16 Tage

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16. 16 Tage sind vergangen. 16 Tage voller Wut, Trauer und Schmerz. 16 Tage lang bestand mein Tag nur aus arbeiten, arbeiten, arbeiten. Ich wollte mich von meinem Liebeskummer ablenken, doch egal wie sehr ich es versuchte, es funktionierte nicht. Diego hat sich in meinem Kopf festgesetzt, wie eine Zecke. Ich steh auf und denke an Diego. Ich schlaf ein und denke an Diego. Ich arbeite und denke an Diego. Sogar meine Träume handeln von Diego. Er hatte mehrere Male versucht mich zu erreichen. Die ersten Tage rief er pausenlos an und hinterließ hunderte Nachrichten. Er hatte sogar versucht persönlich mit mir zu reden, aber Cara hinderte ihn und dafür war ich ihr dankbar. Cara und ich waren auf dem Weg zum roten Teppich, da heute die Premiere eines neuen Blockbusters war. Cara setzte mich davon in Kenntnis das Diego auch da sein wird. Ich muss professionell sein, also tat ich so als sei es mir egal. Wir standen fleißig posierend für die Fotografen auf dem roten Teppich. Ganz weit hinten stand Diego. Auch er posierte für die Fotografen. Sofort war mir schlecht, ich wollte ihn nicht sehen. Ich habe bist zur letzten Minute gehofft ihn nicht sehen zu müssen. Irgendwie verlor ich ihn aus den Augen und stand dann bei ein paar Reportern um deren Fragen zu beantworten.
'Sie sind heute in Begleitung einer ihrer Modelfreundinnen, obwohl Diego Dominguez auch hier ist, was ist zwischen ihnen vorgefallen?'
'Zwischen uns ist gar nichts vorgefallen, aber ich hatte einen dringenden Termin und wusste nicht ob ich es rechtzeitig schaffen würde und deshalb hat sie ihre Freundin mitgenommen' sagte Diego, der neben mir stand, als wäre es das normalste der Welt.
'Und jetzt entschuldigen sie uns, wir müssen weiter' sagte er, nahm meine Hand und lief weiter. Die Reporterin stand mit offenen Mund da.
'Dank mir später' flüsterte er mir zu und so liefen wir in den Kinosaal, zur Premiere des Films. Zum Glück hatte Diego seinen Platz weit weg von mir. Wäre ich nicht unfähig gewesen was zu sagen, dann hätte ich ihm wahrscheinlich die schlimmsten Wörter die es gibt an den Kopf geklatscht. So saß ich fast ganz hinten neben Cara, die die ganze Zeit nur davon redete was für ein Mistkerl Diego ist.
'Cara..jetzt hör doch mal bitte auf' unterbrach ich sie, da ich dieses Gerede über Diego nicht mehr hören konnte. Dann ging auch der Film los.

Diegos Sicht

Es war balsam für meine Seele Lodo zu sehen. Ich hatte sie vermisst, wie noch nie jemanden zuvor. Als ich sie wieder berühren konnte, hob sich meine Stimmung gleich um das 1000fache. Auch wenn dieser Körperkontakt nur von kurzer Dauer war, ich hatte mich seit Tagen mal wieder richtig wohlgefühlt. Nachdem der Film vorbei suchte ich auf direktem Wege Lodo. Sie stand zusammen mit Cara am Rand und unterhielt sich mit ihr. Nach ein paar Minuten umarmten sie sich und Lodo verließ die Premiere. Cara ist wahrscheinlich noch zur Aftershow-Party. Lodo hingegen lief nach draußen. Auf dem Parkplatz hörte ich sie telefonieren. Es klang als würde sie sich ein Taxi rufen. Ich lief zu ihr und nahm ihr das Handy aus der Hand. Ich sagte dem Taxifahrer ab und gab ihr das Handy zurück.
'Sag mal bist du blöd?'
'Nein, ich fahre dich, sogar kostenlos'
'Ich will aber nicht, ich möchte ein Taxi nehmen'
'Keine Wiederrede, ich fahre dich, ende aus'
Ich nahm ihre Hand und zog sie zu meinem Auto.

Wenn das Model mit dem Superstar...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt