10》Das Haus 2/2

109 9 6
                                    

Ich war in Gedanken versunken, bis jemand die Tür aufschlug. Es war Dean. "Alles Okay!?", er war beunruhigt und sah sich in dem Raum um. "Ja...Ja alles okay. Ist was?", fragte ich unwissend tuend. "Eh... Ja. Ich war noch wach. Da sah ich ein Licht aus dem Fenster. Kein normales Licht. Es kam glaub ich aus diesem Zimmer.", erzählte er. Ich nickte und vermied Augenkontakt. Dean hörte auf zu suchen und beruhigte sich wieder. Dann veränderte sich sein Blick. Seine Augen wanderten von dem Fenster zu mir. "Hope, willst du mir vielleicht etwas sagen?", er war misstrauisch. Mein Herz schlug schneller. Meine Atemwege wurden enger. Ich wurde ertappt. Jetzt kannst du nicht mehr lügen, sag es ihnen einfach!
"Dean, ich muss dir etwas sagen.", ich stand aus meinem Bett auf und richtete meine Haare her. Meine Haaren sahen bestimmt wie ein Wischmobb aus. Ich biss mir auf die Lippe und sprach.
"Ich habe meine Mutter gesehen. Sie ist ein Engel und-", doch Dean unterbrach mich.
"Du hast deine Mutter gesehen? Wieso hast du es uns verschwiegen?", fragte er.
Ich atmete ein. "Dean lass mich weiter erzählen. Sie hatte schwarze Flügel, also ist sie ein gefallener Engel. Sie nimmt Kontakt zu mir. Dieses Licht, das war sie.", dann atmete ich wieder aus.
Sam kam auch dazu und sah uns verwirrt an. "Was ist los?", dieser Blick war genauso wie bei Dean vor paar Minuten. Dean erzählte ihm alles und wir setzte uns hin. Sie waren enttäuscht und sauer auf mich. Ich verbockte alles.

"Tut mir Leid Jungs. Ich wollte erstmal euch vertrauen können, bevor ich irgendjemanden etwas erzähle.", entschuldigte ich mich.
"Es ist schon okay. Das können wir verstehen. Seit wann siehst du sie schon?", fragte Sam.
"Ich war mit Alec im Diner und plötzlich stand sie hinter ihm. Ich fühlte mich bei ihr sicher. Daher wusste ich auch, dass sie es ist. Alec weiß auch davon."
"Hope, bitte antworte ehrlich. Können wir ihm vertrauen?", fragte Dean.
"Ganz ehrlich Jungs, ich weiß es nicht. Langsam werde ich misstrauisch. Das komische dabei ist, dass wenn ich nicht bei Alec bin, es stärker ist als, wenn ich bei Alec bin.", sagte ich ehrlich.
Meine Augen taten schon weh und ich rieb an meinem Augenlid. "Okay. Am besten wir schlafen jetzt und wir reden später darüber.", schlug Dean vor.
Wir nickten und sie gingen in das andere Zimmer. Dann legte ich mich hin und deckte mein ganzen Körper mit der Bettdecke.

Die Sonne war schon oben. Es war elf Uhr. Jemand klopfte an der Tür, wahrscheinlich Sam oder Dean. Müde stand ich auf und zog mich an. Schwarze Hose, weißes Hemd und eine schwarze Jacke. Dann öffnete ich die Tür, worauf Sam und Dean rein kamen. Dean legte ein FBI-Ausweis auf den Tisch und setzte sich hin. Es war genau der gleiche Platz wie letzte Nacht. Ich steckte das Ausweis in meine Jackentasche und holte eine kleine Tasche mit. "Wofür die Tasche?", fragte Dean. "Da ist meine Waffe drin.", zischte ich. Wir verließen das Motel und stiegen in das Impala. Die Fahrt dauerte nur paar Minuten. Der Tatort war umzingelt von Cops und gelben Bändern. Wir stiegen aus dem Impala und liefen direkt zum Sheriff, der mit dem Deputy redete. "F.B.I. Das ist mein Kollege James Mendes, meine Kollegin Katy Martinez und ich bin Bruce Jackson.", sagte Dean und wir zeigten unsere gefälschten Ausweise. Dann packten wir sie wieder in unsere Jacken und sahen ihn ernst an.

Der Sheriff war überrascht und sagte: "Es überrascht mich, dass die FBI so schnell kommt. Erst gestern passierte der Unfall und heute sind sie schon da."
"Unfall?", fragte Dean verwirrt. "War es kein Mord?"
"Erst gerade eben wurde dies fest gelegt. Somit ist der Fall schön gelöst. Ihr könnt wieder nach Hause gehen."
"Dürften wir trotzdem nochmal nach sehen?", fragte ich hoffnungsvoll.
Er nickte und zeigte uns den genauen Ort, wo sie starben.

Über dem Tatort war ein großes Loch, wodurch man den blauen Himmel sehen konnte. Im Tatort waren Trümmer. Die beiden Leichen wurden schon in die Leichenhalle gebracht.
"Wie hießen die beiden?"
"Thomas und May Whein. Sie waren Zwillinge, 16 Jahre alt und haben wahrscheinlich nach Abenteuer gesucht."
"Gab es Zeugen?", fragte Sam.
"Nein, leider nicht. Jedenfalls nicht währenddessen. Jemand hat die beiden Leichen entdeckt. Es sagte, dass es ein lautes Geräusch gehört hätte. Dann sah es, dass die Deckenreste auf dem Boden lagen. Es rufte gleich die Polizei.", erklärte er.
"Wieso es? Wer ist es?", fragte Dean.
"Es wollte anonym bleiben. Doch es war komisch. Die Person rufte uns am Telefon an. Die Leitung kam vom diesen Haus. Doch die Telefone hier sind alle tot, genau wie dieses Haus. Es ist unmöglich, dass er von hier aus angerufen hat. Es war auch kein mobiles Telefon.", man konnte deutlich hören, dass er Angst hatte.

Ein Cop rief den Sheriff. "Sie können noch hier bleiben, wenn sie wollen. Mein Kollege ruft mich. Schönen Tag noch.", sagte er und ging schon weg.
Zu dritt bildeten wir einen kleine Kreis und flüsterten.
"Ich glaub es ist eher ein Geist.", sagte Dean.
"Vielleicht ja meine Eltern.", meinte ich.
"Ich kontrolliere es mal.", sagte Sam und holte sein EMF Gerät raus.

Er ging durch das ganze Haus, doch keine Spur von Geistern. Also könnten es doch meine Eltern sein. Ich freute mich und fing an ununterbrochen zu grinsen. Dean sah mich schon komisch an. Als ich das merkte, hörte ich mit dem Grinsen auf und sah ernst und konzentriert zu Sam. Er war fertig und kam dann zu uns. Sam schüttelte sein Kopf und steckte sein EMF weg. Das Haus sah beängstigend aus. Bestimmt sah es früher schöner aus. Vielleicht stand meine Mutter vor meinem Bett und bewegte mein Bett hin und her. Mein Vater saß vor dem Fernseher und sah sich Sport an. Doch es könnten auch nur falsche Vorstellungen sein. Schließlich wurden sie ja hier getötet, oder? Ich nahm heimlich aus meiner Tasche meinen 35'er und stieg nach oben. "Wohin willst du?", fragte Dean.
"Nach oben mich umsehen.", antwortete ich meine Waffe hinter mir versteckt.

Die Cops waren auch schon weg. Im ersten Stock war niemand. Ich war alleine. Für paar Sekunden schloss ich meine Augen, holte tief Luft. Ich konnte spüren, wie die Luft in meine Lunge gelang. Dann atmete ich wieder aus und öffnete meine Augen.
"Mom.", war das erste Wort, dass ich herausbrach. "Mom, ich bins. Hope. Vielleicht bist du gar nicht hier. Aber ich heiße Hope und genau wie mein Name es schon sagt, werde ich weiter hoffen und dich finden."
"Ich weiß, Schätzchen.", sagte sie.
Ihre Stimme. Da war sie schon wieder. Ich stand nicht mehr im ersten Stock des gruseligen Hauses. Nein, es war nicht mal ein Raum. Um uns war es nur weiß und nebelig. Der Nebel war aber schön und nicht unhei lich. "Bin ich im Himmel?", fragte ich.
"Nein", lachte sie. "Wir sind in deinem Verstand. Jedenfalls im schönen Teil. Im himmlischen Teil. Doch dies ist nicht echt, das solltest du wissen. Dein Vater ist im höllischen Teil.", erklärte sie.
Schade, dass mein Vater im höllischen Teil ist. Ist es dort schmerzhaft. Zwar ist das ja nur in meinem Verstand.
"Ich will dich umarmen, Mom. Bitte.", flehte ich sie an. Da ist es schon wieder die Hoffnung.
Sie nickte und verschwand.
Wo ist sie?, fragte ich mich.
Ich spürte etwas. Es war wunderschön. Hoffnungsvoll folgte ich dem Gefühl. Das Gefühl stoppte, als ich in einem Zimmer war. Sie stand vor mir. Meine Mutter stand vor mir. Sie öffnete ihre Arme, wobei ich zu ihr rannte und sie ganz fest unarmte. "Ich liebe dich.", sagte sie. "Ich dich auch."
Sam und Dean rannten ins Raum und sahen uns beide verwirrt und überrascht zugleich an. Dann umarmte ich sie fester und legte meinen Kopf auf ihre Schulter.

Supernatural Hunter Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt