Das Kribbeln und ein großes Problem [überarbeitet]

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Angewidert ging ich aus der Cafeteria - es wird garantiert sehr lange dauern, bis der Geschmack weggehen wird.
"Und was sollen wir dir vom Schloss zeigen?", fragte mich Emma.
"Haben wir nicht noch Unterricht?"
"Ne, die Stunden fallen aus."
"Achso."
Ich merkte, dass ich leicht enttäuscht war es gab noch so viele Dinge,
die ich gerne über diese Welt erfahren wollte, doch sich das Schloss
anzugucken war auch nicht schlecht.
Also gingen wir durch die Schule und ich musste zugeben, dass sie wirklich hübsch war.
Ich fing an die anderen zu mögen, sogar auch Lina, Leonie und Maja, obwohl
es Werwölfe waren. Also stimmte der Mythos, dass Werwölfe und Vampire
Feinde sind nicht.
Mir wurde gerade die Bibliothek gezeigt, bei der ich ja eigentlich schon war, als ein Junge heraus kam.
Er hatte braunes Haar, war groß und muskulös und hatte ebenfalls braune Augen.
Ich konnte ihn nur anstarren.
"Hey kleines Schwesterchen", rief er, ging zu Baley und struppelte ihr durchs Haar.
"Hey Dean", erwiderte sie.
Das war ihr Bruder? Was hatte sie für ein Glück. Bestimmt war er nett und
hilfsbereit und... Ach, was redete ich eigentlich? Ich kannte ihn doch
kaum!
Doch als er an mir vorbei gegangenen war, hatte ich so ein
merkwürdiges Kribbeln im Bauch gehabt. Ein Kribbeln, das ich noch nie
zuvor gehabt hatte und... Nein, jetzt musste ich aber aufhören,
abgesehen davon sah er viel älter aus als ich.
"Ist das dein Bruder?", fragte ich.
Baley nickte.
"Wie alt ist er denn?"
"15." Baley runzelte die Stirn. "Wieso willst du das denn wissen?"
"Ach nur so", nuschelte ich und merkte, wie ich rot wurde. Schnell schaute ich zu Boden.
Wir gingen weiter und irgendwann beschlossen wir nach oben zu den Zimmern zu gehen.
"Was hast du für eine Zimmernummer?", fragte mich Lillie.
"Ähm, ich glaube 204."
"Oh cool," Emma grinste "in dem Zimmer sind wir auch!"
Ein Glück - also musste ich nicht mit lauter fremden Leuten in einem Zimmer sein.
Als wir im Zimmer waren, klopfte es an die Tür.
Lina öffnete sie und stöhnte im nächsten Moment auf.
Amanda stolzierte ins Zimmer.
"Was willst du denn schon wieder hier?", grummelte Emma.
"Mach dir keine Hoffnungen, ich bin nicht wegen dir hier. Ich möchte gerne zu Flora."
Zu mir? Was wollte sie denn?
"Was gibt's?"
"Also, ich muss dir leider berichten, dass ich dich doch nicht in unsere Gruppe aufnehmen kann."
Ich fragte mich gerade, welche Laus ihr wohl über die Leber gelaufen war,
doch dann sah ich die Akte mit dem Namen Flora, die aus ihrer Tasche
ragte.
Sofort war die Angst und die Schüchternheit vergessen.
"Woher hast du das?", fauchte ich sie an.
"Tja, ich weiß zufällig immer, wann Mrs. Whtaby Ihre Mittagspause macht."
"Gib sie sofort wieder her!"
"Du dummes Waisenkind hast hier nichts zu sagen!"
Nun waren alle Blicke auf mich gerichtet.
Irgendwann fand Maja ihre Stimme wieder: "Amanda gib das sofort wieder her!"
"So was ist nicht witzig!", knurrte Baley.
"Stimmt", gab Amanda in einem eigenartigem Tonfall zu.
"Es ist überhaupt nicht witzig. Aber weißt du, was witzig ist? Das!"
Sie griff nach Baleys Schulbüchern und pfefferte sie, ohne mit der Wimper
zu zucken, aus dem Fenster in den strömenden Regen. Dann drehte sie sich um und knallte die Tür hinter sich zu.
"Na toll und jetzt? Wir dürfen nicht mehr raus gehen", murmelte Leonie.
"Das ist mir egal!" Baley öffnete die Tür und rannte nach unten zum Eingang - dicht gefolgt von uns.
Dann öffneten wir die große Flügeltür und traten in den kalten Regen.
Und dort weiter vorne lagen die Bücher.
"Na toll", stöhnte Baley, "ob ich die noch benutzen kann?"
Doch im nächsten Moment quietschte die Tür laut und wir sahen nur noch, wie Amanda die große Flügeltür schloss.
"Wir stecken so was von in der Patsche", piepste Lillie ängstlich.
"Wartet mal." Ich starte die anderen entsetzt an. "Heißt das, dass wir ausgesperrt sind?"
Die Anderen nickten.
"Und nun, was machen wir jetzt?", fragte Emma und blickte wütend nach oben zum Schloss. Doch dann lächelte sie.

Tut mir leid, dass ich in letzter Zeit so wenig schreibe, doch wir müssen so viel lernen!
Wenn ich die ganzen Arbeiten durchhabe, kommt wieder mehr!❤️
Außerdem habe ich im letzten Kapitel geschrieben, dass es 6 Betten in Floras Zimmer gibt. Nicht wundern, aber es gibt eigentlich 7 - ich habe mich nur verschrieben.😅
Ich würde mich sehr über einen Stern und einen Kommentar freuen und ich hoffe ihr seid schon gespannt auf das nächste Kapitel.
Bis bald!❤️

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