Ganz anders als man dachte

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Nach den Ferien sah ich das Herr Bötel, mein Lieblingslehrer, sehr gestresst und in eile war.
Er sah mich und sagte: "Ahh, dich suche ich."
"ÄÄH, Warum?", sagte ich.
"Komm mit!"
Er brachte mich in ein altes Klassenzimmer und ich hatte keinen blassen Schimmer, dass es dieses Zimmer gab.
"Ich muss dir was erzählen, über dich, und über Feinde und Freunde.", erzählte er.
"Und was?...", fragte ich.
"Dazu muss ich dir eine Geschichte erzählen."

"Seit Jahrhunderten wurden Kinder geboren, die nicht wie alle anderen sind. Sie wussten es dennoch nicht dass sie eine Gabe haben, bis es ihm einer erzählte. Diese Menschen mit der Gabe hießen Irrlinge.
Früher waren sie böse und haben unheil in die Welt gebracht bis sie erkannten, dass das nichts bringt. Sie machten einen Bund, sie würden beschützen. Heute wenn sie in die Menschenwelt kommen schauen sie nach Übeltätern. Ein Irrling kann die anderen daran erkennen, das man komisch Verwischte graue Punkte am linken Arm sieht.
Bald steht vieleicht schon die Menschen- und Lichterwelt in Gefahr."

Ich fühlte mich verarscht, aber dennoch glaubte ich.
"Und sowas bin ich?", fragte ich.
"Ja aber du darfst es niemanden sagen.", drohte er. "Und jetzt ab in den Untericht."
Er hielt mir einen Zettel hin. "Gieb den deiner Lehrerin."
Ich sagte nichts mehr und ging den rotziegelsteingemauerten Turm hinunter.
Ich dachte nur noch nach. Ich sah die anderen und sie sahen mich.
In der Pause redeten sie mit mir.
Sie sagten: "Endlich weißt du es auch."
Ich hätte nie gedacht das Laura, irgend so ein Schuljunge namens Peet, ein schwuler junge der Tim heißt, unser coolster Schuljunge namens Paul, das Mobbingopfer Timo und unser Arschloch Lukas auch die Gabe haben.
Ich musste Lachen.

Zuhause angekommen empfing ich Herr Bötel, der auf dem Boden lag und Schnittwunden am ganzen Körper hatte. Ich nahm ihn mit rein und legte ihn auf die Chouch.
Ich gab ihm ein Glas voll Wasser.
Dabei vergaß er wohl dass Irrlinge kein Wasser trinken dürfen, wenn sie so stark verletzt sind.
Er leuchtete blau aufund ein blauer Lichtring wurde immer breiter.
Ein grelles Pfeifen kam auf und BUUUUUUMMM!!!
Ein blaues Licht flitze im Raum herum.
"Schnell wir müssen es fangen!" , schrie Herr Bötel, dem es andscheinend wieder besser ging.
Ich nahm eine alte Glasvase, sprang hoch uuuuund, voll daneben.
Er schrie: "Wir müssen das blaue Irrlicht fangen bevor es einen weg raus findet.
Doch zu Spät...
Klirr!!!
Plötzlich, für eine kurze Zeit, steht die Zeit still und alles was man anfasst war dann wie Zeitlupe.
Als das vorbei war hörten wir Schritte.
"Versteck dich!", flüsterte Herr Bötel.
Im Schrank fragte ich dann:"Wer ist das?"
"Hast du vor etwa... Ähhh.. einer Woche ein Klirren gehört?"
"Ja zusammen mit Mel. Wieso?"
"Wenn ein blaues Irrlicht in die Freiheit kommt, werden allle Irrlinge im Umkreis von 5 Kilometer in die Vergangenheit zurückgesetzt und dann..."
Hinter uns öffnete sich plötzlich ein Portal.
"Was ist..."
"Raus aus dem Schrank!"
Der vergangenheits Ich und die vergangenheits Mel verschwinden plötzlich. Das sah aus wie als wenn sie in ganz viele kleine Vögelchen verwandelt wurden und die dann auch verschwinden würden.
"Das Portal!!!", schrie ich.
"Das meinte ich alle Irrlinge die im Umkreis von 5km entfernt sind werden auch ein gesaugt. Aber das Problem ist das man da nicht rein darf, also lass dich nicht reinziehen!"
"Ich glaub ich schaffe es nicht mehr..."
Ich rutschte ab und Herr Bötel hielt mir die Hand entgegen.
Doch ein Buch fiel genau auf seine Finger und er lies los.
Wir wurden in das Protal gezogen und fanden uns in der Lichterwelt wieder.


VerblasstWo Geschichten leben. Entdecke jetzt