Wiedersehen mit der Arroganz in Person!

3.4K 176 23
                                    

Ich ritt schon seit Ewigkeiten und trotzdem konnte Ich diesen Berg noch immer sehen. Allein im die Richtung zu sehen setzte mir ein Dolch ins Herz. Ich ritt an dem See entlang und schaute zur Ablenkung auf die verkokelten überresten von der Seestadt, wo die Leiche von Smaug am Verfaulen war. Ich erinnerte mich zurück und schon wieder war da Thorin. Verzweifelt schüttelte ich meinen Kopf und stieß einen Schrei aus Verzweiflung aus. Ich trieb mein Pony weiter um Endlich diese Erinnerung loszuwerden, doch sie klebten wie Baumharz.

Plötzlich erstreckte sich ein Fluss vor mir, der in dem See endete. Na Klasse und was jetzt? Das Pony ertrinkt in den Fluten und zurück reiten kommt gar nicht in Frage. So viel Pech kann man doch nicht haben, oder doch? Ja ich bin der lebende Beweis dafür. Seufzent sattelte ich das Pony ab und versteckte es in einen Gebüsch(das Zaumzeug, nicht das Pferd). Dann schulterte ich mein Gepäck und ließ das Pony frei. ,,Lauf nach Hause mein Freund! '' flüsterte ich noch und machte mich auf durch das Wasser zu schwimmen. Die Strömung machte es mir nicht einfach und so kam ich erschöpft auf der anderen Seite an. Völlig durchnässt ließ ich mich an einen Felsen nieder und da kam es auch schon wieder. Die Erinnerung.
Dort trafen wir damals Bard und dort war auch Thorin. Schnell richtete ich mich auf und lief in den Düsterwald hinein. Ich wusste das ich den Spinnen und den Elbem hilflos ausgeliefert wäre aber ich musste es versuchen. Mit meinen durchnässten Klamotten und schweren Gepäck bahnte ich mir den Weg durch das Unterholz. Mir war alles egal und so ignorierte ich die Schatten die durch das Blätterdach huschten, doch irgendwann nervte mich das umhergehusche. ,,Sagt dem König ich laufe durch sein Reich, anders kann ich ja nicht um erlaubnis bitten hier durch zu kommen!'' Schrie ich zu den Schatten. ,,Ja und liebe Grüße könnt ihr auch Ausrichten und jetzt könnt ihr wieder gehen. Ich bin grad nicht in der Stimmung verfolgt zu werden oder nochmal in diese furchtbare Zelle gespärrt zu werden!'' Brüllte ich weiter und da trat doch tatsächlich ein blonder Elb aus dem Schatten. Überrascht schaute er mich an. ,,So ist uns noch niemand gekommen, aber ich muss dich leider zum König bringen!'' Sprach er in seiner reinen Stimme. War ja klar. Was hatte ich denn anders erwartet? Das sind Elben und keine Gastfreundlichen Menschen wie Bard. Genervt stöhne ich auf doch machte keine Anstalten. Nun waren auch die anderen Elben rausgetreten und stellten sich um mich. ,,Ich hau schon nicht ab!'' Grummelte ich und hängte noch dran:,, hab ich schon oft versucht!''
Der Elb von vorhin schmunzelte. ,,Wie heißt ihr denn eigentlich, ich muss doch wissen wer mich ins Gefängnis steckt!'' Wendete ich mich an ihn. ,,Wir werden sehen was mit dir Geschieht, aber wenn du es wirklich wissen willst: Ich bin Arelan.'' Okee Arelan. ,,Und wer bist du?'' Er schaute mich interessiert an. ,,Eine alte Bekannte des Königs!'' Murmelte ich nur doch Arelan hagte nach. ,,Und ihr tragt keinen Namen? ''
,,Ich bin Luna......eine Bekannte'' grummelte ich weiter. ,,In wie fern Bekannt?''
,,Das wirst du noch sehen....''

Und schon standen wir vor dem prächtigen Tor. Schweigend liefen wir die Gänge, Brücken und Wege entlang bis wir vor dem Tronsaal standen. Schwungvoll wurde sie geöffnet und dort saß er ja schon. Der Arroganteste Elb von ganz Mittelerde. Hmm.... das Erinnert mich doch an was.... Jippie eine Erinnerung ohne Thorin. Na supi da ist er auch schon wieder.
Hochnäsig saß Thranduil da und schaute nicht einmal her. Ok das reicht doch. Ich drehte um und wollte wieder rausgehen doch mich hinderten die wachen daran und ich stellte mich wieder zurück auf meinen Platz. Nun ergriff Arelan das Wort:,,Mein König, dieses Mädchen fanden wir Wald.....'' weiter kam er nicht den Thranduil redete dazwischen :,, In den Kerker. Ich hab dafür grad keine Nerven!''

,,Pfff ja aber für Kerker schon oder was? Meint ihr ich hab Nerven für das Theater hier? Also weil unsere Nerven beide grad nicht so gut sind, lässt du mich bitte weiter reisen und denk nicht einmal an einen Fluch!'' Schrie ich ihn an. Ja ich weiß das macht es nicht besser aber wie schon gesagt war ich mit den Nerven am Ende. Arelan schaute mich entsetzt an und Thranduil schaute erschrocken auf. Als er mich sah huschte ein lächeln über seine Lippen. Ja ein Lächeln. Fragt mich nicht wieso!

,,Ah Lady Luna. Was führt euch zu uns?''

,,Hmm.... Arelan und deine Elben Kompanie!'' Antworte ich schnippisch. Und da war es schon wieder. Dieses Lächeln war gruselig. Arelan schaute immernoch entsetzt zu mir. Ach dieser Blick ist unbeschreiblich. Nun wieder zu unseren König der Mitlerweile aufgestanden war und auf mich zu kam.
,,Wie stehts mit Thorin?''

,,Bitte ich will darüber nicht reden, lasst mich einfach weiterziehen!'' Sagte ich mit einen Zuckersüßen lächeln.
,,Was ist den vorgefallen?'' Fragte er mit hochgezogener Augenbraue. Was versteht er nicht unter den Worten,,Ich will nicht darüber reden!''.
,,Es geht euch nichts an!''zischte ich zurück.
,,Die Wunde an eurer Schulter, war er das?'' Er kam immer näher und ich wich ein paar Schritte zurück. Ich spürte wie das Wasser sich sammelte um gleich über mein Gesicht zu fließen.
,,Also war er es.....was hat ihn dazu veranlasst? '' fragte er weiter. Nun flossen meine Tränen und ich sank auf die Knie. ,,Bitte hört auf!''Wimmerte ich und ich sah wieder dieses lächeln. ,,Wieso lady Luna. Sagt mir einen grund?''Nicht sein ernst. Langsam stand ich auf. ,,Weil ich jetzt gehen werde und ihr nicht mehr dazu kommt!''sagte ich mit realtiv fester Stimme. Ich hatte so eine Wut in mir, vermischt mit Trauer. Thranduil lachte auf:,,Wohl eher nicht!'' Doch ich war schon auf den Weg zu Tür. Eine hand packte mich und zog mich zurück. Ich starrte in die kalten Augen des Königs. ,,Du warst meine Lieblingsgefangene und ich werde dich auch wieder zu meiner machen!'' Ich starrte ihn entsetzt an. Er fuhr fort:,,Aber wir hatten Kerker schon einmal also kommst du in die nächste Stufe.'' Er grinste mich gruselig an und zog mich schließlich hinter sich her. Hilfesuchend schaute ich zu Arelan, der immernoch erstarrt da stand. Ok von den brauchte ich keine Hilfe erwarten und so ließ ich mich hinterher ziehen. Wieso musste der auch so stark sein? Wir liefen, verzeihung er schleppte mich durch die vielen wege bis wir vor einer Tür standen. Er öffnete sich schwungvoll und es entpuppte sich als ein Zimmer. Ein Bett, ein Schrank, ein Tisch, ein Klavier? Und einen Teppich. Thranduil schubbste mich hinein und ich landete unsanft auf dem Boden. Ich konnte ja nicht auf den Teppich fallen der genau vor mir lag. Ich rappelte mich auf und starrte Thranduil an. ,,Was soll das denn jetzt?''
,,Dein Zimmer!'' Damit schloss er die Tür und ich hörte wie er sie verschloss. Sofort rannte ich zu dem Fenster. Mist vergittert..... zur Tür , ach die ist ja verschlossen. Also musste ich erstmal hier bleiben. Na supi.....nur mal so zum Motto: Schnell ins Auenland.....

Ich hoffe ihr seid alle gut ins neue Jahr gekommen !!!!! Viele Liebe grüße
Puffelmus

Silence GuardianWo Geschichten leben. Entdecke jetzt