Wenn Der Beste Freund Zum Schwarm Wird

Zurück zu Hause

Die Tage vergehen einfach viel zu schnell und ehe ich mich versehe sitze ich schon wieder im Flugzeug auf dem Weg nach Hause. Der ewige Flug hat mich wieder verdammt müde gemacht, sodass ich wie eine Leiche aus dem Flugzeug steige. Ich schnappe mir meinen Koffer vom Band und laufe orientierungslos umher, bis ich meinen Namen höre. Ich drehe mich um und dort steht meine Mutter. So schnell ich kann renne ich auf sie zu und umarme sie. Wir haben in der Woche kaum telefoniert und wenn auch nur ziemlich kurz.
'Wie hat dir deine Heimat gefallen?' fragt sie mich als sie meinen Koffer in den Kofferraum packt.
'Ich wäre gern länger geblieben, obwohl es mich freut endlich wieder hier zu sein'
'Deine Freunde warten schon zu Hause auf dich, ich konnte sie gerade noch davon abbringen, dass alle mit hier herkommen.'
'Wäre etwas eng im Auto geworden' lache ich.
Wir unterhalten uns bis wir vor der Einfahrt parken, ich meinen Koffer nehme und ins Haus gehe. Als ich die Zimmertür öffne fällt mein Blick auf meine Freunde, Camila, Marco, Violetta und Diego sind da um mich freudig zu empfangen. Die Tatsache, dass Vilu auf Diegos Schoß sitzt blende ich einfach aus und so falle ich allen nacheinander um den Hals. Ich erzähle ihnen von Venedig und sie erzählen mir was ich hier so verpasst habe. Dann übergebe ich jedem ein kleines Geschenk was ich in Venedig gekauft habe.
'Ich will euch ja jetzt nicht rauswerfen, aber ich bin müde und würde gern noch meinen Koffer auspacken und dann schlafen.'
Zur Verabschiedung umarme ich alle und dann beginne ich sofort mit Koffer auspacken, bis es an meiner Tür klopft.
'Mom du musst nicht klopfen, sie sind alle weg'
'Wenn schon bin ich dein Dad' höre ich Diego lachen, der mittlerweile in meinem Zimmer steht.
'Was gibts? Hast du was vergessen?'
'War das gerade nur ein Vorwand mit dem müde sein?'
'Nein ich bin wirklich fertig'
'Du bist irgendwie komisch, ist was passiert?'
'Nein, es ist alles okay'
'Bist du dir sicher?'
'Jaa'
'Nagut, dann geh ich mal wieder, kommst du morgen mit in den Kletterwald?'
'Nein, ich muss lernen für die Prüfungen'
'Jetzt schon?'
'Ja, sonst peil ich wieder nichts und deshalb fange ich lieber jetzt schon an'
'Schade...sicher das nichts ist?'
'Diego es ist alles gut und jetzt würde ich gern weiter auspacken.'
'Na dann, bis Montag' lächelt er, beugt sich zu mir runter und gibt mir einen Kuss auf die Wange. Grinsend halte ich eine Hand an die Stelle, wo Diegos Lippen wenige Sekunden zuvor noch waren. Ich schaff das nicht diese Freundschaft aufrecht zu erhalten, wenn er so zu mir ist, dass geht einfach nicht...