Kapitel 11

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Auf einmal ging das Licht aus. Unten hörte man Niall schreien:" Ihr Idioten! Macht das Licht wieder an." "Niall, schrei mir nicht ins Ohr!", meckerte Liam. "Wer hat den Strom abgeschaltet?", fragte Eleanor. " El? Wo bist du? Ich kann dich nicht sehen!", meinte Louis. "Das ist nicht witztig, Harry. Mach den Strom wieder an!", brüllte Zayn jetzt auch von unten. "Ich war das nicht!", brüllte er zurück. Plötzlich traf ein Lichtstrahl von einer hellen Taschenlampe in Harry's Fenster. Ich fing an zu kreischen, doch Harry hielt mir den Mund zu. "Pssssch!", sagte er. Dann tastete auf seinem Nachttisch, nahm mein Handy und machte es an, so dass er mich sehen konnte. Schließlich drückte er es mir in die Hand und nahm mich hoch. Ich leuchtete ihm den Weg frei, bis wir unten angekommen waren. "Alles okey bei euch?", fragte Liam und kam auf uns zu. "Da ist jemand im Garten!", flüsterte Harry ernst. Kurz danach fing Zayn's Handy an zu klingeln. "Perrie? Wo ist du?", fragte er in sein Handy. Alle waren still und Niall sah sich jede paar Sekunden unsicher um. "Nein. Bleibt auf jeden Fall im Auto, macht das Licht aus und schließt euch ein. Kannst du den Typen beschreiben?", redete Zayn weiter. Ich krallte mich an Harry fest und er drückte mir einen Kuss auf die Stirn. "Okey. Ich werde die Polizei rufen!", murmelte er bevor er auflag. Dann tippte er wieder auf seinem Handy herum, bevor er es sich wieder an sein Ohr hielt.

Nachdem Zayn die Polizei gerufen hatte, war sie auch innerhalb kürzester Zeit da. Später stellte es sich heraus, dass der Mann ein Einbrecher war. In den letzten Monaten war er in vielen Häusern eingebrochen und wurde schon lange gesucht. Für's erste wurde er verhaftet.

Inzwischen war Perrie mit ihrer Band Kollegin und Freundin Jesy im Haus. Nachdem ich sie begrüßt hatte, hat Harry mich auch schon wieder hoch getragen. Ich lag neben ihm in seinem Bett. Langsam fuhr er immer wieder durch meine Haare, was mich müde werden ließ, bis ich einschlief.

Als ich aufwachte, war es schon wieder früh morgens. Ehrlich gesagt war es Sonntag. Am Montag müsste ich wieder zur Schule. Auf eine ganz neue, fremde Schule mit all den Menschen, die ich nicht kannte.

Ich drehte meinen Kopf nach rechts. Doch dort lag kein Harry. Ich nahm meine Krücken und meinen Kosmetikkoffer und ging in Richtig Bad. Als ich die Türklinke runterdrückte, ließ sie sich nicht öffnen. Ich wollte mich umdrehen, doch da hörte ich, wie die Tür aufgeschlossen und geöffnet wurde.  

Eleanor lächelte mich an. "Guten Morgen!", sagte ich freundlich. "Guten Morgen.",antwortete sie mir. Wieder war es still. Keiner sagte mehr etwas, bis sie wieder anfing zu reden: "Willst du duschen?" "Ja.", antwortete ich knapp. Sie machte ein Zeichen, dass ich eintreten sollte. Schnell humpelte ich hinein. Sie holte mir aus einem Schrank weiße Handtücher und gab sie mir. "Wenn du noch etwas brauchst, sag bescheid!", zwinkerte sie mir zu und ging raus. Ich sprang zur Tür und verschloss sie, bevor jemand reinkommen konnte. 

Nachdem ich geduscht hatte, schminkte ich mich schnell und ging wieder in Harry's Zimmer um aus meinem Koffer ein paar Klamotten zu holen.  

Als ich die Tür öffnete, stand Harry mit verschränkten Armen vor dem Fenster und beobachtete die Menschen die davor hergingen. Jedoch drehte er sich nach einer Weile um, kam auf mich zu und hob mich hoch. Geschockt ließ ich die Krücken fallen und klemmte mich an Harry fest. Er fing an mit seiner dunklen, rauen Stimmer zu lachen. Vorsichtig setzte er mich an seinem großen Bett ab, ging zu seinem Schrank und warf mir ein weißes Tanktop zu. "Bitte zieh das an!", befahl er lieb und krabbelte zu mir. Er kniete vor mir und fuhr mit seinen großen Händen durch meine blonden Haare.

Unwanted LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt