29. Kapitel

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P.o.V. Stegi

...zum Glück war der See nicht weit weg. Also stapften wir los. Rafi und Tobi laberten mich den ganzen 10 Minuten Weg voll, doch meine Gedanken waren an dem anstehenden Abend mit Tim. ~Mit meinem Tim!~

,,Äh Stegi, hast du heute Abend was vor?" Und mit diesem Satz von Veni wurde ich leider Gottes aus meinen Gedanken gerissen. ,,Öhm, ja. Warum?" ,,Gut, das muss ausfallen." ,,Warum?!" fragte ich aufgebracht und blieb sofort stehen. Sie blieben ebenso stehen. ,,Weil wir uns zu dritt einen schönen Abend machen wollen." ,,Das geht aber nicht! Ich habe verdammt nochmal was geplant!" schrie ich die beiden an. ,,Stegi..." mischte sich jetzt Tobi ein und wollte eine Hand auf meine Schulter legen, doch ich wich zurück. ,,Nix Stegi! Darf ich nicht selber entscheiden, was ich möchte und was nicht?!" ,,Schon, aber es sind unsere letzten Tage hier...versteh' das doch." Manchmal frage ich mich, wie Tobi bei sowas so ruhig bleiben kann. ,,Ja ich weiß. Aber ihr könnt mich zu nix zwingen." ,,Wenigstens noch diesen Abend. Bitte Stegi." flehte Tobi. Rafi hielt sich raus, was auch besser so ist. ,,Ich entscheide nachher. Und jetzt lasst uns endlich zu diesem dummen See." Ich setzte mich wieder in Bewegung, um nicht weiterdiskutieren zu müssen.

Am See angekommen, suchten wir eine passende Stelle, stellten unsere Taschen ab, kramten aus diesen unsere Handtücher, die wir dann auf den angenehm warmen Sand ausbreiteten. Dann zogen wir kurzerhand unsere T-Shirts über unsere Köpfe und um ehrlich zu sein, bin ich leicht eingeschüchtert durch deren Muskeln. Da sie dies merkten, lächelten sie noch total eingebildet und stolz. Ne, bei sowas krieg' ich echt zuviel. Also drehte ich mich dem Wasser zu und lief auf dessen zu.

Da ich auf cool tun wollte, machte ich einen Hechtsprung ins Wasser, was sich als ziemlich bescheuert rausstellte, da das Wasser gefühlte tausend Grad minus hat. Ich tauchte auf und zitterte am ganzen Leib. Unterwasser strampelte ich ganz schön mit den Beinen, damit mir wärmer wurde, was aber nicht so ganz klappte. Mir wurde dadurch noch kühler, also schwomm ich wieder zum Ufer und lief schnellen Schrittes zurück zu unserem Platz.

,,So kalt ist es also?" lachte Tobi, während ich mich in mein Handtuch kuschelte. ,,Sei nicht so 'ne Pussy und guck', wie's die Coolen machen." sagte Veni. ~Sowas eingebildetes, bah.~

Und schon lief er in Richtung Wasser und sprang kurzerhand hinein. Er tauchte cool auf, aber man sah ihn trotzdessen an, dass er ebenso frierte wie ich. ~Verdient, Spasti.~ Tobi schmiss sich neben mir halb weg vor lachen.

Rafi kam wieder aus dem Wasser getorkelt und nahm auch sofort sein Handtuch in die Hand, um es um sich zu binden. ,,Ok, das war kälter als gedacht." lachte er und raufte sich mit einer Hand durch seine nassen Haare. Mit der anderen hielt er sein Handtuch fest.

Nach einer Weile kamen ein paar Mädchen auf uns zu, die uns schon seitdem wir hier sind, beobachtet haben. Sowas merke ich sofort. Während sie sich mit Tobi und Veni unterhielten, musterte ich sie. 2 recht hübsche Mädchen. Sie sind nicht vom Internat, dass steht fest. Die etwas kleinere hat blonde, schulterlange Haare und spielt mit ihren Fingern in denen. Sie hat sowie ihre Freundin braune Augen, aber diese hat rotgefärbte Haare. Die stehen ihr nicht so gut, meiner Meinung nach.

,,...Und wer bist du eigentlich?" sprach mich die Blonde nach einer Weile an. ,,Ich bin Stegi." ,,Cooler Name, ich bin xy und das ist meine Freundin yz." ,,Hi, ich mag deine Haare, sehen cool aus." ,,Äh...danke." sagte ich misstrauisch. Dann wandten sie sich aber auch wieder Veni und Tobi zu. ~Zum Glück...~

,,Äh Tobi, ich gehe schon. Fühle mich leicht ausgeschlossen. Ist aber nicht schlimm." flüsterte ich ihm zu. ,,Ja, tut mir leid, das wir jetzt nicht so viel gemacht haben. Treffen wegen heute Abend steht?" ,,Nein, sorry, das geht nicht, aber wir sehen uns dann morgen, ok?" ,,Mh, ok. Bis morgen." Ich packte noch kurz meine Sachen ein, zog mir mein Shirt über und machte mich auf den Rückweg.

Mitten auf der Strecke stoppte ich nochmal, um aus meiner Tasche mein Handy zuholen, da ich dies, bevor ich ins Wasser gesprungen bin, reingepackt habe. Manchmal kann ich ziemlich clever sein. Aber eben nur manchmal. Ich entsperrte dies und ging auf meine Musik. So machte der Rückweg nämlich deutlich mehr Spaß.

Im Internat ging ich gleich in mein Zimmer, um mich umzuziehen. Felix war, wie erwartet, nicht da. Ich zog mich zügig um, versuchte nochmal meine Haare zurichten, was ich sofort wieder aufgab, da dies keinen Sinn machte und beschloss, Tim einen Besuch abzustatten.

Vor seinem Zimmer machte ich also halt. Ich spazierte ohne anklopfen herein und was ich sah ließ meinem Atem aussetzen.

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Hi, na. Eine bestimmte Person verdient diesen Cut so sehr. ALSO, NIMM DAS, MUHAHA!!!!! Und guckt euch das Video an, falls ihr's noch nicht getan habt ;D 1. 8k, ok, ihr seid krank und 2. fast 1k Votes. Holy.





Wieso bist du so zu mir?// Stexpert ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt