Poison of Dance

Kapitel 7

~ Emmas Sicht

,,So alle mal herkommen!" hörte ich Mr. Thompson rufen. ,,Ich möchte euch nun nicht weiter warten lassen, denn ich habe mich bereits entschieden wen ich für die Hauptrolle einsetzte."

Man konnte die Anspannung aller Tänzer fast schon riechen. Alle warteten auf die Verkündung der Namen. ,,Die Hauptrolle geht an...

Emma Hantson und Finn Kartens."

Ich quietschte etwas auf und sprang Finn um den Hals. Ich konnte es kaum fassen. Er hatte wirklich uns dafür ausgewählt. Es war unglaublich!

,,Ich möchte noch sagen, dass ich die beiden von Anfang an etwas mehr im Blick hatte. Alle hatten bei mir die gleiche Chance. heute ist mir aber aufgefallen, dass die beiden wohl außerhalb des Trainings geübt haben. Wie ihr wisst, wird Fleiß bei mir belohnt und so habe ich mich dann entschieden." lies Mr. Thompson uns noch wissen.

Ich blickte etwas um mich und blickte in Gesichter mit ganz verschiedenen Emotionen. Manche interessierte das rein gar nicht, manche waren froh darüber, manch andere waren wiederum enttäuscht und dann viel mir das von Mandy auf. Es war mit einem wütendem blick auf mich und Finn gerichtet. Wenn blicke töten könnten, dann währ ich jetzt wohl nicht mehr am leben. Ich wusste bereits, dass sie wohl auch sehr gerne mit Finn diesen Part tanzen würde. Aber ich konnte und wollte es auch nicht mehr ändern. Ich kannte sie eigentlich auch so gut wie gar nicht. Es war mir also relativ egal ob sie mich mag oder nicht.

~Finns Sicht

Als sich Emma und ich wieder etwas beruhigt hatten blickte ich einmal in die runde. Ich bemerkte wie Mandy Emma und mich finster anschaute. Em hat das wohl auch schon bemerkt und versuchte krampfhaft nicht mehr hinzusehen. Ich musste mir ein lächeln verkneifen. Allerdings wüsste ich nur zu gerne was gerade in Mandys Kopf passiert. Sie ist meine ex-Freundin. Wir sind aber auch schon ein dreiviertel Jahr getrennt. Sie ist aber immer noch furchtbar eifersüchtig und hätte mich auch gerne wieder zurück. aber ich wollte sie auf gar keinen fall zurück. Sie hat zwei sehr unterschiedliche Gesichter. Ich kannte beide nur zu gut. Sie konnte ihre bösartige, geldgierige, kalte Seite nur zu gut hinter ihrer scheinheiligen, perfekten Seite verstecken.

Etwas später am Abend beschloss ich Emma zu besuchen. Ich besorgte mir noch schnell eine Pizza und klingelte damit an ihrer Haustür. Wenig später wurde sie auch schon von ihr geöffnet. Sie sah mich erstaunt an. ,,Was willst du denn hier?" Ich lächelte sie nur an und schob mich an ihr vorbei in die Wohnung.