16.Kapitel

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,,Okay, dann versuch jetzt mal den ganzen Parcours mit ihm." Forderte mich Lennard auf nachdem er das eine Hindernis noch höher gestellt hatte. Ich ritt auf das erste Hindernis zu: ein Ochser. Ich gab meinem Pferd noch eine halbe Parade und er reagierte perfekt darauf. Vor dem Sprung kürzte er den Galoppsprung ab und sprang. Ich ging gleitend in der Bewegung mit und spürte wie die Hufe wieder auf den Boden aufsetzten. Ich entspannte mich aber lange konnte ich mich nicht mehr ausruhen weil der nächste Sprung nurnoch 9 Galoppsprünge entfernt war. Das wurde knapp. Ich trieb Ches noch ein bisschen an und dann hob er auch schon vom Boden ab. Als ich den Parcours zu Ende geritten hatte lobte ich mein Pferd. Lennard hatte gar nicht richtig aufgepasst denn er unterhielt sich... MIT MICHELLE?! Was wollte die denn hier. Er lachte. Sie auch. Jetzt kroch Wut und Eifersucht in mir hoch. Na warte. Dem werde ich es zeigen, soll er doch mit der zusammen sein. Ich saß schnell ab. Ich sattelte und trenste ab und setzte meinen Helm ab. Sattel kam über den Zaun und Trense und Helm schmiss ich wütend in den Sand. Ich öffnete meine Haare und Ches galoppiert an. Genau auf die beiden Tutteltäubchen zu. ,,Los, komm schneller! Du schaffst das! "Flüsterte ich ihm zu und strich ihm durch die Mähne. Wir galoppierten auf die beiden zu und Ches sprang über den Zaun. Der konnte mich mal. Michelle sprang ängstlich zur Seite. IN SEINE ARME?! Das machte mich noch wütender und Ches galoppierte umso schneller. Ich sah nurnoch aus dem Augenwinkel wie Lennard Michelle wegschubste ,,Mira! Es ist nicht so wie du denkst..." rief er mir nach. Tief in meinem Herzen spürte ich einen Stich. Aber ich durfte jetzt nicht weich werden. Er musste lernen das man so nicht mit seiner Freundin umgeht. Zumindest nicht mit mir! Ich fing an zu weinen. Die heißen Tränen liefen mir über die Wange und von dort aus über das Kinn. Ich schlang meine Arme um Chesters Hals. Er parierte in den Trab und dann in den Schritt bis er stehen blieb. ,,Es ist nicht wegen dir." Flüsterte ich ihm zu. Trotzdem schaute er mich immer noch besorgt mit seinen braunen Augen an. ,,Schau mich nicht immer so niedlich an." Jetzt fing ich an zu lachen. Das gefiel ihm und er galoppierte gleich wieder an. Ich streckte die Arme aus. Das war jetzt wirklich besser als Ostwind!

Lennards Sicht:

Scheiße! Was hatte ich nur für einen Mist gebaut! Jetzt war Mira sauer. Hoffentlich hatte ich jetzt nicht meine Liebe des Lebens verloren. Ich sattelte Caramello und ritt in den Wald. Ich musste sie finden. So schnell wie möglich.

Miras Sicht:

Und da sah ich ihn. Diesen gutaussehemden, heißen Typen. Was denke ich da eigentlich?! Hello er hat mir das Herz gebrochen. Aber wiederum liebe ich ihn nun mal.. immer diese inneren Stimmen. Ich hasste das. Jetzt guckte er in meine Richtung und ritt mit seinem Fuchswallach direkt vor meine Nase. ,,Dir muss das nicht peinlich sein wenn du mich anstarrst Babe." Grinste er. ,,Es tut mir furchtbar leid wegen vorhin.." setzte er an. ,,Michelle kam zu mir und sagte das sie jetzt ein eigenes Pferd hat obwohl sie nicht reitet. Die kriegt ja auch alles in den Arsch geschoben. Und sie will es unbedingt hier unterstellen." ,,Es tut mir auch leid das ich eben so ausgetickt bin." Flüsterte ich. Er umarmte und küsste mich. ,,Jetzt hab ich den S-Sprung ohne Sattel sogar live gesehen. " sagte er grinsend. ,,Ihr seit auf jedenfall fit."

In dieser Nacht hatte ich einen komischen Traum:

》Der nächste Ochser war in Sicht. Ich zählte die Galoppsprünge. Es sollten 5 sein. Aber es waren nur 4! Er konnte nicht verkürzen. Ich zerrrte an den Zügeln um ihn zu halten oder zu wenden. Aber vergeblich. Er stieß sich trotzdem kräftig vom Boden ab. Für einen kurzen Moment dachte ich es würde alles gut werden. Mit diesem Sprung wären wir Hessenmeister! Doch spätestens als die Zuschauermenge hinter mir ,,Ahhh! Oh huh! " machte merkte ich das gar nichts in Ordnung war. Ich hörte nurnoch ein knacken und den Schrei meiner Mutter und dann wurde mir schwarz vor Augen.《
Schweißgebadet wachte ich in meinem Bett zu Hause auf. Zum Glück nur ein Traum. Doch er hatte so real gewirkt aber diesen Gedanken verdrängte ich. Ich musste jetzt umbedingt Soph anrufen! ,, WAS RUFST DU DENN UM DIE UHRZEIT AN?! ES IST 2:30 UHR!" Begrüßte mich Soph. ,,Ich hatte so einen Traum.. Ich brauch dich." Ich wollte grade noch etwas erwidern aber da hörte ich schon ,,Tut-Tut-Tut-Tut" und 5 Minuten später hörte ich ein Tocken an meiner Fensterscheibe. Ich öffnete mein Fenster und draußen stand Soph in Reitsachen. ,,Bist du verrückt hier um 2:35 Ihr Vor der Haustür zu stehen?!" Fragte ich. Die Antwort war ein Grinsen. ,,Komm wir gehen ausreiten." ,,Nachts, bist du bekloppt?!" Fragte ich. ,, Ja, und mit dir noch bekloppter." Ich warf mich vor lachen zu Boden. 10 Minuten später kletterte ich ebenfalls mit Reitsachen aus dem Fenster.

If there is no way (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt