*Nate P.o.V*

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Schon den ganzen Tag hörte ich überall nur einen Namen ‚Aiden' und dabei war ich nur eine Woche nicht dagewesen, da ich mit meinem Vater ein Problem beheben musste. Über Aiden wusste ich nicht viel, nur das er 16 war, ziemlich klein. Ein Katzenhybrid(wobei ich nachfragen musste was das war), über seine Vergangenheit wusste ich noch weniger den Gerüchten konnte man nicht glauben. Gesehen hatte ich ihn noch nicht was mich ziemlich wunderte da er laut meiner Freunde total auffällig war, mit weißen Haaren, zwei verschiedene Augenfarben, schwarzen Katzenschwanz-und Ohren und blasse Haut, außerdem trägt er wohl andauernd Armbänder am rechten Arm. „Erde an Nate, bist du noch bei uns?" Riss mich Benny mein Beta aus den Gedanken, ihr habt richtig gehört ich bin ein Alpha meines eigenem Rudel. „Nate jetzt wach Mal auf da ist Aiden!" Neugierig schaute ich auf, Aiden lief mit Lin und Jasper in Richtung seiner anderen Klassenkameraden, nur den Schwimmunterricht hatten unsere Klassen gemeinsam. Das erste was mir auffiel waren seine Katzenohren und der lange schwarze Katzenschwanz der aufgeregt hin und her schwang, er sah niedlich aus. Er trug nicht wie die anderen Badesachen sondern eine Skinnyjeans und einem Hoodie, am Hals konnte man ein braunes Lederband mit einer goldenen Glocke erkennen. „Ein Halsband?" Murmelte ich und schaute zu Benny, „man erzählt sich das Herr Kansy nun sein Meister sei, da er ihn gefunden hatte und daher muss er jetzt dieses Halsband tragen weil sonst Herr Kansy sich strafbar macht...mehr weiß ich aber auch nicht" Immer noch etwas verwirrt darüber schaute ich wieder zu ihn, irgendwas war komisch. Unbemerkt ging ich etwas näher, sie standen am Rand des Schwimmbeckens und Aiden schielte ängstlich ins Wasser. „Hast du Angst vor Wasser?" Fragte Jasper neckend, „auch wenn du lachen wirst, als mich Robbie gefunden hatte und ich mich das erste Mal nach zwei Jahren auf der Straße wieder duschen sollte, hatte ich echt schiss er hatte mich damals einfach in Wasser geschupst!" Er lachte nervös, wurde etwas rot und kratzte sich verlegen am Hinterkopf, das sah noch süßer aus...süßer, niedlich alter was ist heute los! „Und wieso hast du dann angst?" Fragte nun Lin, Aiden wollte gerade antworten, als zwei Mädchen in der Gruppe aufschrien, weil ein Junge es lustig fand sie nass zu spritzen. Aidens Ohren stellten sich auf und er drehte sich in Angriff Stellung um, dabei machte er einen Schritt zurück, verlor den Halt und mit einem Aufschrei fiel er ins Wasser. Er versank, ich hatte ein schlechtes Gefühl und kam näher, als er nach wenigen Sekunden immer noch nicht aufgetaucht war, sprang ich hinterher. Ich sah nichts, das Chlor brannte zu stark in meinen Augen, trotzdem tauchte ich tiefer, es war zwar nicht all zu tief aber wenn Aiden wie ich glaubte nicht schwimmen konnte und jetzt auch noch vom dicken Pullover herunter gezogen wurde könnte es reichen...und ich behielt recht, denn als ich es schaffte meine Augen zu öffnen, erblickte ich Aiden wie er in Panik um sich herum trat und verzweifelt versuchte an die Oberfläche zu gelangen. Ich schwamm schneller und als ich endlich bei ihm ankam, hatte er schon so viel Wasser verschluckt das er Ohnmächtig wurde, ich packte seinen Pullover, zog ihn aus und zog den nun leichteren Aiden hoch. Endlich tauchten wir auf, ich schnappte nach Luft und hielt Aidens Kopf hoch, ich brachte ihn zum Rand und Jasper nahm ihn mir ab, Benny half mir hoch. „Wie...geht's...ihm..." Presste ich zwischen heftigen Atemzügen aus, „wir brauchen Hilfe er atmet nicht. Ruft den Notarzt!" Schrie Lin und wie von einer Tarantel gestochen sprang ich auf und rannte auf ihn zu, dabei ignorierte ich meine brennende Lunge. Ich ließ mich neben ihm nieder, legte meine Hand auf sein Brustbein und begann zu drücken dreißig Mal und dann 2 Mal Mund zu Mund Beatmung, als sich das erste Mal unsere Lippen trafen kribbelte mein ganzer Körper und mein innerer Wolf heulte auf. Ich wusste genau was dies bedeutete aber das war jetzt egal...jetzt musste ich meinen Seelenverwandter retten. Ich wusste nicht wie lange ich ihn beatmete, aber als er plötzlich die Augen aufriss und das ganze Wasser ausspuckte hörte ich auf. Er atmete heftig und spuckte ab und zu Wasser aber immerhin lebte er. „danke..." Flüsterte er und richtete seine Aufmerksamkeit auf Lin und Jasper, „ich kann nicht schwimmen, deshalb hatte ich Angst..." Er grinste leicht, da mich das Gespräch nicht weiter interessierte wurde meine Aufmerksamkeit auf seinen nackten Oberkörper gezogen. Sein Oberkörper war etwas muskulös, nicht sehr aber er hatte ein leichtes Six-Pack und wie überall war er blass, was mich aber wütend machte waren die vielen kleinen Narben die sich überall erstreckten. Ich war nicht der einzige der diese Narben erblickte, im ganzen Raum verbreitete sich eine bedrückende Stille. Aiden schien verwirrt zu sein, da er sich aufsetzte und als er merkte dass er oberkörperfrei da lag wurde er erst rot und dann Leichen Blass, er wurde hektisch und versuchte etwas auf seinen Arm zu verstecken erst jetzt viel mir auf das er keine Armbänder trug, blitzschnell griff ich nach seinen Arm und zog ihn zu mir, er wehrte sich und flehte darum das ich ihn loslassen soll. „Bitte lass mich los das darf keiner sehen bitte, BITTE!" Doch es war schon zu spät und das was ich sah trieb mir die Tränen in die Augen, wie konnte man ihm sowas antun. Auf seinen rechten Arm prangte ein einziges Wort: Fag es war hinein geritzt und das ziemlich tief. „Was-„ Fing ich an doch er unterbrach mich indem er in mein Handgelenk biss vor Schreck ließ ich los, es schmerzte nicht doll, doch irgendetwas stimmte nicht, mir wurde ganz komisch, heiß und kalt auf einmal und mir tanzten schwarze Flecke vor den Augen, das letzte was ich sah war Aiden der die Augen nach oben verdrehte und im gleichen Moment wie ich nachhinten kippte, dann wurde alles schwarz...


Hund&KatzeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt