1》Flucht

750 22 2
                                    

Ich ging die Treppen runter und holte mir eine Flasche Bier. Alkoholikerin war ich zwar nicht dauerhaft, aber zwei drei Flaschen pro Woche reichten aus. Ich war Kellnerin in einer Bar, ab und zu durfte ich auch paar Gläser trinken. Jedoch musste ich zuerst Fragen, nicht dass es als Diebstahl galt. Ein Mann mit einem Trench Coat saß an der Bar und trank einen Flasche Bier. Er kam mir bekannt vor, doch wieso wusste ich nicht, es war bloß ein Gefühl. Bevor er mich sehen konnte, drehte ich mich um und bediente einen anderen. Ich war ängstlich. Diese Angst, dass dieser Mann mir weh tun würde, wurde immer stärker. Deswegen bat ich meinen Kollegen, für mich kurz die Schicht zu übernehmen. Dann rannte ich ins Klo und sah mich im Spiegel an. Meine Augen hatten eine blaue Tönung, was seltsam war, denn normalerweise waren meine Augen braun. Der Spiegel brach in der Mitte nach außen, ich erschrak mich und machte ein Schritt nach hinten. Aus Angst rannte ich zu meinen Sachen, meine Jacke an einem Hacken, meine Tasche auf dem Boden. Ich nahm sie und rannte dann weg. Als der Chef mich sah wie ich rannte, rief er: "Hey! Bleib stehen!" Ich dachte er würde mir hinter her rennen, doch das tat er nicht. Stattdessen blieb er da stehen und ging dann auch wieder rein.

Als ich in der Stadt war, wo Menschen um mich liefen, lief ich normal und zog meine Jacke erst jetzt an. Meine Tasche trug ich dann auf mein Rücken und zählte mein Geld. Es waren nur zehn Dollar, doch in meiner Wohnung waren es insgesamt um die 200 Dollar. Es war eine gute Idee, Geld zu sparen. Einmal bog ich rechts ab, dann geradeaus. Schnell nahm ich meine Schlüssel aus der Jackentasche und öffnete die Tür. Die Wohnungen in dem Gebäude, waren recht klein. Doch mit sieben Dollar pro Stunde, konnte man recht gut leben. Wie dem auch sei, lief ich die Treppen hoch und öffnete die Tür meiner Wohnung. Das Wohnzimmer war mit der Küche verbunden. Mein Zimmer war klein, da passte nur mein Bett und eine kleine Kommode. Die Wände waren weiß und hellblau gestrichen. Das meine Wohnung klein war, reichte mir schon.

Ich holte mir ein Bier und ein Cheeseburger, die Flasche war im Kühlschrank und mein Cheeseburger auf dem Tisch. Mein Vorrat ging langsam aus. Doch lange konnte ich nicht so tun, als würde nichts passiert sein. Wieso sollte sich meine Augenfarbe ändern? Das ist ja nicht das merkwürdige ein mein Leben. Meine Eltern kamen bei einem Autounfall ums Leben. Dann nach kam ich ins Waisenhaus. Mit 18 suchte ich eine Arbeit. Merkwürdiger Weise stand im Internet nichts von einem Autounfall, dass mit meinen Eltern zu tun hat. Deswegen glaubte ich ja nicht, dass es ein Autounfall war. Mein Kopf sagte, such im Internet. Mein Bauch sagte, kauf was zum Essen. Was mein Herz sagte, wusste ich nicht, wahrscheinlich im Internet suchen. Ich entschied mich für das Suchen im Internet und schaltete mein Laptop an. Das durfte ich von zu Hause mit nehmen, es gehörte meinen Vater. Schnell tippte ich, Augenfarbe verändert sich, ein. Da stand, dass es normal sei und es auch bei manchen passiert ist.

Zuerst scrollte ich runter, als ich eine Seite mit Mythologie fand. Dann klickte ich drauf und las. Es standen Sachen wie Engeln und Dämonen drauf. Ein Nephilim ist halb Engel, halb Mensch. Mensch und Engel müssen einen Geschlechtsverkehr haben, um einen Nephilim Kind zu bekommen. Doch da stand, dass sie ausgestorben seien. Außerdem glaubte ich sowieso nicht an übernatürliches. Stundenlang suchte ich weiter, doch nichts half. Inzwischen trank ich schon vier Flaschen Bier, ohne betrunken zu sein. Das beunruhigte mich, nicht dass es schlecht wäre nicht betrunken zu sein, doch normal war es nicht. Ich faltete meine Hände vor mein Gesicht und dachte nach. Mit mir stimmt etwas nicht, dachte ich mir die ganze Zeit. Plötzlich rastete ich vollkommen aus und schmiss die leere Bierflasche, die auf dem Tisch lag, an die Wand und begann an zu weinen. Es war kein weinen, das mit Schmerz oder traurigkeit zu tun hatte, eher ein Weinen, dass ich planlos auf dem Sofa in meiner Wohnung saß. Könnte ich die Zeit zurück drehen, hätte ich es gemacht.

Es klopfte an der Tür, als ich noch den letzten Schluck aus einer Flasche trinken wollte. Bevor noch die Tür kaputt ging, wegen des harten Klopfens, stand ich auf und öffnete sie. Ein Mann mit einem Trench Coat und dunklen Haaren - er sah recht gut aus - stand vor mir. Erst nach einigen Sekunden merkte ich, dass es der Mann aus der Bar war.

"Haben sie mich verfolgt?", fragte ich beunruhigt.
"Ich muss mit ihnen reden.", sagte er monoton.
"W-Worüber?", meine Stimme schwang.

Er machte einen Schritt nach vorn, weshalb ich einen nach hinten machte, dann ging er rein. Wer denkt er wer er ist und geht einfach so rein. Wir kamen schon bis zum Tisch. Das Gute war, dass ich eine Bierflasche nehmen konnte und es auf seinem Kopf schlug. Doch das Schlechte war, dass er immernoch kerzengerade seine Augen auf meine gerichtet vor mir stand. Was soll ich nur tun?, dachte ich in der Sekunde. Doch ich hatte ein Plan B. Ich holte ein Messer aus meiner Hüfte und schwung es in die Luft. Er brauchte sich nur bisschen nach links drehen. Er packte meinen Arm und hielt es gegen mein Hals. Toll gemacht Hope. "Ich will nur reden.", sagte er während er meinen Arm immer noch gegen meinen Hals und den anderen Arm fest hielt. "Wer bist du!?", fragte ich schmerzvoll.

Ich schlug mit meinem Ellbogen in sein Gesicht, so dass er nach hinten wandte und seine Nase hielt. Es blutete. Dann rannte ich zu meiner Tasche, nahm es und rannte aus der Wohnung. Er rannte mir schon hinter her. Als ich die Haustür aufmachen wollte, stand er plötzlich vor mir. Ich schrie auf und schubste in gegen die Wand. Da hatte ich die Chance, die Tür auf zu machen und weg zu rennen, also nutzte ich die Chance. Immer wieder sah ich nach hinten, ob er mich verfolgt. Doch ihn sah ich nicht. Die Straße war leer. Straßenlaternen die flackerten, beleuchteten die Straßen. Der Alarm von einem Auto, das am Anfang von der Straße stand, ging an. Dann das nächste Auto und das nächste. Die Autoalarme gingen nach de Reihe an. Inzwischen fehlten nur noch zwei Autos, bis es bei mir ankommen musste. Als das nächste Autoalarm an ging, fing ich an zu rennen. Was auch immer dieser Mann sei, er war nicht normal. Die Autoalarme gingen immer schneller an. Es verfolgt mich. Ich rannte schneller. Die Glühbirnen der Straßenlaternen zersprengten in tausende Scherben. Als mir auffiel, dass das Rennen nichts brach, blieb ich stehen. Der Mann mit dem Trench Coat stand vor mir und gab seine Hand. Vielleicht war es ein großer Fehler, vielleicht auch nicht, aber ich tat es. Ich gab ihm meine Hand...

Supernatural Hunter Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt