2》Die Wahrheit

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Wir standen in einem Haus oder Wohnung? Wie kann es sein, dass wir innerhalb einer Sekunde plötzlich hier sind? Es war auf jeden Fall hier schön und gemütlich eingerichtet. Die Wände waren weiß und die Möbel waren aus braunem Holz. Es sah wie eine Bibliothek aus. "Wo sind wir?", fragte ich leise. "In Sicherheit.", sagte er. "Wie kamen wir hier her?", fragte ich ängstlich. Keine Antwort. Ich sah mich um und nahm ein Buch in die Hand. Dann schlug ich Seiten auf und überflog sie. Schritte die aus einem anderen Raum in diesen kamen, waren deutlich zu hören. "Ist sie das?", fragte eine zarte männliche Stimme. Ich drehte mich um und sah einen hübschen Mann, um die dreizig, näher kommen. Er hatte lange Haare für einen Mann und grüne Augen. Daraufhin kam ein hübscher Mann, vielleicht 35, mit blonden kurzen Haaren. Beide muskulös und stark. "Wie heißt sie?", fragte der blonde. "Keine Ahnung, sie ist geschützt.", sagte der mit dem Trench Coat. Ohne dabei nach zu denken, gab ich eine Antwort: "Hope." Sie waren geschockt, dass ich eine Antwort gab. Der Große überlegte zuerst, doch dann sagte er auch was. Anscheinend hatte er ein Messer an der Hand, denn er legte es auf den Tisch. "Sam... Sam Winchester.", kam es raus. "Was tust du da?", flüsterte der blonde. "Ich bin Cas... tiel." Ich wartete auf den blonden, bis er eine Antwort gab. Letztendlich entschied er sich, sich vorzustellen: "Dean Winchester."

Sam und Dean waren wohl Verwandt, da sie den gleichen Nachnamem trugen, wobei ich mir nicht sicher war. "Seid ihr... Brüder, oder so?", fragte ich schüchtern. Sie nickten und Dean legte seine Waffe in die Hose an der Hüfte. Es war still und unwohl war es auch. Man könnte meinen, würde man hier schreien, würde man uns nicht hören. Zwar wusste ich nicht was um uns umgeben ist, aber das war sicher. Ich strich meiner Haarsträhne, die mich störte, hinter mein Ohr und steckte meine Hände in die 'Arschtaschen'. Die unangenehme Stille weitete sich aus, weshalb ich die Stille unterbrach: "Da wir uns gegenseitig vorgestellt haben, habe ich einpaar Fragen." Die Augen richteten sich auf mich. "Wo bin ich? Was wollt ihr von mir? Werdet ihr mich töten?", fragte ich wütend und wollte fast die Bierflasche auf Deans Kopf schlagen, doch Castiel hielt mich auf. Immerwieder schrie ich "Lass mich los!", doch er ließ nicht los, bis ich mich beruhigte. "Wir wollen dir nur helfen!", kam es aus Dean. Einen Moment lang blieb ich erstarrt. Doch dann lies mich Castiel los und ich richtete mich wieder her. "Wieso helfen? Wo vor helfen?", fragte ich neugierig. Sam und Dean tauschten Blicke aus und Sam gab mir eine Antwort: "Hope, es ist eine wirklich lange Geschichte, vielleicht solltest du dich hinsetzten. Ich setzte mich hin. Dean und Sam gegenüber von mir und Castiel neben mir.

"Was seid ihr?", war meine erste Frage. Vielleicht eine falsche erste Frage, aber es kam aus mir so raus.
"Jäger... Monsterjäger. Cas ist ein... Engel. Du befindest dich grade in einem Bunker.", sagte er unsicher. Er war verunsichert, es mir zu sagen, das konnte man deutlich erkennen.

Dann waren also die Mythischen Seiten, auf die ich gestolpert war, echte Seiten über die Wahrheit, dachte ich mir. Ich machte mir neben bei einen Kaffee, um mich ruhig zu verhalten.
"Welche Monster jagt ihr?"
"Alle, meistens Geister, Dämonen, Vampire, Werwölfe und so."

Sie existieren die Monster.
"Castiel sieht grad nicht wie ein Engel aus. Nicht's gegen dich Castiel."
"Das ist nur eine Hülle.", sagte Castiel.
"Hast du einen Spitznamen?"
"Man nennt mich auch Cas."
"Okay,... Cas."
"Und wovor schützt ihr mich?"
"Vor Engeln."

Das war's dann, ich war endgültig verloren. Es fingen auch noch Engeln an zu jagen.
"Sollten sie nicht beschützen und nennt sein, statt Menschen zu jagen?"
"Tja, glaub mir sie sind Arschlöcher.", sagte Dean während er sein Bier anstarrte.
"Hope, du bist kein... Mensch.", sagte Sam.
"What the Hell?"
"Du bist ein Nephilim. Sogar etwas stärker als ein Engel. Du bist halb Mensch, halb Engel."
Wie kam es dazu, dachte ich mir.
"Wieso jagen dann Engel mich? Ich meine bin ich nicht ein bisschen ihrer Spezies?"
"Es ist verboten, dass Engel mit Menschen Geschlechtsverkehr haben."
"Wie Twilight. Ihr wisst schon, Vampire mit Menschen?", sie sahen mich verwirrt an. "Vergisst es.", das war peinlich.

Ein bisschen Spaß schadet ja nicht, oder? Ich trank mein Kaffee zu Ende, was mir auffiel, dass ich bis in der Sekunde gar nicht trank. Sam recherchierte im Internet, während Cas in Büchern blätterte und Dean nur Bier trank. Dean holte sich eine neue Flasche Bier und genoss es wieder. Vielleicht wäre es eine dumme Frage es zu stellen, doch ich musste es tun. "Wieso sollte ich euch vertrauen?", fragte ich. Sie sahen mich verwirrt an, sie hatten ja auch Recht. Dumme Frage, ich war plötzlich in einem Bunker und es passierten verrückte Dinge und ich stellte so eine dumme Frage. Am liebsten würde ich im Boden versinken. Ein Schauer lief mir durch mein Rücken. Mir war nicht kalt, sondern ich war ängstlich. "Hab' schon verstanden.", sagte ich schüchtern.

Meinen leeren Glas stellte ich in die Küche. Ich setzte mich wieder auf dem Stuhl und nahm mir ebenfalls ein Buch, das auf dem Tisch lag. Sam sah mich kurz an und scrollte weiter. Ich blätterte nach Informationen über Nephilim. Nach ewigem Blättern ging ich schlafen. Als ich aufwachte, sieben Uhr, holte ich ein Buch, dann das Nächste und wieder das Nächste. Fünf stundenlang saß ich vor dem Tisch, blätterte und trank drei Tassen Kaffee. Keine Informationen, nur Schlaflosigkeit. Es war Mittag, als Sam über einen Fall sprach. Sie bereiteten sich vor und packten Waffen ein. "Cas, du bleibst bei ihr.", sagte Dean während er eine Tasche trug. Cas nickte und setzte sich gegenüber. Inzwischen waren Sam und Dean weg, als mich Cas fragte: "Kann ich dir helfen?" Ich dachte nach, helfen könnte er ja schon. "Ja, emm... was weißt du über Nephilim?", fragte ich neugierig und schloss das Buch. Er sah mir tief in die Augen, was mich fesselte.
Dann sah er wieder weg und antwortete mir: "Sie sind halb Engel, halb Mensch."
"Irgendwas, was ich nicht weiß?", fragte ich.
Er zögerte und sah mich nicht an. Dann öffnete er seinen Mund, um etwas zu sagen, doch schloss es wieder.
"Bitte.", flehte ich ihn an.
"Okay. Sie sollten eigentlich ausgestorben sein. Denn ich habe die letzte getötet."
Mein Atem blieb stehen. Er hat meine Spezies getötet. Doch was habe ich hier zu suchen? Ich sollte gar nicht existieren. "Ich weiß nicht, wie es sein kann. Metatron sagte mir, sie sei die letzte...", dann stoppte er zu reden und sah so aus, als wüsste er die Antwort. "Ich bin gleich wieder da.", plötzlich verschwand er.

Castiel POV.

Ich stand vor Metatron, der Müll von der Mülltone raus holte. Er erschrak, als er mich sah. "Hast du mich erschreckt.", lachte er. Am liebsten würde ich ihm ins Gesicht schlagen. "Du hast mich angelogen...", sagte ich, er unterbrach mich. "Ich hoffe natürlich, das zerstört unsere Beziehung nicht." Ich machte ein Schritt nach vorne und sah ihn Ernst an. "Metatron.", sagte ich wütend. "Schon gut. Du musst schon genauer sein, ich habe dich schließlich oft angelogen.", sagte er. "Sie war nicht das letzte Nephilim.", dann verstand er. "Natürlich war sie die letzte. Ohne das letzte könnte ich gar nicht den Himmel schließen.", sagte er verwirrt. Er steckte einen gebissen, viertel Cheeseburger in seine Jackentasche und sah nach hinten und wieder zu mir. "Was? Ich bin Obdachlos. Das muss ja du genau verstehen."

Ich flog wieder ins Bunker und stand vor Hope. "Was war los?", fragte sie. Doch ich legte nur meine zwei Finger auf ihre Stirn und checkte sie durch. Alles was ich sah, waren nur die Erinnerungen seit dem ich sie gesehen habe. Komisch. "Wie heißt dein Nachname?", fragte ich sie. "Wieso...White.", antwortete sie. Sie steckte ihre beiden Hände in ihre Hosentaschen und wartete auf eine Antwort. Ich zeigte mit einem Finger auf dem Stuhl, dass sie sich hinsetzten sollte. Wir setzten uns hin und sie schaute mich neugierig an. "Hope...", ich wusste nicht wie ich anfangen soll. "ich kenne ja jeden Namen von den Nephilims. Doch ich kenne niemanden mit dem Namen Hope White. Ich habe grade deine Erinnerungen durchgecheckt. Ich konnte nur die Erinnerungen, seit dem du mich gesehen hast, sehen."

Das ist sehr komisch. Erstens erinnere ich mich an alles. Zweitens wieso sollte er es nicht sehen können? Irgendwas stimmt nicht, außer dass Monster existieren. Plötzlich klingelte Cas' Handy.
"Cas, wir brauchen Hilfe!"
"Ich komme.", dann sah er mich an. "Sam und Dean rufen mich. Am besten du bleibst hier okay?"
Ich nickte und wartete drauf, bis er weg war. Er verschwand und ich packte meine Rucksack und zog meine Jacke an. Dann rannte ich nach oben und sah mich nochmal an. Vielleicht war es ein Fehler, aber ich habe keine andere Wahl. Langsam schloss ich die Tür . . .

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