Kapitel 1

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BIEP BIEP BIEP BIEP BIEP! Mein Wecker läutete und ich schmiss ihn verschlafen zu Boden. Ich wollte zwar nicht aufstehen, aber ich musste, denn ich versprach Mia, meiner besten Freundin, sie heute besuchen zu kommen. Ich sprang sofort aus dem Bett mit dem Gedanken, dass wir erst seit letzter Woche wieder Kontakt miteinander hatten. Ich duschte mich und wusch mir schnell die Haare, die ich dann etwas stylte. Dann zog ich mir ein blaues T-Shirt, eine weiße Shorts und meine blau-weißen Adidas Schuhe an. Mein IPhone nahm ich natürlich auch mit. Ich würde NIE ohne mein Smartphone das Haus verlassen! Nach einer halben Stunde flitzte ich nach unten ins Wohnzimmer. "Mum bitte fahr mich jetzt zu Mia!" rief ich hektisch und begab mich sofort zu ihrem Wagen. Sie fuhr einen roten Toyota 86, einen Wagen den meine Freunde und ich als "Muschibrummer" bezeichnen würden.

"Hast du nicht etwas vergessen?" fragte sie grinsend und hielt mir ein Kondom vor die Nase. "Mum! Wir sind nur gute Freunde und dabei bleibt es auch!" fauchte ich sie mit einem ernsten Blick an. Sie schmiss das Kondom weg und stieg prompt in den Wagen, ich hinterher. Die Fahrt dauerte fast eine halbe Stunde. Ich saß mit verschränkten Armen da und blickte genervt aus dem Fenster. "Mike, das war doch nur Spaß." entschuldigte sie sich lachend. Ich blieb weiterhin still. Als wir ankamen sah ich sie schon wartend im Vorgarten. Mia. Ein sehr schönes Mädchen. Ihre dunkelbraunen, langen Haare, ihre sanfte Stimme, ihr wunderschönes Lächeln... Sie ist einer der besten Menschen denen ich je im Leben begegnete. Plötzlich hatte ich so ein komisches Gefühl in mir. Nein, es können keine Schmetterlinge im Bauch gewesen sein! Aber was war es dann? Sobald ich an sie dachte bekam ich ein seltsames Kribbeln im Bauch. Naja egal jetzt. Als sie mich aussteigen sah, rannte sie schreiend auf mich zu und umarmte mich. Ich erwiderte die Umarmung. "Hey, mein Teddybär! Schön dich wieder zu seh'n!" quietschte sie lachend.

"Same." gab ich zurück und lachte. Und schon wieder war dieses Kribbeln da. Mike sag mal, kann es sein, dass du auf sie stehst? Meine innere Stimme könnte recht haben. Aber wie könnte ich sie lieben ohne es zu wissen? "Mike, ist alles okay?" - "Oh...Äh... Ich... Ich hatte zu wenig Schlaf." log ich und sie nickte verständlich. Sie packte mich, ohne mit der Wimper zu zucken, an den Arm und zog mich sofort in ihr Haus. "Na los komm! Rein mit uns in die kühle Bude!" rief sie begeistert und ich sah sie verwirrt an. "Glenn, rate mal wer zu Besuch gekommen ist!" Schrie sie stolz durch alle Zimmer. Glenn kam aus der Küche zu uns. "Oh.. Hey Bro. Geil dass du gekommen bist!" sagte Glenn überrascht und wir machten wie üblich unseren "Bro-Handschlag". Ich hab mich mit Glenn immer sehr gut verstanden. Ich gab ihm sogar Nachhilfe in einigen Fächern, wofür er mir sehr dankbar war. "Du, sag mal.. Hast du schon Pläne oder so wie du deinen 18. feiern willst? Immerhin wirst du bald volljährig und das muss einfach gefeiert werden!" - " Eigentlich sind meine Schwester und mein bescheuerter Cousin für die Planung zuständig, aber es wird am Strand neben dem Santa Monica Pier in Los Angeles gefeiert." - "SAGTEST DU GERADE LOS ANGELES?" starrte mich Glenn geschockt an und hatte den Mund so weit offen dass Milliarden von fliegen reinpassten. Ja okay, der war jetzt schlecht.

"Ja genau, Los Angeles, die Stadt der Engel. Denn hier in London kann man nicht richtig feiern." antwortete ich siegessicher. "Ja aber wer bezahlt die ganzen Flugtickets und das Hotel?" - "Mach dir darüber keine Gedanken. Wir haben alles im Griff!" rief ich ihm unsicher zu. "Und wenn man schon vom Teufel spricht, ein Kollege ladet mich zu seiner Party nächsten Freitag ein. Wollt ihr mitkommen?" - "Klar!" antworteten Mia und Glenn gleichzeitig und fingen an loszulachen. Ich stimmte mit ein. Wir schmissen uns alle auf die Couch im Wohnzimmer und schauten uns einige Horrorfilme an. Da Mia Angst hatte, rückte sie immer näher zu mir und drückte sich an mich. Erde an Burton! Erde an Burton! Das Kribbeln ist wieder da! hörte ich meine innere Stimme und tatsächlich war es wieder da. Ich konnte sie nicht lieben! Sie ist doch nur meine beste Freundin. Wer's glaubt, Burton! Gib's einfach zu! Shit! Meine innere Stimme hat tatsächlich recht. Ich liebe Mia also wirklich. Das kann ich ihr aber nicht sagen. Unsere Freundschaft könnte dadurch aussterben. Plötzlich holte mich Mia in die Realität zurück. "AAAAAAAH OH MEIN GOTT! MACH'S WEG! MIKE BITTE SCHALT' UM!" kreischte sie wie am Spieß ich nahm die Fernbedienung und schaltete den Fernseher aus.

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So, das war das erste Kapitel und ich hoffe es ist gut gelungen. Schreibt doch mal ne Bewertung damit ich sehen kann wem es gefallen hat und oder was ich besser machen kann!
Ps. Das auf dem Foto ist Mike.

Gruß 😁✌🏻

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