Extra: Wärme

5.4K 263 85
                                    

Hallö ihr Lieben. :) Das hier ist ein Spinoff aus Stegis Sicht, das ich euch nicht vorenthalten will. Damit ist "Hin und weg" komplett abgeschlossen... Also.. Mehr als abgeschlossen, sozusagen. xD Viel Spaß damit! :3


Stegi stand noch einen Moment auf dem Bürgersteig und sah Tim nach, der um die Ecke fuhr und verschwand. Er seufzte und sah zum Haus hoch, in dem Franzi vorgestern verschwunden war, als sie sie hier abgesetzt hatten.

Er nahm sein Handy raus und schrieb Franzi: „Hey, ich steh vor Sinas Haus. Wo muss ich klingeln?"

„Ich komm raus", schrieb sie nach einer Minute zurück, in der Stegi gelangweilt auf dem Weg rumstand und sich wie ein Zeuge Jehovas oder ein Staubsaugervertreter fühlte - eindeutig keine Traumjobs.

Dann dauerte es wiederum einen Moment, bis Franzi in der Tür auftauchte. Er ging ihr entgegen, weil sie in der Tür stehen blieb. „Hab keinen Schlüssel", sagte sie lächelnd und deutete auf die Tür. „Wenn die zufällt, sind wir ausgesperrt."

Stegi war bei ihr angekommen und sie schlang die Arme um seinen Hals, um ihn zu küssen. Ihre Lippen waren warm und weich. Er lächelte. „Ich bin ganz schön früh, was?"

„Umso besser!", verkündete sie, griff nach seiner Hand und zog ihn in den Hausflur und die Treppe hoch. „Wir wollten uns eh noch ein bisschen hübsch machen und vielleicht auch vorglühen." Sie kicherte. „Betrunken macht es nämlich viel mehr Spaß, Sinas Kleiderschrank auf den Kopf zu stellen."

Stegi holte tief Luft und ließ sie langsam entweichen. Er war in einen Mädchenabend reingeplatzt. Einen Wir-ziehen-uns-süß-an-flechten-uns-gegenseitig-die-Haare-und-bepinseln-uns-das-Gesicht-Abend mit anschließendem Tanzen-Gehen. Er würde definitiv Alkohol brauchen, um das zu überstehen. Oder Tim.

Tim würde diesen Abend auch erträglich machen. Mit Blicken und Scherzen und einem Augen-Verdrehen im richtigen Moment.

Aber Tim hatte ja seine Verpflichtungen. Und wahrscheinlich keine Lust auf diese blöde Party.

Sina stand in ihrer Haustür. „Hey!" Sie war bereits ein bisschen rot um die Nase. Es war doch erst kurz vor sieben?!

Stegi ließ sich von ihr umarmen. „Tag auch", murmelte er. Er sah sich neugierig in ihrer Wohnung um. Es war eine kleine Studentenbude, so ähnlich wie seine. An den Wänden hingen Fotos von ihr und Freundinnen, im Flur standen zwei Schuhregale, alles schrie ein bisschen nach Ikea und ein bisschen nach Mädchen.

„Sorry für das Chaos", meinte Sina schnell und schob ein Paar Schuhe mit dem Fuß so, dass es parallel zu den restlichen Schuhpaaren stand. Ansonsten sah alles so ordentlich aus, wie Stegis Wohnung höchstens eine halbe Woche nach dem Einzug.

„Ist doch schön hier", sagte Stegi und Franzi lief an ihm vorbei in einen anderen Raum - anscheinend das Schlafzimmer.

Sina stand noch unschlüssig neben ihm „Willst du was trinken? Äh." Sie grinste. „Ich weiß ja nicht, ob du Hugo mittrinken willst."

Stegi schüttelte den Kopf. „Hast du Cola?"

Sie nickte und wedelte mit der Hand in die Richtung, in die Franzi verschwunden war. „Geh schonmal vor. Ich hol dir was."

„Danke." Stegi zog seine Schuhe aus, weil die Mädels auch auf Socken rumliefen und betrat dann das Schlafzimmer. Der Raum war nicht besonders groß und schlicht eingerichtet, so als hätte sich dabei jemand was gedacht. Franzi saß mit dem Handy in der Hand auf dem großen Bett und sah ihm entgegen.

Sie klopfte neben sich auf das Bett. „Trinkst du Hugo mit? Oder bist du mehr der Bier-Typ?" Sie grinste, als könnte sie sich das nicht vorstellen.

Hin und weg [Stexpert]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt