fuhr weg. Ich schloss die Tür und ließ mich nach unten an der Tür runter. Ein paar Sekunden später kam Cara.
'Was hat das Schwein gemacht?' fluchte sie.
'Diego hat nichts gemacht, sondern ich' erwiderte ich. Cara setzte sich neben mich und nahm mich in den Arm.
'Willst du erzählen was passiert ist?'
Ich nickte.

Diegos Sicht

Jetzt heißt es wohl wir sind quitt. Wir haben jeweils das Vertrauen des anderen missbraucht. Da ich so unglaublich sauer war, nicht nur auf Lodo, sondern auch auf meinen Vater, fuhr ich zu ihm. An der Rezeption war die Frau kurz vorm umfallen, nannte mir dann aber noch seine Zimmernummer.
Ich klopfte und kurz darauf öffnete sich die Tür.
'Diego?' fragte der Mann ungläubig und ich wusste es war mein Vater.
'Kann ich rein?' fragte ich ganz ruhig.
'Aber natürlich' antwortete er und ließ mich rein.
'Willst du was trinken?'
'Nein' antwortete ich kühl. Wir setzten uns und ich kam gleich zur Sache.
'Warum hast du mir geschrieben? Brauchst du Geld oder was?'
'Nein Diego...ich'
'Willst du mir sagen das ich immernoch nichts erreicht habe?'
'Ich habe Krebs' unterbrach er mich plötzlich.
'Und das soll ich dir jetzt glauben? Sag doch einfach wenn du Geld willst und lass mich in Frieden' raunte ich ihn an.
'Es ist mein ernst und ich bin hier um meine letzte Zeit mit dir zu verbringen...'
Diese Worte warfen mich aus der Bahn. Mein Vater...der Mann, der mich windelweich prügelte genau wie meine Mutter ist kurz davor abzukratzen und will seine letzten Tage oder Wochen mit mir verbringen? Ich kam darauf nicht klar...

Wenn das Model mit dem Superstar...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt