Kapitel.2

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Als Alan und ich an unserem Geheimen Platz auf dem Pausenhof ankommen,frage ich ihn was los ist.
"Gestern nach der Schule wollte mein Vater mit mir ein Vater-Sohn Gespräch führen"sagt Alan mit einer undefinierbaren Miene."Und was ist daran so schlimm"frage ich ihn reichlich verwirrt."Mein Vater hat mich gefragt ob ich sehr unbeliebt wäre.."er macht eine kleine Pause und ich stutze"...als ich frage warum,meint er es ist sehr komisch das ich mit 16 immer noch keine Freundin habe obwohl er mich recht hübsch findet"erzählt er mir leise,damit es niemand hört,aber es war sowieso unwahrscheinlich weil niemand außer uns diesen Platzt kennt."Du hast es ihnen immer noch nicht gesagt"stelle ich fest.Er nickt verlegen,streicht sich eine Strähne seines schwarzen Haares zurück und richtet seine himmelblauen Augenauf dem Boden.Sein Vater hat recht,er ist wirklich sehr hübsch.Er könnte jedes Mädchen haben."Du musst es ihnen irgendwann sowieso sagen,also warum nicht heute"sage ich mit ausdrucksloser Miene."Ich kann das nicht.Wie sollen meine Eltern denn reagieren,wenn ich ihnen sage das ich Schhwul bin.Meine Mutter würde es ja vielleicht verstehen,aber mein Vater.Nie im Leben.Du kennst ihn doch.Er ist ja sooo stolz auf seinen hübschen,schlauen und einzigen Sohn,da kann ich ihn doch nicht sagen das ich schwul bin"sage er entsetzt.Ich kann ihn verstehen.Ich kenne seinen Vater zu gut.Ihn,Susan* und Alan kenne ich ja schon seit ich 5 bin,als sie zwei Häuser neben uns eingezogen sind.Schon damals war er sehr streng zu Alan."Ich kann dich ja verstehen.Aber wenn dein Vater dich wirklich liebt,wird er es verstehen"versuche ich ihn zu beruhigen.Er nickt verständlich und sagt"Ok ich werde es machen".Ich kenne ihn schon lange,aber ich habe ihn selten so unsicher gesehen.Die Schulglocke klingelt.Ich seufze."Lass uns jetzt lieber rein gehen,ich hab keine Lust noch mehr Aufsätze zu schreiben"beteuere ich ihn,und wir gehen rein.Der restliche Schultag,ist genauso langweilig wie die ersten beiden Stunden Deutsch es waren.Ich und Alan gehen schweigen nebeneinander her.Nachdem ich mich bei ihm verabschiedet habe und ihm viel Glück gewünscht habe,gehe ich selber nach Hause.Als ich die Tür aufschließe trifft der leckere Duft von Lasagne meine Nase.Doch bevor ich eintreten kann,wird mir plötzlich schwindelig und ich stoße meinen Kopf an der Türklinke an.Na toll eine Beule werde ich mit Sicherheit bekommen."Alles in Ordnung mein Schatz"ruft mein Vater aus der Küche."Ja Dad bin nur gestolpert"rufe ich zurück.Wenn ich ihm sagen würde das mir schwindelig wäre,würde er sofort was schlechtes daraus schließen und sich riesige Sorgen machen und mich bemuttern.Seitdem meine Mutter gestorben ist,macht er sich wegen jeder Kleinigkeit Sorgen um mich.Ich weiß er hat meine Mutter sehr geliebt und liebt sie immer noch, genauso wie ich, und deswegen will er mich nicht auch verlieren.Es ist ja sehr süß aber ich finde er soll es nicht übertreiben.Also geh ich in die Küche und gebe meinem Vater einen Kuss auf die Wange.Wir setzen uns an den Esstisch und fangen an zu essen."Und wie war die Schule Späzchen?"fragt er mich.Doch ich höre nicht nicht wirklich zu da ich an Alan denke und wie seine Eltern reagieren werden."Ist alles in Ordnung"fragt mich mein Vater.Ich schrecke auf."Jaja alles gut.Die Schule war super.Ich hab nur gerade ein bisschen nachgedacht"sage ich hastig."Und worüber"fragt er mich.Da er weiß das Alan schwul ist,erzähle ich ihm alles.Ich weiß das ich meinem Vater vertrauen kann.Ich nehme mir jetzt schon die dritte Portion Lasagne.So viel habe ich ja noch nie gegessen.Und hunger habe ich immer noch.Mein Vater mustert mich.Ich lächele ihn schräg an und esse unbeschwert weiter wärend er seinen Teller wegbringt.Doch plötzlich überkommt mich eine riesen übelkeit und ich sprinte zur Toilette und übergebe mich.Was ist nur heute mit mir los?Ich habe auch schon den ganzen Tag Bauchschmerzen gehabt.Mein Vater klopft an und kommt ins Bad."Ist alles in Ordnung Schatz?"fragt mein Vater besorgt."Ja Dad,ich glaube ich habe nur zu viel gegessen"versuche ich nicht nur ihn sondern auch mich selber zu überzeugen.Ich lächele ihn an."Ok,leg dich zur Sicherheit ins Bett,ich räume die Küche schon auf"bestimmt er.Ich will ihm eigendlich widersprechen aber ich weiß sowieso dass,das nichts nützen wird,also gehe ich wie bestimmt in mein Zimmer.

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*Susan = Mutter von Alan

Die Oberste der PosalyanerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt