If there is no way (Pausiert)

6.Kapitel

Ich wachte von einem stupsen auf. Chester! Puh, ich war erleichtert das er mir nicht abgehauen war als ich gestürzt bin. Ich versuchte mich aufzurichten. Scheiße! Mein Bein fühlte sich gebrochen an. Ich nahm mich trotzdem zusammen und krallte mich in Chesters Mähne und zog mich hoch. Sein Rücken war warm und weich.
Ich ritt mit ihm nicht zum Stall sondern nach Hause. Es war schon Abend. Als ich aus dem Bürgersteig zurück nach Hause ritt starrten mich alle an als wäre ich ein Monster oder so.. naja ist ja auch kein Wunder. Wer reitet schon mit einem Pferd auf dem Bürgersteig quer durch Kassel?!
Das konnte ja nur ich sein :)
Zum Glück wohnte ich etwas Außerhalb, deswegen musste ich nicht quer durch die Stadt an den ganzen Einkaufszentren vorbei.

Zuhause (Sophies Sicht)

Scheiße, ich hätte ihr hinterher rennen müssen! Ich hätte mich ohrfeigen können! Dachte ich.
Ich erinnerte mich noch genau an den Moment als wir diese Scheiß Mathearbeit bei Frau Möller geschrieben hatten und diese scheiß Frau unrecht mitgeteilt hatte dass Mira angeblich gespickt hätte. Danach als Mira aus dem Raum war hatte sie schön böse gegrinst. Das sie auch noch stolz darauf war! Mir platzte fast der Kragen!

10 Minuten später:

,,Sophie, du musst jetzt einfach versuchen dich zu konzentrieren! Hat Mira dir ürgendwas gesagt wo sie hin will als Frau Möller ihr die 6 verkündet hat?" Fragte mich die Polizistin mitfühlend aber sachlich. ,,Nein, ich sags doch schon die ganze Zeit. NICHTS! NICHTS!" schluchzte ich verzweifelt.
Frau Möller hatte mir verboten ihr hinterher zu laufen.
,,Achja, Frau Möller hatte mir verboten ihr hinterher zu laufen." Sagte ich zu der Polizistin. ,,interessant, interessant... wie wäre es wenn wir dieser Frau Möller mal einen kleinen Besuch abstatten?" fragte mich die Polizistin. Ich nickte.

Bei Fr. Möller:

,, Guten Tag Frau Möller. Ich bin von der Polizei Kassel. Monika Schäfer." Fr. Schäfer hielt Fr. Möller ihren Ausweis vor die Nase. ,, Wir kommen um Hinweise für Mira Ueberwalds verschwinden heute morgen um ca. 8:20 zu sammeln. Ich hörte sie sind Zeuge und auch Beteiligte?" Argumentierte Fr. Schäfer. ,, Ja, ich habe mitbekommen das Mira gespickt hat. Danach hat sie anscheinend bemerkt das ich etwas bemerkt hatte und ist mit schuldhaften Gefühlen aus dem Raum gerannt." Antwortete Fr. Möller mit einem wütenden, auf mich gerichteten Blick. ,, Dies stimmt leider nicht mit den anderen Zeugenaussagen überein. Würden Sie bitte mit auf die Polizeiwache kommen?!"

Wieder bei Mira Zuhause im Zimmer:

Ich verkroch mich wieder in die Ecke in Miras Zimmer.
Nach gefühlten 100 Stunden hörte ich Hufe gleichmäßig aus den Asphalt der von vor dem Haus liegender Straße.
Ich guckte aus dem Fenster und traute meinen Augen nicht. Mira mit Chester. Ich rannte sofort runter Richtung Haustür. Ich schwöre, ich bin noch nie so schnell gerannt.
Mira lag mit dem Kopf aus Chesters Hals.
Sie schlief.. oder war bewusstlos!?
Für einen kurzen Moment hatte ich panische Angst weil ich dachte sie wäre tot! Aber sie atmete.
Ich rüttelte an ihr und sie kam zu sich. ,, Soph, bitte sag niemandem was! Ich erzähle dir alles, versprochen! "

Miras Sicht:

Ich spürte wie jemand an mir rüttelte und ich hörte Sophs besorgte Stimme. Ich öffnete meine Augen. Erst sah ich nur verschwommen aber dann wurde alles scharf. Ich sah Sophie mir ihrem besorgten Blick aus mich gerichtet und im Hintergrund mein Haus. Ich saß aus Chester.
Jetzt erinnerte ich mich an alles: an den Sturz, an mein verletztes Bein und daran das ich nach Hause reiten wollte.
Ich bittete Sophie an: ,, Bitte sag nimandem was, ich erzähle dir alles versprochen!"
Sie zog mich von Chester runter und ich begann ich von allem zu erzählen. Von dem Sturz, meinen Bein, wie Chester bei mir geblieben war..
Ich war fast fertig aber dann flog die Haustür auf. Mama und Papa kamen rausgestürzt und fielen mir in die Arme. Sie begutachteten mein Bein und schauten Chester mistrauisch an. Ich klammerte mich an Chester. ,,Bitte nicht! Er kann nichts dafür... ihr dürft ihm nichts antun sonst tut ihr auch mir was an." Ich wurde wieder bewusstlos.

4 Stunden später:

Ich wachte in einem Bett in einen weißen Raum auf. Krankenhaus!
Neben mir saß Soph. Sie bemerkte das ich wach war: ,, Oh Mira-Mausii du bist wach. Dein Bein ist angebrochen. Du wurdest vor 4 Stunden mit dem Krankenwagen abgeholt..."
Ich fiel ihr mitten ins Wort: ,,-Chester, Chester was,.. was.. haben sie mit ihm gemacht?! Bitte sag...!"stöhnte ich. ,, keine Angst Mira. Ich habe ihn in den Stall gebracht und habe ihn mit Molly auf den Paddock gestellt." Antwortete sie mir sanft. ,, Achja und Fr. Möllers Vorgestrafung wurde leider wieder aufgehoben weil angeblich kein Grund genug bestand sie festzunehmen. HELLO? ! DIE IST SCHULD DAS DU EIN GEBROCHENES BEIN HAST!?" ,,-abgebrochen" fügte ich hinzu. ,, Reg dich ab, Hauptsache mir und Chester geht es gut." sagte ich ruhig. ,, Und Fr. Möller sieht es noch nicht mal ein deine Arbeit nicht als Täuschungsversuch zu werten!"
Ärgerte Sophie sich.
In dem Moment kamen Mama und Papa rein. ,, Ach Schätzchen was machst du denn für Sachen? Wir haben uns echt Sorgen gemacht, zurecht! Meist du das wir Chester lieber erstmal an jemand anderen abgeben sollten?" Fragte Mama besorgt.
,, HABT IHR SIE EIGENTLICH NOCH ALLE?! DAS IST MEIN PFERD! ICH GEB CHESTER AN NIMANDEM AB! AN NIMANDEM! " Ich versuchte mich aufzurichten. ,, Au!"
,, Beruhig dich erstmal. Ist ja gut wie behalten ihn. Aber reiten kannst du ihn die nächsten 2 Wochen eh nicht. Wegen deinem Bein. Lass ihn eine Weidepause mit Molly machen." beruhigte meine Mutter mich. ,, Ah Soph das heißt doch nicht etwa das du die 2 Wochen auch nicht reiten willst. Wegen mir! Das musst du echt nicht für mich tun!" ,, Ist schon gut Mi-chen! Ich reite die 2 Wochen nicht! Ich ,, leide" mit dir. Außerdem brauch Molly genauso wie Chester auch mal eine kleine Auszeit."
,, okay vielleicht hast du recht..." willigte ich ein.
,, Mama, Papa aber ihr müsst mir versprechen das ihr Chester nicht anrührt!" ,, Ja geht klar!" antworteten beide.
,,Danke Mami und Papi!"