Kapitel 1

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Müde schleppten mich meine Beine durch das Klassenzimmer zu meinem Platz. Der im hintersten Ecken am Fenster war. Mit einem Seufzen ließ ich mich auf den Stuhl fallen. „Auch wieder mal da Kenny?", Stan drehte sich mit einem breiten Grinsen zu mir hinter. Als Antwort bekam er nur ein brummen zurück, ehe ich mein Kopf auf den Tisch legte. „Ich hasse Schule...", nuschelte ich in die Tischplatte. „Wem sagst du das", sagte eine Stimme die nicht nach Stan klang. Langsam setzte ich mich wieder auf und blickte als erstes in Stan's überraschtes Gesicht, bevor ich zur Seite linste. „Craig? Was machst du hier?", wollte ich misstrauisch wissen. Er verdrehte die Augen und zeigte auf ein Tisch weiter vorne. Ich verstand: „Setz dich." Er nickte und tat dies. An dem Tisch dort wo er gezeigt hatte, saß Tweek und Clyde, die unter dem Tisch Händchen hielten. Mit einem fetten Grinsen wendete ich mein Blick zu Stan, der mich fragend ansah. Ich sagte ein lautloses „später" zu ihm. Er nickte und drehte sich um. „Kann es sein das du auf Tweek stehst?", sagte ich leise zu Craig. Der schwarz Haarige hob seine Augenbrauen: „Wie kommst du darauf?" „Na ja ich denk mal nicht das du auf Clyde stehst", natürlich wurde mein Grinsen breiter. „Wer hat gesagt das ich auf Jungs stehe", er kam mir näher und sah mir direkt in die Augen. „Die ganze Schule weiß das du Bi bist", gab ich gekonnt zurück. Man darf nicht vergessen das er schon was mit Bebe hatte und das es schon lange ein Gerücht herum ging wegen ihm und Tweek. „Außerdem wolltest du vor zwei Wochen meine Handynummer", ich setzte mich auf und sah ihn grinsend an. Er seufzte und nahm sein Handy hervor. Kurz darauf vibrierte meins in der Jeans. War das jetzt gerade sein Ernst?! Ich nahm es nach vorne und lass: „Hast du heute nach der Schule Zeit?" Ich wollte gerade was sagen, als die Lehrerin in das Klassenzimmer kam. Also schrieb ich schnell ein Ja zurück.

Als die erste Stunde vorbei war, packte Craig seine Sachen zusammen und verließ das Klassenzimmer. Mein Blick wanderte zu Stan. „Was ist mit dem los?", fragte er. „Ich denkt mal dass er auf Tweek steht, aber der anscheinend mehr Interesse an Clyde gefunden hat...", ich linste zu den beiden die sich über irgendwas unterhielten. Unter dem Tisch hielten sie jedoch immer noch Händchen. „Wo ist eigentlich Kyle?", wollte ich wissen, da ich den rot haarige neben Stan nicht sah. „Anscheinend krank...", seufzte der Angesprochene, „und wo ist Craig hin?" Ich zuckte mit den Schultern. Stan grinste mich an. Genervt sah ich zurück: „Was?!" „Willst du nicht hinter her und es rausfinden gehen?" „Warum sollte?", knurrte ich leicht zurück. Stan verdrehte die Augen: „Wir wissen beide dass du schon länger auf ihn stehst. Außerdem hat er dich ja mal halb Tod geprügelt draußen auf der Straße gefunden..." „Erinnere mich nicht an das", ich vergrub mein Kopf auf dem Tisch. Das ganze wär nicht passiert, wenn der Scheiss Deal nicht schief gegangen wär! Und ja ich hatte mal Drogen vertickte. „Wow ich hab gedacht du sagst was dagegen das du auf Craig stehst... aber so wie es aussieht...", er konnte nicht fertig reden, da ich ihn unter brach. „Ich steh verdammt noch mal nicht auf ihn!", fauchte ich. Stan kicherte leise: „Ja klar... du freust dich sicher schon auf den ersten Fick mit ihm." Ich gab ein verzweifeltes Geräusch von mir, gefolgt von einem dumpfen Aufprall gegen die Tischplatte. Ich wollte wirklich nichts von ihm... ja gut! Ich fand ihn heiß... okay verdammt heiß. Aber der hatte immer nur Augen für Tweek. Und ich machte mir halt keine Hoffnungen. Das was heute Abend ist... wird nur vögeln ohne Gefühle. Stress abbauen. Vergessen. Hart und schnell. Was anderes wollte ich eigentlich auch nicht.

Nach dem Unterricht schrieb ich noch kurz eine Nachricht an Craig: „Alter wo bist du?" „Oh! Wir haben Fortschritte gemacht", Stan gaffte mir auf mein Handy. Ich boxte ihn in die Schulter und sah wieder auf den Chat. „Zuhause und warte", kam als Antwort zurück. Ich biss mir auf die Lippe, ein bisschen nervös war ich ja schon... „Ehm... Stan?", ich tippte den schwarz Haarigen an, „ich geh dann mal nach Hause." Normalerweise gingen wir immer zusammen ein Stück. Der Andere nickte und auf seine Lippen legte sich ein Grinsen. „Grins nicht so dumm", und so verzog ich mich nach draußen in den kalten Schnee. Ich merkte wie mein Puls langsam stieg und hätte mich dafür umbringen können. Es war doch nur vögeln, wie mit jedem anderen. Doch mit jedem Meter wo ich Criags Haus näher kam, schlug mein Herz immer schnell. Also ich dann davor stand, schluckte ich noch einmal und sammelte meine Gedanken. Jedoch nicht lange, da jemand nach mir pfiff. Mein Blick ging zu den oberen Fenstern. „McCormick. Willst du nicht rauf kommen?", Craig saß gechillt am Fenster. „...Klar", ich wendete mein Blick von ihm und betrat das Haus. Ohne auf was zu achte begab ich mich nach oben. Vor seiner Tür, die ich ja schon von Partys kannte, machte ich halt ich atmete noch einmal kurz durch, bevor ich hinein trat. Craig war immer noch am Fenster und blickte hinaus. Ich biss mir auf die Lippe und setzte mich auf das Bett. Der ganze Raum roch nach Craig und erinnerte mich so an das Lager. Wie ich fast jede Nacht Stunden lang wach im Bett lag... Als sich etwas bewegt zuckte ich leicht zusammen und blickte rauf. Vor mir stand Craig. Ohne ein Wort zusagen drückte er mich auf die Matratze. Einen Moment lang sah er mir in die Augen, ehe er seine Lippen auf meine drückte. Tausend kleine Blitze schossen durch meinen Körper. Der Kuss war kurz und mehr ein testen. „Muss ich irgendwas beachten?", fragte er leise. Ich schüttelte den Kopf. Er nickte und drückte dieses Mal seine Lippen bestimmter auf meine. Seine Hände machten sich unter meinen schwarzen Hoodie zu verschaffen. Schnell hatte das störende Kleidungsstück seinen Weg zum Boden gefunden. Craig sah mich an, während ich meine Hände unter sein Shirt schob und es ihm auszog. Was sich darunter bot, ließ mich das Atmen vergessen. Er hatte ein verdammtes Sixpack! Doch anscheinend interessierte ihn das nicht. Denn er küsste mich wieder, doch dieses Mal etwas grober. In mir schrie was vor Freude auf, aber nicht lange bis der Verstand ihm klar machte das dies hier nur Ficken war ohne Gefühle... Craig löste sich wieder von mir und sah mich leicht verwirrt an. „Ist was?", wollte er wissen. Ich blieb kurz stumm und verschanzte meine Gefühle in eine Ecke meines Kopfs wo sie nicht im Weg waren. „Nein warum sollte es auch... und jetzt fick mich Tucker!", raunte ich in sein Ohr. Dies ließ er sich nicht zwei Mal sagen.

Fuck me so hard, that I can forget you (Crenny FanFiktion)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt