Wenn Der Beste Freund Zum Schwarm Wird

Das Herz hat entschieden

'Fran, du hast Post von Havard' ist das erste was meine Mum sagt als Diego und ich bei mir am frühen Abend eintreffen, nachdem wir noch meine Klamotten und für Diego welche zum wechseln geholt haben. Zusammen gehen wir ins Wohnzinmer zu meiner Mutter.
'Ich wusste nicht das Diego mit ist' verteidigt sie sich, da wir eine Abmachung getroffen haben, nicht über Unis und alles zu reden. Sie drückt mir den Brief in die Hand und ich bin kurz davor ihm aufzureißen um zu sehen was drin steht. Von vielen Unis hatte ich schon eine Zusage, aber mein Traum von Havard lebt mit diesem Brief wieder.
'Wenn ihr was Essen wollt, Pizza ist im Kühlfach' weist sie uns daraufhin hin. Ich nicke und wir gehen in mein Zimmer, wo ich den Brief weglege, denn falls es eine Absage ist will ich sie nicht jetzt lesen.
'Willst du nicht nachschauen?' fragt Diego und sein Blick fällt auf den Brief.
'Wir haben gesagt wir reden wann anders darüber' erkläre ich.
'Ich hab meine Entscheidung schon getroffen'
'Was für eine?'
'Ob ich das Angebot aus Spanien annehme.'
'Jetzt schau mich nicht so ernst an Diego, dass halte ich gerade nicht aus' sage ich, setze mich aufs Bett und schließe meine Augen.
'Bitte sag es, schnell und schmerzlos.'
Ich merke wie Diego sich vor mich hockt, doch ich will ihn gar nicht ansehen.
'Diego, jetzt sprich endlich' fordere ich ihn auf.
'Ich hab das Angebot abgelehnt'
Sämtliche Last fällt von mir ab und alle Muskeln entspannen sich. Ich öffne meine Augen und sehe Diegos breites Grinsen. Ich fange ebenfalls an mit lächeln und falle ihm um den Hals.
'Wieso hast du dich so entschieden?'
'Ich hab auf mein Herz gehört'
'Awwww, du bist großartig wirklich' grinse ich und küsse ihn. Mir bedeutet das so viel, dass Diego sich für mich entschieden hat, denn so ein Angebot wie er bekommen hat bekommt man ja schließlich nicht alle Tage.
'Da wir ja jetzt wissen, dass ich hierbleibe solltest du vielleicht doch mal den Brief öffnen' lacht Diego und zieht mich mit Schwung nach oben auf meine Füße.
'Egal was drin steht, mir kann nichts mehr die Stimmung vermiesen' lächel ich und küsse Diego nochmal. Dann gehe ich an meinen Schreibtisch und nehme den Brief in meine Hände.
'Wenn sie dich nicht nehmen, dann haben die Leute dort keine Ahnung' spricht Diego mir Mut zu. Langsam öffne ich den Umschlag und falte den Brief auf...