Als ich hörte, was er zur mir sprach, schreckte ich zurück. Wieso soll er mir so viel helfen wollen, als kannten wir uns ewig schon? Wieso nur? Ich konnte denn Grund nicht erkennen, bestimmt wollte er mich sicher ausnutzen, es war aber gar nicht so abwegig.,, Ich heiße Dave und ich werde dir helfen." Seine Stimme riss mich aus den Gedanken. Mein erste Eindruck war alleine wie er da stand, wirklich angsteinflößend. Ich stand auf und flüsterte verängstigt,, Warum willst du mir helfen?" ,, Weil ich ganz genau weiß, wie du dich momentan fühlst." ,, Nein du lügst mich an", schrie ich und wollte wegrennen doch er hielt meine Hand fest und ließ mich nicht los. Ich versuchte meine Hand von seiner zu befreien, aber es gelang mir nicht, er war viel zu stark. Er drehte mich zu ihm um und schaute mir in die Augen. Mein zartes grün-braun traf auf seinen blauen Seelenspiegel. Ich musste aufpassen, um mich nicht endlos darin zu verlieren, sie waren so klar und so rein. Man könnte meinen er hätte die Augen eines Engels, oder von einem reinen Wesen. In diesem Moment verschwand alles außerhalb. Die Zeit blieb stehen und ließ uns diese gegenseitige Weite erkunden. Nach gefühlten Stunden sah er hinter sich zu einer Gestalt. Es riss mich aus meiner Trance und ich folgte seinem Blick. Noch etwas benommen wusste ich nicht was hier geschah. Wer war diese Person? Dave drehte sich zu dieser Person ohne meine Hand los zu lassen. Die dunkle Gestalt trat aus dem Schatten ins Licht. Es war ein Mann. Er war ziemlich groß und kräftig gebaut, er scheint wohl viel zu trainieren. Dave zog etwas an meiner Hand. ,, Hey Liam, ich habe sie gefunden und von solchen Perverslingen gerettet. " Liams Augen weiteten sich und er rannte auf uns zu. ,, Katherina, bist du es wirklich?" Woher wusste er wie ich heiße? Ich kannte ihn doch überhaupt nicht. ,,W-Woher kennst du meinen Namen?" flüsterte ich verängstigt. Plötzlich nahm mich Liam in seine Arme. Ich spürte etwas feuchtes auf meine Schulter. Weinte er...wegen mir?
,, Wo warst du all die Jahre. Ich habe dich überall gesucht." ,, Wer bist du?" ,,Ich bin dein Bruder und ich scherze nicht ich hab dich die ganze Zeit gesucht. Du hast mir so gefehlt." Nun begann er zu weinen, seine Fassade die er noch vorher, als er ins Licht trat, aufsetzte, war nun vollkommen wie weggeblasen. Noch nie hat mir irgendjemand gegenüber Schwäche gezeigt. Warum sollte er es auch tun wenn er nicht mein Bruder war. Ich glaube..........ich... sollte ihnen glauben, immerhin haben sie mich gerettet. Ich musste ihnen ja nicht voll vertrauen, doch vielleicht könnten sie mir helfen aus meiner einsamen und erbärmlichen Welt herauszukommen.
Als er mich losließ sah ich seine Augen. Sie hatten die gleiche Farbe wie meine und hatten einen erleichterten Ausdruck, der mit einem leichten Lächeln bestärkt wurde. Es kam ein komisches Gefühl in mir auf. Es fühlte sich so warm und schön an. Ich glaube ich finde hier Geborgenheit...Sie brachte mich zurück ins Heim und sagten, dass sie zum Besuch kommen würden. Ich war danach ziemlich müde und ging sofort schlafen. Immerhin hatte ich viel zu verarbeiten.
Es war Montag und ich machte meine alltägliche Morgenroutine. Die Schule war wie immer ziemlich langweilig. Auf dem Nachhause weg dachte ich nach. Ob sie wohl ihr Versprechen halten würden? Was wäre, wenn sie sich nur einen Scherz erlaubt hatten? Ich weiß es nicht. Erst jetzt bemerkte ich wie lange ich abwesend war, ich war schon angekommen.
Die Leiterin des Heimes kam zu mir und sagte im gehässigen Ton :,, Pack deine Sachen du bist hier nicht mehr erwünscht. Du kannst sicher irgendwo hin. Und mach schnell, wir alle haben keine Lust, deine Anwesenheit noch länger ertragen zu müssen.'' Sie drehte sich um und würdigte mir keines Blickes. Kurz bevor sie wieder aus der Tür verschwand schmiss sie mir eine kleine und abgenutzte Reisetasche zu und haute danach die Tür zu. Es war also so weit. Sie haben mich doch früher rausgeschmissen als ich erwartete. Traurig packte ich meine wenigen Sachen ein und legte mich noch einmal in mein Bett. Was mir am meisten fehlen würde währen die kahlen weißen Wände und dieses Bett. Es war so angenehm, auch wenn ich oft nicht gut schlafen konnte. Ich schloss ein letztes mal meine Augen, atmete den Duft dieser Decke ein und ruhte ein letztes
Mal in diesem Zimmer. Es verstrichen Minuten der Ruhe...
Schwer überwindete ich mich dazu aufzustehen. Ich drehte mich um, als ich bei der Tür stand und verabschiedete mich von dieser Zeit. Unten ging ich zum Speisesaal und hebte die Hand als Abschiedszeichen. Ich ging zur Tür hinaus und wollte gerade fort gehen als ich ein Auto hörte. Ich erkannte die Gesichter und traute meinen Augen kaum. Waren das wirklich die beiden von Gestern? Liam stieg sofort aus und rannte zu mir. Er umarmte mich stürmisch und knuddelte mich. Ich erschrack doch danach umarmte ich ihn auch. Schon wieder war da dieses Gefühl der Wärme. ,, Ich bin froh, dass ihr gekommen seit. Dass bestätigt, dass ich nicht verrückt bin. Ich Frage euch etwas" Beide nickten. ,, Kann ich euch vertrauen?" ,, Ja, kannst du. Wir würden dir nie etwas antuhen. Ich schwöre es auf unsere Eltern" antwortete Liam und drückte mich ganz fest an sich. Ich war sehr erleichtert, wie sie kamen, fühlte ich mich nicht mehr alleine. ,, Ich wurde gerade wortwörtlich hinaus geschmissen, also weiß ich nicht wo ich momentan schlafen soll. Ahm... könnte ich-" ,, Natürlich kannst du zu und kommen. Komm nimm deine Sachen und ab mit dir ins Auto.''.......Fertig:) Ich hoffe es hat dir gefallen. Entschuldigung , dass es so lange dauerte aber da ich für Schularbeiten lernen musste hatte ich irgendwie keine Zeit. Ich versuche alle 2 - 3 Wochen einen Part zu schreiben
INFO : ,, könnte ich- ", ,,...( heißt, dass man unterbrochen wird)
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Einsamkeit will keiner
RandomKennst du das Gefühl, wenn du dich unter tausende von Menschen bist und dich allein fühlst. Kennst du das Gefühl, wenn du mit niemanden reden kannst, weil für dich keiner Zeit hat. Kennst du das Gefühl, wenn du alles aus dir hinaus schreien möchtest...