Kapitel 1+ Danke

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" Morgen Mum, Dad!"
Ich gehe von dem Wohnzimmer wo meine Eltern sitzen, in die Küche und mache mir einen Joghurt.
Während ich die Äpfel schneide, Summe ich mein Lieblingslied, von Calvin Harris und Discilpes. Dann kommt meine Mutter in die Küche.

" Marry? Du kannst heute nicht in die Schule, wir müssen etwas besprechen. " Was für besprechen?
Ich muss in die Schule und den Scheiß Aufsatz abgeben, sonst muss ich wieder mal nach sitzen und das geht nicht! Ich fliege dann zu 100 Prozent von der Schule!

" Aber das geht nicht, Mum! Du weißt ich habe den Aufsatz-"
Doch meine Mum lässt mich nicht ausreden. " Ich weiß, aber ich habe dich auch schon von der Schule freigestellt. "

Ich glaube , ich Falle vom Glauben ab! Meine Mum, meine Mum die immer darauf achtet, dass ich nie Fehle, immer die Hausaufgaben habe , gute Noten schreibe, möchte das ICH von der Schule fern bleibe? Dann muss es ja sehr wichtig für sie sein. Mein Vater scheint schon auf der Arbeit zu sein, denn er kommt nicht mit in die Küche. Allgemein höre ich kein Laut von ihm. Sonst summt er auch bei meinem Lieblingslied mit, doch es bleibt ruhig.

Ich kann mich nur ein Mal daran erinnern, wie mich meine Mutter vor 4 Jahren ,von der Schule freigestellt hat, als meine Oma im Krankenhaus lag. Fast wäre ich in die Schule gegangen. 1 Tag darauf, starb meine Oma an einem Herzinfarkt. Ich war wie gelähmt etwas zu tun, doch ich musste in die Schule.

Ganze 4 Wochen hat es gedauert, bis ich mich abgefunden habe, dass ich nie mehr bei ihr übernachten kann, denn geschweige Kuchen Backen, basteln oder Mit ihrem Hasen Fred kuscheln kann. Das alles konnte ich nicht mehr. Es war der reinste Horror in die Schule zu gehen und nur darauf zu warten, dass jemand eine Blöde Bemerkung bringt. Oder das die Ganze Klasse mich mitleidig ansieht.

Das habe ich schon immer gehasst, angestarrt zu werden wie ein kleines Kind . Immer der Meinung, dass man es nicht schaffen kann, dass man eine Psychische Betreuung braucht oder sonst was.

Seitdem habe ich mir geschworen nie mehr schwach zu wirken.
das konnte ich ganz schnell vergessen, als ich auf die Weiterführende Schule kam.
Denn bis zu diesem Zeitpunkt, mobben mich meine Klassenkameraden und es nimmt kein Ende.


Eigentlich bin ich schon froh, dass ich zu Hause bleiben kann , den Beschimpfungen der Klassenkameraden und den Schlägen von Mike und der restlichen Gruppe und meine Gefühle an dem Boxsack heraus lassen kann, doch das wird nichts denn so wie ich das Gesicht meiner Mum mustere, weiß ich das es sehr ernst ist.

Sie kennt die Geschichte mit dem Mobben, doch das mit den Schlägen erzähle ich nicht. Nicht einmal meiner Besten Freundin, die zwar 200 Kilometer weiter weg wohnt.
Das ist mein Geheimnis.
Und niemand darf es erfahren.
Mit einem Seufzen nehme ich neben meiner Mutter Platz.

Gespannt warte ich auf ihre Ankündigung.
Doch sie sagt kein Wort, sie fummelt nur mit den Fingern herum, die sehr interessiert scheinen.
" Mum!" , rufe ich aufgebracht. Ich kann es nicht leiden, wenn jemand es soweit herauszögern und dann nur mit so einer Kleinen Sache herausrückt.


Sofort schnellt ihr Kopf hoch. Sie sieht mich so mitleidig an, dass ich ein mulmiges Gefühl im bekomme. Was ist jetzt schon wieder passiert? Mein Opa ist er.
Doch bevor ich meinen Gedankengang zu Ende denken kann, schneidet mir meine Mutter das Wort ab.

" Es geht um etwas anderes. "
Fragend sehe ich sie an.
" Du hast geflüstert. "
Hilft sie mir auf die Sprünge.
Ich seufze.
Das ist so eine Dumme Angewohnheit, von mir.

Zum Beispiel, flüstere ich immer meinen Code von meinem Handy, was nicht so von Vorteil war.
Wie ihr euch vielleicht denken könnt mache ich sogenannte Selfies, die eigentlich recht schön waren, aber kennt ihr diese Momente, wo ihr einfach richtig behinderte Selfies macht?

Lies TimeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt