6》Die wirkliche Wahrheit über mein Leben

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"Danke.", sagte ich und versuchte mein Armband in meinen Taschen zu finden. In meinen Jackentaschen war es nicht, auch nicht in meinen Hosentaschen.
"Ich rette gerne. Was suchst du?", fragte er mich neugierig.
Ich biss mir auf die Unterlippe und versuchte sie in anderen Stellen meiner Klamotten zu finden.
"Mein Armband, darauf waren Flügel. Wahrscheinlich habe ich sie verloren."
"Soll ich nochmal rein gehen und sie suchen?", fragte er mich, worauf ich die Antwort schlagartig wusste.
"Nein, nein. Lieber gehen wir da nicht nochmal rein. Außerdem kann ich es nicht zu lassen, jemanden wegen mir sterben zu lassen."
"Ich würde da drin nicht sterben. Naja, zuerst würden sie mich foltern, dann würden sie mich vielleicht töten."
"Verschwinden wir lieber von hier. Wenn ich noch länger in der Nähe dieses Hauses sein werde, werde ich sie explodieren lassen."
"Weißt du, niemand hält dich auf. Ich würde mich sogar freuen, wenn dieses Ding explodieren würde. Ich mag die Farbe der Explosionen."
Ist das sein Ernst? Jetzt mal im Ernst, WHAT THE HELL? Ich lief schon mal und wartete nicht mal auf ihm.

"Was bist du eigentlich?", rief ich nah hinten. Ich merkte nicht, das er neben mir stand. Als ich nach rechts sah, war nichts, dann sah ich nach links und erschreckte mich.
"Ein Nephilim.", sagte er locker. Dann blieb ich stehen.
"Was?", einer wie ich. "Du bist auch ein Nephilim?"
"Wer ist der andere? Ich dachte ich wäre der letzte im Moment."
Was sagt er da bloß? Ich bin doch auch ein Nephilim. Das sagten die Winchesters.
"Ich bin auch ein Nephilim.", er sah mich verwirrt an.
"Was? Nein...", er machte ein gefälschtes Lachen. "Du bist-"
"Dämonen!", schrie ich, als ich Dämonen auf uns zu kommen sah. Es waren fünf. "Renn!"

Er nahm meine Hand und rannte mit mir durch den Wald. Äste und Schlämme waren auf dem Boden verteilt. Das Rennen wurde immer schwieriger. "Ich wusste doch..., das es merkwürdig ist..., das nur ein Dämon... im Haus war!", rief ich rennend. Wir sprangen über einen Baum, der auf dem Boden lag. Trotz dessen hielten wir immer noch unsere Hände. Ich konnte mir nicht vorstellen, in dem Moment seine Hand los zu lassen. Zu sehr hätte ich Angst. "Wir können nicht ewig rennen! Ich habe eine Idee!", schlagartig blieb ich stehen und warf einen Baum mit Telekinese auf die Dämonen. Dies tötete sie nicht, doch Zeit schuf ich uns. Bevor wir gingen wartete ich paar Sekunden, um sicher zu gehen. Plötzlich flog der Baum hoch und krachte gegen einen großen Stein Felsen. Es dauerte etwas, bis ich realisierte, dass die Dämonen uns zu rannten. Alec hielt mich am Arm und zog mich. Wie weit sollen wir denn noch rennen? Wir könnten um die ganze Welt rennen, die Dämonen würden immernoch hinter uns her rennen.

Da hatte ich eine Idee, die vielleicht keine so gute Idee war. Jedenfalls tat ich es. Ich blieb stehen und wandte mich zu den Dämonen. Sie rannten immer noch auf mich zu. Mit voller Wucht schlug ich den einen in die Weichteile, machte eine Drehung und schlug mit meinem Fuß direkt auf seinen Kopf. Dann hielt ich an seinem Hals, drückte so fest wie es ging und legte meine Hand auf seine Stirn. Das einzige woran ich in dem Moment dachte, war Rauch. Schwarzer Rauch, das sich in schwarzes Blut verwandelte. Das gleiche passierte wieder. Wieder diese Augen, wieder dieser Rauch, das aus seinem Körper versuchte zu fliehen und wieder das schwarzes Blut, das zuvor ein Dämon war. Alec schließte sich meinem Plan an und versuchte die Dämonen zu töten. "Wie... schaffst du es... die Dämonen zu... töten?", rief er während er kämpfte. "Ich konzentriere mich auf seinen Tod. Ich stelle mir vor, wie er schmilzt und stirbt. Endgültig.", sagte ich während ich auch gegen zwei Dämonen kämpfte.
Dem einen schlug ich mit meiner Faust in sein Gesicht und dem anderen mit meinem Fuß in seine Kehle. Früher hatte mir ein guter Freund gezeigt, wie man kämpfte. Erst als dieses Abenteuer begann, nützte es mir etwas. Dann machte ich ein rückwärts Salto und schlug mit dem Fuß auf seinem Kinn. Nun lagen beide Dämonen auf dem Boden. Ich stand zwischen den beiden Dämonen, streckte meine Arme waagerecht aus. Konzentrierend nahm ich die Energie der beiden und zwang die Dämonen aus den Menschen. Zunächst ballte ich meine Hände zur Faust und konzentrierte mich auf Feuer. Flamme, die Hitze die zuvor auf meiner Haut klebte. Das meiner fast brennenden Haut. Die Räuche wandelten sich zu Flammen, in Feuer. Es löste sich in Luft auf. Ich konnte spüren wie meine Augen brannten. Doch dies war kein Schmerz, es war Macht. "Alec runter!", schrie ich. Ich nahm die ganze Energie, die ich aus den beiden Dämonen saugte, zusammen und schrie meine Seele aus meinem Leib. Um mich herum fing es an zu brennen. Die Dämonen lagen tot auf dem Boden. Wahrscheinlich war der Mensch da drin schon längst tot. Jedenfalls war niemand um mich herum, außer Alec. Auf dem zuvor wunderschönen Gras, lagen nur noch fünf Leichen, die völlig brutal ermordet wurden. Von mir. An dem Tag tötete ich sechs Dämonen. Eins wusste ich genau, es waren nicht die letzten.
"Es war zwar keine Explosion, doch das ist auch okay.", lachte er. Ich grinste auch und half ihm hoch.
"Du wolltest etwas sagen, doch die Dämonen unterbrachen uns.", sagte ich neugierig.
"Vielleicht sollten wir zuerst mal an einem sicheren Ort sein."
"Du hast Rech."

Also gingen wir ins twentyfour-Dinner. Alec bestellte sich Cheeseburger und Pommes, also bestellte ich das gleiche.
"Also, was wolltest du mir sagen?", ich konnte es nicht megr abwarten.
"Hope, du bist nicht das was du denkst. Das was ich dir sage, wird dich schockieren."
Nun zitterten meine Beine, wegen Neugier und Angst.
"Was meinst du damit?"
"Hope, du bist kein Nephilim."
Ich lehnte mich an die Wand und schaute hoffnungslos auf den Tisch. Na toll, sie haben mich angelogen. Ich kann denen nicht trauen, das sollte ich von Anfang an wissen.
"Was... was bin ich dann?", an meiner Wimper kullerte eine Träne.
"Das ist wirklich verrückt. Verrückter, als das was sogar die Winchesters erlebt haben."
Mein Atem blieb stehen, denn ich war ein verrücktes etwas, das erst mit 22 Jahren erfährt, was sie wirklich ist.
"Du bist ein halb Engel und halb Dämon. Auch bekannt als Enmon."
"Was!? Ich habe Dämonenblut in mir? Dämon und Engel zu gleich? Warte sollte ich nicht eigentlich aus diesem Körper raus können?"
"Dein Blut hat sich mit diesem Körper verbunden. Außerdem fand das Geschlechtsverkehr in Menschlichen Körpern statt. Doch deine Menschlichkeit ist weg. Es sollten schon Anzeichen wie Spiegel zerbrochen hervortreten."
"Ja, es gab Anzeichen. Aber bisher wurden meine Augen nur blau.", ich biss in meinem Cheeseburger.
"Heute nicht. Als du diese Dämonen getötet hast, damit meine ich diese vier. Deine Augen waren nicht blau oder schwarz. Sie... sie wurden dunkelrot, damit meine ich dein ganzes Auge.", sagte er mit vollem Mund. Auch er verhungerte.
"Das klingt eher nach böse, statt gut. Immerhin habe ich ja eine Engel Seite.", es schockierte mich selbst, dass ich es so schnell wieder aufbauen konnte. Immerhin war die Welt nicht so, wie es die Menschen sehen. Auch ich dachte zuvor, dass ich ein Mensch war.
"Hope, du darfst nicht zu lassen, dass die Dämonen Seite in dir, die Macht über dich nimmt. Hat die Dämonen Seite einmal die Macht über dich genommen, bist du verloren, für immer.", dieses für immer verursachte mein verschlucken an meinem Cheeseburger.
"Okay zusammen gefasst: Ich bin ein Enmon und darf meine Dämonen Seite nicht die Macht überlassen. Sonst bin ich verloren, für immer."

Ich war satt und stellte mein Teller auf die Seite. Wie schön die Zeiten waren, als ich ein normales Leben hatte, wo ich nur Bier trank und Fast Food aß. Über meine Eltern recherchierte und arbeitete. Doch mir fällt ein, dass das Leben, das ich zuvor hatte, doch nicht so toll war. Da wo ich alles aufzählte, war dieses Leben mit Abenteuer, doch viel besser.

Warte Stopp. Meine beiden Eltern waren übernatürliche Wesen?
Echt dumm, dass es mir so spät einfiel. Das brach mich einen großen Schritt näher an den Unfall. Vielleicht war es ja kein Unfall, sondern Mord.

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