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Ich wurde von einem unangenehmen Klingeln geweckt. Es war ohrenbetäubend laut. Nick schrie auf. "Maaan, was ist denn hier so verdammt laut? Meine Güte...". "STOOP! RUUHE!" brüllte ich. Das Klingeln hörte auf. "Tschuldigt", hörte ich eine Frauenstimme. Mæ. Mit einem Wecker. "Guten Morgen ihr beiden. Ihr müsst jetzt aufstehen. Morgen ist euer großer Tag und da ja schon alles vorbereitet ist, müsst ihr heute nichts mehr machen. Ihr habt allerdings trotzdem einen geregelten Ablaufplan heute. Und der fängt jetzt an. Also, Zack, Zack, raus aus den Federn und fertig machen. Heute steht ein bisschen was an. Was schönes". Ich runzelte die Stirn. Aber dann erhob ich mich und ging ins Bad. Kurz darauf hörte ich Nick und Mæ reden. "Geh raus Mary. Wir kommen gleich. Aber ich bin ein Morgenmuffel wie du weißt. Also geh raus jetzt. Bitte.". Sie hörte auf ihn und tat das, was er sagte. Nick stöhnte. Ich war gerade am ausziehen, da öffnete sich die Badtür. "Man, man, man. Ich hasse es, wenn Mary so gute Laune hat". Er sah mich an und lächelte. Dann wandte er seinen Blick von mir ab und begann sich ebenfalls umzuziehen. Heute trug ich einen Nikepullover, dazu eine enge, blaue Jeans und ging dann wieder ins Wohnzimmer um meine Nikeschuhe anzuziehen. Ja. Das war sehr gemütlich. Ich flechtete mir noch einen Zopf und dann war ich schon fast fertig. Mir fiel auf, das ich vergessen hatte, mir die Zähne zu putzen. Also lief ich mit meinen Schuhen, die aber eh neu waren, nochmal ins Bad zurück und nahm mir meine Zahnbürste. Durch den Spiegel schaute ich zu Nick. Er trug heute wie ich einen Nikepullover und eine normale Jeans. "Sehr stylisch wir beide heute". Ich neigte meinen Kopf zur Seite und lächelte mit der Zahnbürste im Mund. "Sind wir doch immer", meinte ich dann. Ich nahm mir gerade die Mundspülung, da fing Nick an, in seinen Hosentaschen der alten Jeans etwas zu suchen. "Scheiße", flüsterte er. Ich schaute ihn an. "Nein Linni. Alles ist ok". Er schmunzelte. Dann fand er anscheinend das, was er suchte. Er sah wirklich zufrieden aus. Äußerlich. Innerlich schien er vor Aufregung bald zu platzen. Also wie bei mir. Er nahm sich seine Zahnbürste und begann mir nachzumachen. Ich war fertig mit allem. Ich setzte mich auf mein Bett und schaltete mein Handy an. Zum Glück hatte ich WhatsApp gelöscht. Ich wette meine Eltern hätten mir noch mindestens 100 Nachrichten geschickt. Die Anrufe konnte ich ignorieren. Ich durfte bloß einen Fehler nicht begehen. Zurückrufen. Denn das würde alle zum Nachdenken bringen. Ich rief Justin an. Ich hatte gerade keine Lust zu seiner Tür zu laufen. Er ging aber nicht ran. "Ich bin fertig Schatz", meinte er. Sofort packte ich mein Handy zur Seite und sprang ihm in die Arme. Wir küssten uns. Er ließ mich runter. "Komm Linni, Mary wartet". Ich öffnete unsere Tür und vor mir stand, oberkörperfrei, warum auch immer, Justin. "Was...?" Ich blickte ihn an. "Ja sorry. Habe gerade trainiert. Ich bin vorhin mit Absicht nicht rangegangen. Habe nicht verstanden, warum du nicht einfach bei mir geklopft hast". Er lachte. "Ich hatte keine Lust", meinte ich nur. "Und was wolltest du?" "Dich nur daran erinnern, das morgen mein großer Tag ist" "Als ob ich das vergessen hätte". Ich lächelte ihn an. Dann lief ich an ihm vorbei, Nick an der Hand. Er schaute Justin spöttisch auf den Bauch. "Tja, sowas haste nicht wa'?" Meinte er. Ich musste mir ein Lachen verkneifen. Nick zog mit ernster Mine sein Pullover hoch, sodass man auch seinen sehr muskolösen Körper sah. Dann lächelte er, zwinkerte einmal und drehte sich dann um, um mit mir zu Mary zu laufen. Ich hörte nur noch ein "Pff..." hinter mir und dann war es ruhig.

