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Ich wachte auf. Und war schweißgebadet. Ich schaute automatisch auf die Uhr. 2.46 Uhr. Es war also schon der nächste Tag. Trotzdem fühlte ich mich gerade sehr unwohl, in meinem dunklem Zimmer. Plötzlich spürte ich eine Kühle Hand auf meiner Schulter und ich zuckte sofort höllisch zusammen. Ich drehte meinen Kopf zu der Seite wo es herkam, und erkannte, das nur er es war. Justin. Ich beruhigte mich und hatte wieder ein gleichmäßigen Atem. "Was ist los?" Fragte er besorgt. "Alles ok? Du schwitzt so" "habe schlecht geträumt" setzte ich an. Denn sicher wollte er wissen was ich geträumt hatte. "Was hast du denn geträumt?" -.- "Justin, kann ich dir das erzählen, wenn ich um einer normalen Zeit aufwache? Ich bin müde und kein Vampir. Vergiss das bitte nicht. Soweit ich weiß, werdet ihr später müde als wir Menschen." Er nickte. Dann drehte ich mich zur Seite und schlief erneut ein...

Ich war in einem Loch. Gefangen. Ich hatte die Gedanken, mich selber umzubringen, wenn ich hier nicht bald rauskam. Ich griff tief in meine Jackentasche. Ein kurzes Band hatte ich mit. Vielleicht könnte ich mich erwürgen...Plötzlich vernahm ich Schritte. Und zwei verschiedene Stimmen. "Ich bin zuerst dran" "Nein, ich. Sie gehört mir!" Stritten sie nun. Dann schaute ein kaltblütiger (Vampir) mir direkt in mein Gesicht. Sie hatten mich also hier reingesteckt. In dieses Tiefe, kalte Erdloch. Mitten im Wald. Er sprang zu mir hinunter. Nun sah ich ihn auch an. Und ich erkannte Nick. Ich erschrak und mein Herz pochte laut. Was wollte er von mir? Er grinste fies. Ich ging einige Schritte rückwärts, bis es nicht mehr weiter ging und ich gegen die Erdwand knallte. Ich rieb mir den Kopf. Er kam immer näher. "Na, kleine? Dein Bruder wartet da oben. Er ist als nächster dran. Ich wollte eigentlich nur sehen, ob es dir gut geht. Doch jetzt habe ich Lust auf mehr." Er stand nun so nah vor mir, das ich seinen Atem an meinem Gesicht spürte. Ich schrie auf. Aber es war zu leise. Ich war schon heiser. Wie ich es erwartete, presste Nick seine Lippen auf meine. Ohne das ich es wollte. Er wurde wilder. Es gefiel mir gar nicht. Wieso war er nur so dreckig zu mir? Ich schrie erneut, als er mich wegstieß, hochsprang und nun Justin vor mir stand. "Linni...Linni?!?!"

Ich riss meine Augen auf. Und er sah mir besorgt in die Augen. "Linni. Jetzt kannst du es mir aber erzählen. Was war los? Was hast du geträumt? Alles ok? Du hast zwei mal geschrien" Er umarmte mich. Das beruhigte mich gleich ein wenig. Ich fing dann an, zu erzählen. Und es liefen mir Tränen über mein Gesicht. Sie kullerten einfach so ungewollt hinunter bis zum Kinn. Ich schluchzte. Das war so schlimm. Ich stellte mir vor, wie es weitergegangen wäre und weinte nun noch mehr. Mein Bruder holte mir Taschentücher und legte sich neben mich. "Alles ist gut Linni. Nick würde nie so sein. Wenn er in jemanden verliebt ist, geht er es erstmal langsam an, und wartet, bis diejenige es erkannt hat und auf ihn zu kommt. Keine Sorge. Er wäre nie so dreckig und kaltherzig! Ach und...Du und ich?! Unvorstellbar! Wir sind Geschwister! Was träumst du denn für komische Sachen?" Er schaute mich an und ich zuckte mit den Schultern. "Naja...Aber jetzt ist es wenigstens bewiesen. Jetzt träumst du sogar schon vom ihm! Dein Nick" Er lachte und kniff mir leicht in die Wange. Ich fand das ein wenig kitschig, aber fing trotzdem an zu lachen. Er war so ein toller Bruder! Ich streckte ihm die Zunge raus und sofort fing er an mit den Augenbrauen zu wackeln und er grinste...Kurz darauf kam meine Mutter ins Zimmer. "Sagmal Linni. Hast du etwa Gefühlsschwankungen? In einem Moment höre ich dich schluchzen und im anderen fängst du dann an zu lachen? Aber so ist das wohl mit pupertierenden Teenis, nicht wahr?" Sie wartete auf eine Reaktion. Ich verzog nur komisch das Gesicht und gab ihr ein Handzeichen, sie solle doch bitte rausgehen. Sie nickte und schloss die Tür hinter sich. Ich seufzte erleichtert auf und ging zum Fenster. Ich öffnete die Gardinen umd sofort fielen die Sonnenstrahlen in mein Gesicht. Herrlichstes Wetter. Perfekt um etwas zu unternehmen. "Hey Justin. Lass uns was unternehmen. Es ist tolles Wetter draußen. Wie wäre es mit Kino?" Verwirrt sah er mich an. "Naja...Aber wenn du dann versuchst mit mir zu reden, schauen dich alle an, als wärst du gestört..." Er hatte Recht. "Lass uns lieber shoppen gehen. Ich bin da ja nicht so pingelig, wie manch anderer Junge, den ich hier in der Stadt kenne. Ach ja...Meine Jungs..." er lächelte. "Ja. Das klingt gut..." "ok. Ich sammel dann einfach die Münzen aus unserem Brunnen. Wird schon nicht schlimm sein" "Fällt das nicht auf?" "Ach Quatsch. Die werden mir schon nicht böse sein. Und der Brunnen ist eh kurz darauf wieder voll mit braunen und goldenen Münzen. Also, mach dir mal nicht in die Hose" Beleidigt von diesem Spruch sah ich ihn an. Ich war halt ein wenig empfindlich. Aber gut. Solle er doch machen mit dem Bunnen. Wenn er kein Geld in den Taschen hat. Ich ging zu meinem Sparschwein und nahm mir auch ein wenig Geld mit. "Willst du heute mal bei mir schlafen? Kannst ja sagen, du schläfst bei Linda oder Klara oder so..." "Okii" Das fand ich toll. Schnell stolperte ich die Treppe runter zu meiner Mum, mit einem Koffer in der Hand, den Justin in Sekundenschnelle für mich gepackt hatte und log sie an. Typisch für sie, nahm sie es mir ab und so gingen wir - mein Bruder und ich - los...

So, ihr lieben. Ich hoffe es gefällt euch. Heute mal wieder ein bisschen länger. Ist ja auch mal gut so. Tschauu :)
P.S: Kommis sind er wünscht und bitte voten! :-*

Vampire FrightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt