21. Havaneser

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Der Havaneser gehört zu den Hunden die die reichen und vornehmen Damen entzückten. Heute ist er ein Liebling aller. Sie gehen völlig in ihrer Bezugsperson auf und begleiten sie durch dick und dünn. Der Havaneser liebt ausgedehnte Spaziergänge. Trotzdem hält sich sein Bewegungsdrang in Grenzen.

Name
Havaneser

Andere Namen
Bichon Havanaise

Namensbedeutung
Der Name „Bichon" bedeutet im französischen „verhätscheln". Bei den adligen Damen der feinen Gesellschaft, waren solche Hündchen äußerst beliebt

Herkunftsland
Havanna

Größe
Rüden: Bis 23-29cm
Hündinnen: bis 21-26 cm

Gewicht
Rüden: 4-7 kg
Hündinnen: 3,5 - 6 kg

Lebenserwartung
12-15 Jahre

Aussehen
Der Havaneser ist ein kleiner und kräftiger Hund mit niedrigen Läufen. Der Körper ist etwas länger als hoch. Die kräfigen Beine verleihen dem Havaneser eine flinke Leichtfüßigkeit.

Fellbeschaffenheit
Unterwolle ist kaum bis gar nicht vorhanden, das Deckhaar ist sehr lang (12-18cm bei einem ausgewachsenen Hund). Das Fell ist weich, gewellt oder glatt und bildet gelegentlich Locken

Obwohl der Havaneser kaum Unterwolle besitzt und ein Haarwechsel zwischen Sommer- und Winterfell nicht stattfindet (er eignet sich damit gut als Hund für Allergiker), muss sein üppig seidiges, langes Haarkleid oft gebürstet und gekämmt werden. Ansonsten kann es zu Verfilzungen kommen, die im schlimmsten Falle abrasiert werden müssen. Das lange Fell bietet dem Hund allerdings keinen Schutz vor kaltem Wetter. Im Winter sollte daher auf Hundepullover zurückgegriffen werden. (Kann man, muss man nicht!)
Die Ohren müssen regelmäßig kontrolliert und gesäubert werden, um Infektionen zu vermeiden. Tägliche Reinigung der Augen, da diese dazu tendieren übermäßig zu tränen ist Pflicht.

Fellfarben
Vollständig reinweiß (selten), hellfalbfarben und rot-braun (tabakfarben). Fleckungen in den erlaubten Farben und schwarz sind möglich.

Pflege
Im Welpenalter ist es zu empfehlen, den Havaneser täglichzu kämmen bzw. zu bürsten. So gewöhnt er sich gut daran und empfindet die Pflegeprozedur später als Streicheleinheit. Beim Kämmen ist es ratsam, immer Stück für Stück vorzugehen. Es ist dabei unbedingt notwendig, immer bis auf die Haut vorzudringen. Wenn man nur auf der Oberfläche kämmt, droht das untere Haar zu verfilzen.

Nachdem der junge Havaneser sich an die tägliche Pflege gewöhnt hat, reicht ein gründliches Bürsten und Kämmen alle zwei Tage bis zu einem Alter von ca. 2 Jahren. Das Haarkleid befindet sich ca. bis zum 2. Lebensjahr in der Entwicklung und neigt oft zu Verfilzungen. Später genügt ein Bürsten und Kämmen einmal pro Woche.

Bei Havanesern, die zu Tränenfluss neigen, ist auf die Pflege der Augen zu achten.

Um Verfärbungen zu vermeiden, die durch Tränenausscheidung entstehen, werden die Augenwinkel und das Haar unter den Augen mit einem weichen, feuchten Tuch gereinigt. Mit einem trockenen Tuch nachreiben, sodass das Haar wieder trocken ist.

Die Pflegeprozedur wird mit etwas Übung später nur wenig Zeit in Anspruch nehmen. Wenn Sie Ihren Hund regelmäßig bürsten und kämmen, dürfte die tägliche Pflege nur ca. 10 min dauern.

Geschichte
Es gibt viele Theorien, wie der Havaneser entstanden sein könnte. Eine ist, dass der Havaneser durch Handelskapitäne von Spanien nach Kuba gebracht wurde.

Diese cleveren Schiffskapitäne benutzten die kleinen Hündchen als „Türöffner" für ihre Geschäftsbeziehungen. Die kleinen Luxusgeschöpfe dienten also in erster Linie als Mitbringsel für die Damen der feinen Gesellschaft.

Eine andere Theorie ist folgende:

Auf Kuba existierte bis dahin eine Kleinhunderasse namens „Blanquito de la Habana". Dies waren kleine weiße Hündchen mit lebhaftem, intelligentem Charakter. Es wird vermutet, dass durch Einkreuzung mit dem Pudel schließlich der Havaneser entstand.

Die ersten Havaneser wurden damals auch als „Havana-Silk Dog"(Havana's Seidenhündchen) bezeichnet, nach Kubas Hauptstadt. Auf der Karibik-Insel, machten die kleinen Havaneser Karriere und wurden zum Symbol für Luxus.

Solange, bis man sie durch den Sieg Castros 1959 aus Kuba verbannte - sie waren „lebendiges Symbol des Kapitalismus". Einigen mutigen Exilkubanern, die während der Kennedy-Ära nach Amerika flüchteten, gelang es jedoch ihre Hunde mitzunehmen. Diesen Menschen haben wir es heute zu verdanken, dass die Rasse gerettet werden konnte.

1981 brachte eine deutsche Züchterin die ersten beiden Havaneser von Amerika nach Deutschland. Diese beiden Hundebildeten den Grundstock für die heutige Havaneserzucht in Europa.

Charakter
Der Havaneser ist außergewöhnlich intelligent und durch seine stets wache Neugierde sehr leicht zu erziehen.

Mit seinem offenen Wesen und seinem unwiderstehlichen Charme erobert er im Sturm jedes Herz und wird sehr bald der Mittelpunkt jeder Familie. Selbst Liebhaber größerer Hunderassen verfallen dem natürlichen Charme des kleinen Havanesers.

Trotz seiner geringen Größe will der Havaneser ernst genommen werden. Er will ein richtiges Familienmitglied sein und behandelt werden wie ein „Großer".

Havaneser sind sehr aufgeweckt, liebevoll und fröhlich. Ihre spielerische, kameradschaftliche und drollige Art macht ihn zum absoluten Liebling aller größeren Kinder. Er tobt sozusagen mit Kindern um die Wette und möchte unentwegt mit ihnen spielen.

Für Kleinkinder ist ein Havaneserwelpe allerdings nicht der richtige Spielgefährte.

Der Havaneser passt sich im Verhalten und im Bewegungsbedürfnis seinem Menschen an. Er kann sich auf besondere Weise still zurückziehen und auf der anderen Seite tobt er gern, ist sportlich und begeistert bei Spaziergängen und Wanderungen dabei.

Der Havaneser ist sehr auf „seine" Familie bezogen und ist glücklich, wenn er als vollwertiges Mitglied in der Familie aufgenommen wird.

Gesundheit
Der Havaneser ist ein sehr robuster und lebenslustiger Kleinhund. Gesundheitsprobleme wie HD kennt man nicht.

Eine Veranlagung zu Kniescheibenluxation ist bei Kleinhunden vorhanden.

Sonstiges
Während man nicht behaupten kann, dass Havaneser (oder Pudel) kein Fell verlieren, so kann man doch sagen, dass sie im Vergleich zu manch anderer Rasse sehr wenig haaren und keinen ausgeprägten Haarwechsel zwischen Winter-/Sommerfell haben.

Meine Meinung
Ich mag die Rasse. Sie ist aufgeweckt, verspielt, neugierig und ich will sie einfach durchknuddeln (xD).

Das Tier das ich kenne, ist leider ein Kläffer, aber mit der richtigen Erziehung klappt das schon.
Die Rasse stand bei uns zur Auswahl als es um die Frage ging welche Rasse wir uns holen.

Trotzdem würde ich mir die Rasse nicht holen, weil ich für die Fellpflege zu faul wäre und ich eher auf größere Rassen stehe.

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