6.) Ein neuer Herrscher

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~Dieses Kapitel widme ich Raphi, dem kleinen, knuddligen Dude :P Ers zwar nicht wirklich so klein und knuddelig aber...........für mich :D(Und er hat eine komische Geschichte mit nem komischen Bild über mich gemacht........fragt nicht xD)~

Raphi

Im Palast war die Hölle los. Wachleute, die von der einen Torseite zur anderen eilten. Diener, die in Vollgas das gesamte Fest auf die Beine stellten. Reporter, die in Scharren, vor den Palasttüren sitzen und auf ein Interview fragen und diese Modetypen, die meine Maße nahmen und mir die richtige Kleidung für den heutigen Anlass schneiderten.

"Prinz Raphael! Wie Raphi der Fisch sein?" "Wie immer" "Prinz, wir bräuchten eure Meinung zum Hummer"
Ich biss ein Stück davon ab. "Delikat. Sehr schön." "Raphiii!Wie findest du mein Kleid?", fragte mich meine Schwester und drehte sich.
"Sehr schön, Nathy. Aber das haben meine Schneider gemacht. Wenn das nicht schön ist weiß ichs auch nicht."
"Prinz, welche Farbe......." "Blau natürlich"
So langsam wurde mein Gewand fertiggestellt so, dass ich es anziehen konnte. Wie erwartet saß es perfekt.
Ich trug einen blaufärbigen Umhang mit weiß-schwarzem Fell an dem Rand. An meiner Schwanzflosse befanden sich blaue und grüne Edelsteine, die im Licht glitzerten und funkelten. Und man hatte mir ein Seetang-Muster für die Flosse gegeben.
An meinem Haupt saß eine kleinere Krone. Aber bald würde ich die große Krone erlangen.

Ich schwamm aus meinem Zimmer und blickte am Gang hinaus. Überall schwammen Wassermänner und Meerjungfrauen herum. Teilweise mit Notizblock und Stift, teilweise mit eleganter Kleidung liefen sie herum und machten es den Türstehern schwer zu checken wer hineinkommen darf und wer nicht.
Eine Weile beobachtete ich dieses lustige Treiben bis man mir sagte, dass alles bereit stehe und, dass ich nun kommen könne.

Mit einem meiner Diener schwamm ich nach draußen zum Hof, wo man schon Tische voller Essen aufgestellt hatte. Neben Fischen und allerlei Meeresfrüchten gab es auch ländliche Feinkost wie Huhn und Rind.
Schnell stopfte ich mir ein Hühnersushi in den Mund. Es schmeckte nach Garnele, aber generell schmeckte alles Neue garnelenartig, weswegen ich mich auch nicht wunderte.
"Ist alles zu eurer Zufriedenheit?", fragte mich der Diener und ich ließ meinen Blick über die Tische mit Essen am Rand gleiten. Teils um mir alles anschauen zu können teils um das Huhn runterschlucken zu können, um nicht mit vollen Mund sprechen zu müssen.
Da ich es immernoch nicht runtergeschluckt hatte, nickte ich einfach. Huhn ist ziemlich zäh.

Gemeinsam gingen wir weiter zum Podest, der etwas höher als der Boden war. Dort war auch fast alles aufgestellt. Die Goldkrone und der Zepter lagen auf einem schön bestickten Kissen. Aus dem Zepter strahlte eine dunkelblaue, mächtige Aura, die bald mir gehören würde.
Sehr bald.......

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".......und auch, wenn wir unseren geliebten König Triton verloren haben, können wir das Schicksal unseres Reiches in die Hände eines neuen Königs legen, der seinem Vater alle Ehre machen wird! Und hier! Prinz Raphael!", verkündete der Priester und ich ging stolz auf das Podest, wo ich mich neben den Priester hinstellte.
Die Menge applaudierte und johlte laut auf.
"Die Krone, des Königs und das Zepter des Meeres!", begann er, um die Menge zum Schweigen zu bringen. Er übergab mir das Kissen mit den Artefakten und kniete sich nieder.
Und da lagen sie. Die zwei Objekte auf die ich schon jahrelang gewartet hatte. Auch, wenn die Umstände etwas traurig waren, freute ich mich auf diese. Seit meiner Geburt schon wurde mir gesagt, dass diese irgendwann einmal mir gehören würden. Und jetzt war meine Zeit gekommen.

Ich hob die Goldkrone als erstes auf und platzierte sie auf meinem Kopf. Es fühlte sich so gut an, wie das Metall meinen Schädel umschloss, doch gleichzeitig fühlte ich auch diese Last die mir aufgedrückt wurde. Eine Last, die der König zu tragen hatte.
Danach nahm ich mir das Zepter und schaute es mir genau an.
Der Griff bestand auf puren Gold, wo Zeichen und Bilder eingraviert wurden. An der Spitze, wo der Griff aufhörte befand sich eine durchsichtige Kugel. Und in der Kugel konnte man etwas Blaues erkennen. Es war klein, doch strahlte dennoch eine unglaubliche Macht aus, die durch Mark und Bein ging. Es war ein Splitter. Und nicht nur irgendein Splitter. Es war das das für das Meervolk am allerwichtigsten war. Das worom es jahrhundertelange Kriege gegeben hatte. Das was nun in den Händen des Westens lag.
Das Fragment des Wassers.

"Lang lebe König Raphael!", erklang es aus dem Publikum.
Sie riefen diese Worte mehrfach und gaben mir Appllaus.
Das war der schönste Moment meines Lebens. Und ich wollte noch einen draufsetzten.
"Mein Volk! Ich freue mich sehr euch als neuer König dienen zu dürfen. Ja, auch ich bin bestürzt wegen den mysteriösen Fall meines Vaters Triton, doch wir werden uns alle an seine Verdienste erinnern. Er war der, der den jahrelangen Krieg gegen den Osten gewonnen hatte und uns dadurch die schönste aller Kriegsbeuten geholt! Das Fragment des Wassers!"
Ich hob das Zepter hoch in die Luft und ließ es leuchten. Seine Kraft durchfloss mich wie eine kalte Welle.

"Und ich als sein Nachfolger und Sohn, werde seinen größten Sieg nicht einfach so hergeben! Auch wenn der Osten uns noch und nochmal angreifen sollte, werde ich hier stehen und uns alle beschützen.
Denn letzendlich wird die Kraft das Glück besiegen!"
Ich wusste nicht woher meine Worte kamen, aber sie klangen gut. So gut sogar, dass die Gäste lauter und länger applaudierten und johlten, als jemals zuvor.

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Das hast du heute echt gut gemacht, Raphi.
Ich lachte mir im Spiegel zu und zog den Umhang aus, der dann doch ziemlich gekratzt hatte. Ich wollte gerade meine Kette ablegen, damit ich nach diesem langen Tag endlich schlafen konnte, als ich jemanden klopfen hörte.
"Ja?", fragte ich und starrte erwartungsvoll auf die Tür.
Am anderen Ende machte eine Meerjungfrau mit braunen Augen, lockigen, blond-braun-grünen Haare und einer finsteren Miene die Tür auf, gefolgt von ihren Delfinbodyguards.
"Wir müssen reden, mein König", sagte sie und verbeugte sich.
Sie richtete sich wieder auf und ich sah in das besorgte Gesicht von Annica.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 10, 2015 ⏰

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