Kapitel { 8 }

23 1 1
                                    

Kapitel 7 ist neu (eingefügt)
---------------------------------

Estelle p.o.v.

Ich wachte auf und sah meine Gardinen, wie sie sich, durch den Wind an meine Knöchel schmiegten. Daher kam wohl der schlechte Traum.
Ich stand auf und schloss das Fenster. Erst jetzt merkte ich meinen pochenden Schädel. Wieso musste ich mich Gestern auch so voll kippen.. Ich drehte mich um und sofort überkam mich eine Welle aus Übelkeit und Schwindel.
Ich rannte ins Bad und krümmte mich über den Rand der Toilette, als ich das Gefühl hatte dass ich jeglichen Alkohol aus meinem Körper befreit hatte, klappte ich den Deckel wieder runter und setzte mich.

Ich schaute an mir herunter. Wieso trug ich denn noch meine ganzen Sachen?
Ach stimmt... ich war ja gestern in dem Club... habe getanzt... habe sehr viel getrunken und ... und ... oh nein das darf nicht wahr sein. Ich muss mich doch daran erinnern können wie ich nachhause gekommen bin.

Kopfschüttelnd entledigte ich mich meinen Anziehsachen und stieg in die Dusche. Ich stützte mich mit einem Arm an der Wand ab und ließ das heiße Wasser mein Nacken hinunter laufen.

Frisch geduscht zog ich mir ein altes Shirt und eine bequeme Hose an, lief in die Küche, schaltete die Kaffeemaschine an und setze mich an meine Küchentheke.
Ich schaltete mein Handy ein und sah sofort unzählige Nachrichten von meiner Mutter und zwei von meinem Chef.
Sofort schaltete ich es wieder ab.
Ich hatte nicht sonderlich Guten und viel Kontakt zu meiner Mutter, aber was ändern wollte ich daran auch nicht. Es war gut so wie es jetzt war.
Da mein Chef mir wieder geschrieben hatte bedeutet das für mich extra Schichten hinter der Bar.

Es war jetzt 14Uhr, das bedeutete ich hatte noch drei Stunden Zeit bis ich mich auf den Weg zur Arbeit machen musste. Ich stand auf, lief zum Kühlschrank und musste seufzend feststellen, dass dieser leer war.
Da ich nichts wichtiges heute geplant hatte würde ich wohl oder übel einkaufen gehen müssen.

Ich lief zurück in mein Zimmer, zog mich um und setzte mich auf mein Bett.
Rechts von mir viel das schwache Sonnenlicht durch die dreckigen Fensterscheiben. Irgendwann muss ich sie wohl sauber machen, da werde ich wohl niemals drum herum kommen.
Vor mir an der Wand stand ein riesiger Schrank, welcher in der mittleren Schranktür einen Spiegel angebracht hatte. Durch die kleinen Sonnenstrahlen, die durchs Zimmer vielen, wirkte es warm und gemütlich im kleinen Zimmer. Zwischen den einzelnen Strahlen konnte man deutlich den Staub erkennen, der überall herumschwirrte.
Ich stand auf, setze mich auf mein Fensterbrett. Ich sah auf die Zigarettenschachtel die auf meinem Nachttisch lag und seufzte. Ich holte eine Zigarette heraus, nahm mein Feuerzeug und zündete sie an. Es war eine schlechte Angewohnheit von mir geworden mich an mein Fenster zu setzen und eine zu rauchen, doch lassen konnte ich es auch nicht.

Durch das Fenster konnte man in den Hof blicken und wenn man aus dem Fenster rausstieg konnte man sich sogar auf das Dach setzen. Was ich in warmen Sommerabenden gelegentlich tat und meinen Gedanken hinterher hing.

_____________________

Als sie auf dem Weg zum Supermarkt war fing es an zu regnen. Es war Anfang Herbst und langsam wurde es kühler. Die Blätter färbten sich orange und braun und die Leute trugen dickere Sachen. Estelle sah sogar einige Leute schon mit Winterstiefeln herum laufen, doch für sie war es noch nicht das perfekte Wetter für Winterstiefel. Am wohlsten fühlte sie sich eh schon immer in ihren sneakern.

Im Supermarkt angekommen holte sie nur das nötigste, da sie sowieso nur selten zuhause aß.
An der Kasse bezahlte sie schnell und lief dann sofort wieder raus.
Sie hasste es in solch großen Einkaufsmärkten ihre Sachen zu holen. Dort waren ständig viel zu viele Menschen, es war laut und das Licht war viel zu grell.

Als sie draußen stand zündete sie sich eine Zigarette an und betrachtete kurz die Gegend, als ihr jemand ins Auge viel und sich alles wie ein Film in ihrem inneren Auge wieder abspielte.
Dort, auf der anderen Straßenseite, dort stand er.
Er schaute sie direkt an.
Sofort drehte sie sich weg und machte sich rasch auf den Weg nachhause, in der Hoffnung sie hätte sich geirrt oder er hätte nur an ihr vorbeigesehen.

Zitternd, mit dem Schlüssel in der Hand, stand sie vor der Haustür. Sie hastete die Treppe nach oben, schloss die Tür auf und machte sie schnell wieder zu.
Schwer atmend lehnte sie sich gegen die Tür, mit dem Einkaufsbeutel immer noch in ihrer Hand.
Sie schloss ihre Augen und atmete langsam Ein und wieder Aus.
Irgendwo in einer Zeitschrift hatte sie einmal gelesen, dass es schneller helfen soll die Atmung zu kontrollieren, doch das schlug bei ihr in diesem Augenblick keineswegs an. Sie war viel zu aufgewühlt wegen der vergangenen Ereignisse, welche immer noch in ihrem Kopf herum schwirrten.
Langsam stellte sie den Einkauf in der Küche ab, zog ihre Schuhe aus, hing ihren Mantel auf und lief geradezu in ihr Zimmer um sich in ihr Bett fallen zu lassen. Sie schaute auf ihre Uhr, diese zeigte ihr 14:55Uhr an.
Sie schloss ihre Augen und schlief ein.

Estelle p.o.v.

Als ich aufwachte sah ich sofort auf die Uhr. Sie zeigte mir 16:30Uhr an.
Ich fühlte mich noch schläfriger, als davor... Plötzlich hörte ich einen dumpfen Laut.
Mein Kopf schreckte automatisch hoch.
Auf meinem Fensterbrett...

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 02, 2017 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

RunnerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt