4.) Der König

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~Diesem Kapitel widme ich Tobi, meinen besten Freund, der witzigste Typ überhaupt :D (Love ya, bro ;)
Auch geht dieses Kapitel an Artur einem extrem coolen Typen (Aber sei nicht immer so arrogant :P)
Und auch an Lauki, der etwas komische, kleine Junge xD~

Tobias

"Sit supernatet obiecti!", murmelte ich und zeigte mit meinem Zauberstab auf das Taschentuch auf meinem Schreibtisch. Es begann sich immer weiter in die Lüfte zu heben und blieb dann nach 2 Metern stehen.
"Ignis iacula", sagte ich dann um einen Feuerstoß aus meinen Zauberstab zu schießen und das Papier zu verbrennen.
"Voluptua colore", sagte ich und zeigte auf meinen Stapel Zauberbücher, den ich zu studieren versuchte. Alle erhoben sich und sortierten sich von hell zu dunkel. Ich lächelte. "Mit Zauberei kann alles so einfach sein", sagte ich fröhlich vor mich hin und ging zum Schreibtisch.

Oben auf den Stapel lag ein weißes, dickes Buch. "Lichtzauber -Stufe 3", las ich vor. Wer braucht bitte so viele Lichtzaubersprüche? Niemand lernt die alle auswendig. Das ist doch bescheuert. Schnell schob ich den Stapel auf eine Ecke des Schreibtisches, um nicht weiter darüber nachzudenken.
Heute hatte ich keine Lust mehr auf lernen. Ich beschloss, dass ich etwas Lustiges machen würde.

Lumos. Aus meinem Zauberstab drang ein helles, weißes Licht und beleuchtete den Raum. Um kein Wachs zu verschwenden, blies ich noch schnell die Kerze aus.
Langsam schritt ich zu meinem Kleiderschrank und suchte mir ein paar Klamotten, die ich zum Ballspielen brauchte. Hoffentlich treffe ich draußen ein paar Leute, die auch gerade spielen.
Konzentriert suchte ich nach irgendwelche Sachen und bemerkte nicht wie jemand die Tür auftrat.

"Tobi!"
Leicht erschreckte ich mich und haute mir meinen Schädel gegen die Eichenplatte.
Mit leichten Schmerzen am Kopf drehte ich mich um und sah einen Zwerg mit schwarzer, für seine Verhältnisse großer Brille und lockigen, braunen, kurzen Haaren, wo eine rote Zipfelmütze drauf lag. Ich verdrehte die Augen.
Der schon wieder.
Mit einem leichten Lächeln wendete ich mich wieder meinem Schrank zu und fragte gereizt: "Wieso schreckst du mich immer so, Lauki?"
"So ist es doch viel lustiger", meinte er mit einen kindlichen Lachen.
Gespielt genervt stöhnte ich. "Und was will der Bote mir sagen?"
"Dass du zum König musst. Er ruft nach dir. Er hat gesagt das ist von allerhöchster Wichtigkeit oder so."
Ich hob eine Augenbraue und drehte mich zum Boten um. "Er ruft nach mir? Wieso?"
"Wenn ich das wüsste", lachte Lauki, "Es war schon schwer genug überhaupt etwas zu raushören, bei dem was er ständig faselt."

Ich seufzte und schmiss die Hose wieder in den Schrank. Das wird wohl nichts mehr aus Ballspielen.
Etwas enttäuscht schloss ich die Schranktür und holte mir meinen Stab.
Es war ein Eichenholzstab in der Größe eines Taktstocks, der mit verzauberten Runen verziert war.
Beim Verlassen meines Raumes flüsterte ich noch Nox und mein Zauberstab hörte auf zu leuchten.

Ohne weitere Worte zu wechseln machten wir uns beide auf den Weg zum König.
Das Schloss war absolut prachtvoll. Überall waren prunktvolle Gemälde vom König sowie purpurrote Vorhänge und goldene Kronleuchter mit kristallenbesetzten Anhängern. Die Wände der Gänge wurden in einem edlen Weiß gehalten und waren so riesig, dass man seine eigenen Schritte darin hallen hörte. Die einzelnen Türen bestanden aus dem feinsten Eichen und Ahornholz das sich auftreiben ließ und ihr Türrahmen war mit Gold verziert.
An den Ecken der Gänge standen noch rote Rosen und Veilchen, die in ihren edlen, weißen Vasen, das helle Sonnenlicht, das durch die großen Fenster fiel, genossen.
Weiter zum König hin, wurden die Gemälde immer schöner und ihre Bilderrahmen immer prunktvoller.

Ich sah Bilder des Königs mit dem Herscher des Westmeeres, Triton. Dann hingen dort große Selbstporträs von ihm selbst in schillernder Rüstung mit einem weißen Schwert mit rotem Edelstein in seiner Mitte. Unter den ganzen Bildern waren auch welche dabei, die seine Majestät mit einer unbekannten Person, beide in jungen Jahren zeigte, die sich wohl sehr nah standen. Hinter ihnen ein friedlicher Ort mit Gewässer und Bäumen.
Weiterhin die Bilder bestaunend bemerkte ich fast nicht, dass wir beim Tor zum Thron ankamen.
Anders als die kleinen Türen, war diese riesig. Geschmückt mit goldenen Verziehrungen am Türrahmen und einem goldenen Löwen in der Mitte, der uns grimmig anschaute.

Force of the rainbowWo Geschichten leben. Entdecke jetzt