Mein Tagesplan sah letztendlich so aus:

8.30 Uhr Frühstück
9.00 Uhr mit Family spazieren gehen
10.00 Uhr Shoppen mit Mary
11.30 Uhr mit Fleur beschäftigen, weil Leif und Mary noch was machen mussten
12.30 Uhr Mittag
13.15 Uhr Nicks und meine Freueit bis 14.30 Uhr Vesper am Strand
15.30 Uhr Bootsfahrt
17.00 Uhr Nicks und meine Freizeit bis 18.00 Uhr Abendbrot

Ja. Sehr geregelt war es auf jedenfall. Nachdem wir Abendbrot gegessen haben gingen Nick und ich in mein Zimmer. Es war etwas unordentlich. Ich entschied mich schnell aufzuräumen um dann duschen zu gehen. Morgen musste ich früh aufstehen. Wie Nick auch. Und noch etwas schreckliches würde passieren. Nick musste in seinem Zimmer 'schlafen' , weil wir gar nicht mehr gesehen werden durften. Erst wieder morgen gegen 13.00 Uhr am Strand. Wo es dann so weit war. Ich wollte in Ruhe duschen gehen, da trat Nick auch ins Bad. "Nick nein. Morgen...Morgen duschen wir und haben die ganze Nacht für uns. Ich werde morgen nicht schlafen". "In Ordnung. Du hast Recht". Er ging wieder raus. Ich ließ das heiße Wasser auf mich nieder prasseln und ließ den ganzen Tag noch einmal Revué passieren. Die Bootsfahrt war wieklich toll. Und es roch immer wieder so schön nach Meer. Die Möwen haben gekrächzt und ein paar große Fische hatten wir auch gesehen. Es war wirklich toll. Der ganze Tag. Und morgen würde es soweit sein. Ich konnte es gar nicht so richtig fassen und musste dennoch ständig und immer nur daran denken. Morgen, morgen, morgen....

Als meine Haut langsam brannte, stellte ich die Dusche ab und machte mich bettfertig. Nick stand vor der Tür, mit einer kleinen Tasche in der Hand und hatte wieder Schuhe an. "Bis morgen, Mrs. Kollsin. Noch". Ich liebte ihn so sehr. "Noch...", hauchte er nochmals in mein Ohr. Ich schwang meine Arme um ihn und begann ihn abzuknutschen. Mein Handtuch fiel zu Boden, aber das störte mich wenig. Er fasste an mein Hintern, aber auch das störte mich nicht. "Ich liebe dich". "Ich dich auch Lindsay". Und so verblieben wir dann doch noch eine viertel Stunde. Und dann klopfte es an der Tür. Leif kam herein und verdeckte sofort seine Augen. "Äähm, sorry...Ich wollte nicht...Aber...Ehm...Nick, komm jetzt bitte. Du musst...sozusagen schlafen. Also dich wenigstens in dein Zimmer begeben, so dass Linni schlafen kann...". Ups. Ich löste mich von ihm und schwang mein Handtuch wieder um meinen Körper. Er stupste mit seinen Fingern meine Nase, gab mir einen leichten Klaps auf den Hintern (eehm...ja) und ging dann zusammen mit Leif raus. Ich stand da und...war fassungslos. Meine Güte waren wir gerade wild. Ich fasste an meine Lippe. Ich begab mich aufs Bett und zog mir nur meine neue Unterwäsche an. Ich hatte keine Lust mir jetzt noch meine Nachtwäsche anzuziehen. Von draußen hörte man Nicks Männerlache. Darauf Leifs. Und dann hörte man nur ein heißes "Meaauu...". Wie von einer wilden Katze. Ok...Ich legte mich hin. Es war ungewohnt Nick nicht bei mir zu haben und dennoch...schlief ich schneller ein als gedacht.

Vampire FrightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt