Jedoch kam er nicht dazu es herauszufinden. Denn gegen vier Uhr liefen wir zurück zum Campus. Alle vier haben wir etwas getrunken und keiner war in der Verfassung, um noch fahren zu können. Liam lief mit Niall voraus und Harry dicht neben mir.
Und ich schwöre, er schaute mich die ganze Zeit über an.
~
Ich hoffe, dass Liam da ist oder Niall, nur Harry sollte nicht da sein. Ich klopfe ungeduldig an der Tür.
"Was willst du?" Kein anderer als Harry, dazu unfreundlich, wie eh und je.
"Ist Liam da?", frage ich augenverdrehend.
"Nein."
Harry's P.O.V
"Wann kommt er wieder?", fragt sie.
"Weiß ich nicht, du kannst aber warten.", sage ich und lasse sie herein. Insgeheim weiß ich, dass Liam erst in drei, vier Stunden wieder kommen wird. Aber wenn sie warten möchte, soll sie warten. Davon werde ich sie sicher nicht abhalten. Und ich meine, wenn sie sich mit mir anlegt, soll sie wissen, was sie davon hat.
Gestern Abend sind wir auf dem Heimweg noch Dan begegnet. Er schaute Maddie, Niall, mich und dann Liam an. Ich schwöre, dass er sich wieder eines seiner Spiele ausgedacht hat. Wir redeten eine ganze Weile mit ihm. Auch Liam schien sichtlich interessiert an dem Typen zu sein. Wenn er nur nicht so neugierig wäre, würde es verdammt nochmal keine Rolle spielen. Als wir gehen wollten, wollte Dan mit Maddie alleine reden. Niall musste natürlich nachgeben, ließ sie kurze Zeit alleine. Immerhin blieben sie in Sichtweite. Sie redeten, er legte seine Hand auf ihren Arm und zusammen lachten sie. Nach einer gefühlten Stunde liefen wir dann wirklich zurück zum Campus. Meine Wut konnte ich kaum halten, beleidigte sie am Ende, kurz bevor sie auf ihr Zimmer ging, doch noch.
Sie setzt sich auf das Bett von ihrem besten Freund. Nach einigen Minuten zieht sie sich auch noch ihre Schuhe aus und legt sich auf das Bett, macht es sich gemütlich und starrt weiterhin an die Decke. Das Schweigen ist erdrückend. Wir beide haben tausende Gedanken und Worte, die wir durch das Zimmer brüllen würden, wenn nur einer etwas falsches macht. Es vergehen weitere Minuten, eine halbe Stunde.
Ich schaue erneut zu ihr herüber und stelle fest, dass sie eingeschlafen ist. Ihre enge dunklere Jeans schmeichelt ihren Beinen, der weitere, gestreifte Pullover gibt mehr frei, als ihr lieb sein würde. Er fällt an einer Seite ihrer Schulter herunter, gibt ein Teil ihres schwarzen Spitzenbh's frei. Ich würde ihr den Pullover richten, nur würde sie wach werden und dann würde ich ein Donnerwetter erleben.
Seufzend erhebe ich mich, schlendere aus dem Zimmer, zu den Toiletten. Das ist wohl etwas, was ich niemals verstehen werde, wieso sie keine Badezimmer mit in die Zimmer integrieren. Jedes Mal darf man durch den halben Flur rennen, bis man überhaupt an einem dieser tollen Toiletten angelangt. Es vergeht so viel Zeit dabei, die man anders hätte nutzen können.
"Kommst du heute Abend mit zum Strand?", fragt Louis, ein Junge aus meinem Kurs, ein weiterer Verbündeter.
"Weiß nicht. Niall und ich gehen Freitags immer zum Hafen.", erkläre ich.
"Gewohnheiten sind da, um sie zu brechen.", lacht er. "Überlegs dir, dort werden viele geile Weiber sein. Die East Universität wird auch dabei sein.", trällert er.
"Ich werde es mir überlegen.", sage ich. Zum Abschied hebe ich meine Hand und gehe dann weiter zu dem Toilettenraum. Dort erledige ich dann das, was ich muss und gehe danach gezielt zurück zum Zimmer.
In dem Moment, als ich die Tür auf mache, laufe ich fast Maddie um. Sie steht augenblicklich kerzengerade vor mir.
"Sorry.", murmelt sie, richtet ihre Haare und schaut mich unschuldig mit ihren blauen kuller Augen an.
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Just ONE Night
FanficEs ist zwei Uhr, in meinem Arm meine Handtücher, plus die Tasche mit meinem ganzen anderen Kram. Plötzlich spüre ich, wie eine Hand nach der meinen greift. Ich kann nur ahnen, um wen es sich handelt. Harry zieht mich am Handgelenk durch den dunklen...