2.Kapitel

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Am nächsten Morgen riss mich mein Wecker früh aus den Federn. Ich war so schrecklich müde weil ich gestern erst um 11Uhr vom Stall gekommen war.
Heute hatte ich Dressur Unterricht und morgen springen. Ich entschied mich für eine dunkelblaue Schabracke mit goldenem Rand und den dazu passenden Bandagen. Nun suchte ich mir noch passende Dreieckszügel aus und trug meine ganzen Sachen samt Puzzeug zu seiner Box. Ich legte die Sachen vorsichtig auf dem vor der Box stehendem Tisch ab und hängte den Sattel über den Sattelhalter. Trense noch kurz an den Halter und fertig. Ich kramte in meinem Spint nach Chesters Stallhalfter. Ich fand es, es war mittelblau mit kleinen Strasssteinchen verziert. Ich ging in seine Box und begrüßte ihn und gab ihm ein Leckerli. Er begrüßte mich mit einem brummeln und stupste mich neugierig an. ,, Nein, du kriegst später noch Leckerlies. " antwortete ich ihm sanft. Ich legte ihm das Halfter an und hängte den goldenen Verschluss in den Ring am Halfter ein. Ich fasste den dunkelbraunen Strick und führte ihn aus der Box. Ich band ihn mit einem Pferdeknoten an und fing an ihm mit meinem grünen Hufkrazer die Hufe auszukrazen. Als ich mir dem letztem Huf fertig war setzte ich in vorsichtig ab. Ich fing an mit meinem Striegel gleichmäßig sein Fell zu striegeln. Ich spürte seine Gelassenheit und wie er jeden einzelnen Muskel seines Körpers entspannte. Er genoss meine Aufmerksamkeit. Mit sanften Bewegungen strich ich nun mit meiner lilanen Kadätsche über sein glänzendes Fell. Im Gesicht fing ich mit einem kleinen Lammfell-Striegel an. Ich wischte mit einem Schwamm die Augenflüssigkeit von den Augen und kämmte mit einer grauen Mähnen- und Schweifbürste von Easter Schopf, Mähne und Schweif. Als ich noch hier und dort geputzt hatte schnappte ich mir den Sattel und legte ihn damit das Fell glatt blieb erst auf den Hals um ihn von dort aus runter auf den Rücken zu schieben.
Als der Sattel in der richtigen Position lag schnallte ich den Lammfellgurt locker unter seinem Bauch zu. Vorher hatte ich natürlich noch das Unterteil der Dreieckszügel am Gurt befestigt. Jetzt holte ich die Bandagen aus der Plastiktasche. Die erste dunkelblaue legte ich an der linken Vorderfessel an und rollte den Vlies in gleichmäßigen Abständen um die Fessel von Chester bis über den Huf runter. Nun die anderen drei Beine.
Als ich damit fertig war, waren es nurnoch 10 Minuten bis zur Reitstunde. Ich holte mir die Trense vom Trensenhalter und warf die Zügel über Chesters Kopf auf den Hals. Als alles saß schnallte ich noch Nasenriemen, Sperrriemen und Kehlriemen zu. Ich nahm die Zügel in die Hand und führte ihn Richtung Halle. Dort stieg ich mit Hilfe der Aufsteighilfe nachdem ich nachgegurtet hatte auf.
Ich ging meine 15 Minuten Schritt und als meine Reitlehrerin Marike kam gurtete ich nach, nahm die Zügel etwas auf und trabte an. Ich ritt ihn im leichttraben schön vorwärts-abwärts und nahm anschließend die Zügel auf und parierte ihn nochmal in den Schritt um ihn mit den Dreieckszügeln auszubinden. Danach trabte ich wieder an und nahm die Zügel auf. Ich wurde hin und wieder korrigiert wenn ich die Schultern noch nicht in perfekter Position hatte aber das ist ja normal. Niemand reitet perfekt. Zumindest nicht in meinem Stall. Ich kam langsam zum Aussitzen und galoppierte ihn ruhig auf dem Zirkel an. Nachdem ich mit der Galopparbeit fertig war übte ich nach einer Trabphase im Schritt Schenkelweichen. Anfangs klappte es noch nicht so gut weil Chester es noch nie gemacht hatte, doch dann klappte es besser. Nun ritt ich ihn ohne Ausbinder in der Lösungsphase wieder im leichttraben vorwärts-abwärts. Er entspannte seine Muskeln und ich spürte jeden einzelnen. Nun parierte ich ihn in einen gleichmäßigen Schritt durch und ließ die Zügel locker und lobte ihn für sein gutes Arbeiten. Dies war eine sehr erfolgreiche Stunde. Ich und er sind aus meiner Sicht ein gutes Team! ;)
Ich marschierte nach einer viertel Stunde Schritt auf und stieg ab. Ich machte den Gurt locker, kratzte ihn den Hallensand aus den Hufen und führte ihn zu seiner Box. Dort sattelte und trenste ihn ab, machte die Bandagen ab und Striegel ihn noch kurz. Ich legte ihm noch die Abschwitz- und Stalldecke über und brachte ihn in die Box. Futter, Heu und Stroh war schon vom Stallburschen frisch eingerichtet wurden also gab ich ihm noch zur Belohnung Leckerlies. Ich verließ den Stall nachdem ich alles weggeräumt und aufgeräumt hatte und fuhr mit den Fahrrad nach Hause.

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Wie findet ihr es bisher so? Schreibt mir Tipps und Ideen einfach in die Kommis.
Eure Ami_Horse_Writer ;)

If there is no way (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt