11.Kapitel

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Endlich Samstag!
Ich hatte vor heute mit Sophie einen Ausritt zu machen. Ich setzte mich aufrecht in mein Bett und schlüpfte in meine kuscheligen Hausschuhe. Als ich in der Küche angekommen war merkte ich gleich das etwas nicht stimmte... mein Vater lief zügig mit einem genervten Blick an mir vorbei und brummte nur ein ,, Hallo. " Mama dagegen saß mit traurigem Blick an der Ecke unseres Tisches und schluchste ein ,, Morgen Schatz...". ,, Was ist den los Mami?" Fragte ich sie entsetzt. ,, Ach alles gut dein Vater ist heute nur etwas....äh... schlecht drauf." Ich gab mich einfach damit zu Frieden obwohl ich es ihr nicht abnahm:,,Okay, ich hatte heute vor mit Soph einen Ausritt zu machen." ,, Okay, aber bitte sei bis zum Abendessen wieder da." Sagte sie heiser. ,, Ja, bin ich. Versprochen."

Währenddessen ich grübelte warum die Stimmung heute morgen so gekippt gewesen war zog ich mir eine karamellfarbene Reithose von Spooks an und dazu das passende Sweatshirt. Ich schnappte mir meine braune Mütze von HV-Polo und packte meine Tasche. Schlüssel, Handy, Kopfhörer, Portemonnaie...
Als ich auf dem Fahrrad saß überlegte ich immer noch:
Vielleicht war es nur wegen meiner Schule... aber das konnte nicht sein. Wegen Chester? Nein aus gar keinen Fall!!! Doch dieser Gedanke verfolgte mich noch den ganzen Weg über...

Am Stall:

Chester begrüßte mich mit einem Wiehren als ich den Paddock betrat. Er kam mir entgegen. ,, Guter Junge..." murmelte ich. Er antwortete mir mit einem schnauben. Molly kam mir nun ebenfalls entgegen. Als beide Pferde aufgehalftert waren schwang ich mich auf Chester und führte Molly neben ihm her. Gleichmäßig trieb ich Chester im Schritt über den Paddock und öffnete das Tor. Ich ritt raus und führte Molly neben mir her. Am Putzplatz angekommen band ich die beiden an.

Sophies Sicht:

Von weiten sah ich wie Mira Chester aus dem Paddock ritt. Mit Molly als Handpferd. Ich mußte schmunzeln. Ich machte mich auf den Weg zum Putzplatz wo die drei mich inzwischen schon erwarteten. ,, Hey Maus! " ich umarmte sie. ,, Hey Honey!" Erwiderte sie meine Umarmung. Wir quatschen über Jungs, Pferde, die neusten Charts usw.

Mira Sicht:

Mit einem grinsen im Gesicht ritten wir vom Hof. Die ersten Sonnenstrahlen in diesem Jahr empfingen uns, dabei war es gerade mal Mitte Januar. Wir trabten eine Weile nach  der Lösungsphase und als sich ein schöner Feldweg bot galoppierten wir unsere Pferde an. Der Schnee war dieses Jahr nicht so hoch also konnten unsere Pferde problemlos etwas mehr zulegen.

Lennards Sicht:

Und da sah ich sie. Sie War atemberaubend schön wie sie mit ihrem stolzen Fuchs durch den Schnee galoppierte. Ich konnte es nicht verdrängen. Ich liebte sie. Heute morgen hatte ich Caramello gesattelt mit dem Vorhaben einen Ausritt zu machen. Ich entschloss mich ihnen hinterher zu galoppieren. Caramello fiel in einen gleichmäßigen Schritt und ich gab ihm die Galopphilfe. Er galoppierte aus dem Schritt an und schoss los.

Miras Sicht:

Hatte ich da nicht irgendwas im Gebüsch rascheln hören... ich warf einen Blick zur Seite und entdeckte ein Fuchsfarbenes Pferd. Im nächsten Moment war es wieder weg. Hatte ich mir bestimmt nur eingebildet...
Wir bogen in einen Waldweg ein. Sophie war dicht hinter mir. Chester spitzte die Ohren. Genau in diesem Moment kam ein Reh aus dem benachbarten Gebüsch geschossen. Ich wusste das Molly bei sowas immer ganz gechillt blieb andres zu Chester. Er schoss wie ein verrückter um eine Kurve und galoppierte einen anderen Waldweg entlang. Ich versuchte ihn zu stoppen aber er war zu schnell. Seine Hufe trommelten auf den Waldboden. Er wurde immer schneller und schneller. Plötzlich verlangsamte sich sein Tempo schlagartig. Von der Seite nahm ein anderer Reiter meine Zügel. Bei genauerem Hinsehen war es Lennard. Als wir zum stehen kamen hauchte ich ein ,, Danke. "
,, Kein Problem. "Antwortete er mir sanft. Unsere Blicke trafen sich. ,, Da war noch etwas..." sagte er leicht verunsichert. ,,Also Mira du bist... In letzter Zeit etwas wichtiger für mich geworden..."
Ich wollte grade etwas erwidern aber er legte seine Lippen aus meine und es entstand ein wundervoller Kuss. ,, Mira ich liebe dich! Das wollte ich dir sagen. " ,,Ich liebe dich auch."

If there is no way (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt