Vampire Fright

*18*

"Was wollen wir heute machen Linni? Es ist voll und ganz dir überlassen." Ich überlegte, aber so richtig Lust hatte ich nicht. Das sagte ich ihm auch. Er nahm meine Hand und wir sprangen gemeinsam vom Balkon. Wow. Ich konnte es jetzt ohne auch nur kurz über was nachzudenken. Es war super. Nun standen wir wieder voreinander. "Wir können shoppen gehen" sagte er. "Aber wo?" "Na im Vampircenter. Wie immer Lindsay. Da müssen wir jetzt immer hin. Schon vergessen?" Ich nickte und schmunzelte. Ja, es klang so bescheuerh. Vampircenter. Das dumme dabei war, das dieses Center wirklich so hieß. Aber es war RIESIG! Da ist einfach alles. ALLES! "Ach Linni". Er gab mir einen Kuss. Ich lies mich überreden und so gingen wir los.

Ich fand lauter coole, neue Sachen. Am liebsten wollte ich sie alle haben. Aber ich durfte laut meinem Schatz nur fünf Teile mitnehmen. Ich pickte mir die besten raus, so das sie zwei Outfits erhaben und so gingen wir zur Kasse. Ich bettelte noch um eine coole Kette und eine neue Sonnenbrille und glücklicherweise sagte er ja. Er war einfach der beste. Ich fühlte mich, als wäre ich schon ewig Vampir und als wöre es das normalste,was es geben würde. Mit 4 Tüten kamen wir aus dem Center wieder raus in Richtung Heimat.

Meine 2 Tüten stellten wir bei mir ab und die anderen brachten wir gleich zu Nick. Als ich noch in einem Schuhladen war, sagte er plötzlich, das er noch in einen anderen Laden müsse und es wichtig sei. Er sei nicht lange weg und ich solle nicht nach ihm suchen, sagte er mysteriös. Ich musste die ganze Zeit daran denken. Wo er wohl war? Hatte er mir was zu verheimlichen? Er weiß ganz genau: ich bin schon irgendwie empfindlich. Ich wurde angestupst. "Wollen wir in die Disco heute Abend?" "Disco? Och nöö" sagte ich lustlos. Wo sollte denn hier auch eine sein. Wie als hätte er Gedanken gelesen, sagte er kurz darauf: "Sie ist gleich unten hier im Haus. Und so kannst du deine neuen Outfits anprobieren" "naja, eines davon Schatz" lächelte ich und ließ mich schon wieder überreden. Wir setzten uns aufs Bett. Schließlich verfiel ich in einen Tagtraum. Alles was Bisher passiert war, schoss blitzschnell durch meinen Kopf. Es ist so unglaublich viel passiert...
Irgendwann wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. "Ok?" "Was denn?" "Schön wie du mir zuhörst" nörgelte Nick. "Ich habe vorgeschlagen, uns langsam fertig zu machen" Ich lächelte noch ein wenig benommen, als mein Kopf klarer wurde und ich sofort aufstand, um mir etwas zusammen zu suchen, was ich anziehen konnte. Er half mir ein wenig und das Endergebniss war wunderschön. Nick zog eine Art Anzug an. Ebenfalls sehr schön.

Nun war ich doch ein bisschen aufgeregt. Ich meine, alles kam mir so normal vor. Aber das ist es nicht. Wirklich nicht. Und voralldingen nicht das, was jetzt war. Disco. Da war ich noch nie. Er öffnete mir die Tür. Ich warf mir noch meine tolle Kette um und schritt dann nach draußen. Als die Tür wieder zu war und ich im Flur stand mit ihm, hörte man die Musik schon ganz deutlich. "Wer macht eigentlich die Party?" "Ach, irgendwelche aus dem Haus. Ich kenne die auch nicht." "Dürfen wir denn da überhaupt hin?", fragte ich besorgt. "Natürlich, Süße. Wenn hier eine Disco, Feier oder was auch immer ist, dürfen alle hin. Egal, ob man sie kennt oder halt nicht. So und jetzt warte mal kurz hier oder geh schon runter. Ich muss noch kurz was holen" Ich runzelte für einen Moment die Stirn, ging dann aber schon mal die Treppen runter. So langsam kam ich auch in Party Stimmung. Die Musik wurde immer lauter, je weiter man runter ging. Am Ende des Ganges unten, war eine breite Tür, welche offen stand. Es kam mir Nebel entgegen. Uuh, sogar mit Nebelmaschine. Toll. Draußen waren auch Tische und Musik. Wow, sogar ne richtug große Party. "Das scheint hier wohl öfter mal zu sein", flüsterte ich und äußerte meinen Gedanken laut. "Ist es auch. Alle 3 Wochen". Nick stand hinter mir. Wohl schon länger. Ich lachte ein wenig und dann gingen wir rein. Die Musik war laut. Aber schöne Stimmung.

Wir tanzten und tanzten. Irgendwann zog ich dann meine Schuhe aus und schließlich aßen wir auch was. Trinken natürlich auch. Um 22.25 Uhr ungefähr, wurde die Musik leiser und die Menschen in dem Großen Raum (vermutlich gerade für solche Zwecke gemacht) auch. Es wurde verkündet, das nun ein langsamer Song kam. Sofort nahm Nick meine eine Hand und packte seine andere an meine Taille. Wie automatisch, tanzten wir langsam vor uns hin, bis wir uns irgendwann nur noch umarmten und auf der Stelle hin und her schwankten. Es war so schön, in seinen Kalten Armen, an seinem kalten Körper zu sein. Und er genoss es auch, meine Haare zu riechen. Dauernd küsste er meinen Kopf. Als die Ruhige Tanzmusik vorbei war, ging es mit harter Rockmusik los, worauf Nick und ich gar keine Lust hatten. Er zog mich aus dem Raum nach draußen, wo wir erstmal etwas tranken. Völlig außer Atem setzten wir uns auf eine Bank. Wir hielten unsere Hände. "Komm mit", meinte er auf einmal. Gemeinsam gingen wir zum Strand. Dort war es etwas frischer und die Sonne war ja schon untergegangen. Wir setzten uns in den Sand. Nick zog seine Schuhe aus, aber ich ließ das mal bleiben, weil es schon ein bisschen frischer war hier. Gerade als ich anfangen wollte, etwas zu fragen, erschlossen sich noch mehr. Nick zog nämlich aufeinmal schnell meine Schuhe aus, hob mich hoch, trug mich ins Wasser und küsste mich. Dann lies er mich runter. Wir standen nur bis zu den Knöcheln im Wasser. Es war zwar kalt, aber ich genoss den Moment. Irgendwann nach 5min. Weiterem Schweigen packte ich meine Hände in seine Jackentaschen. Und dort fühlte ich etwas hartes. Es war eine Schachtel. Ich holte sie langsam raus und betrachtete sie fragend. Dann sah ich Nick genau so unwissend an und er schmunzelte. Er zog seine Jack und sein T-Shirt aus, kniete sich vor mich hin, öffnete die Schachtel und fragte: "Lindsay Kollsin. Willst du mich, Nick, zu deinem Zukünftigen Ehemann nehmen. Hier und jetzt?" Oh......Mein....Gott. Das...musste ich...verdauen. Doch dann platzte es mir raus. "JA!" Schrie ich. Er umarmte mich etwas länger, riss mir mein Kleid vom Leib, nahm mich wieder hoch und rannte ins Wasser. Wir lachten vergnügt. Er schmiss mich ins Wasser. Ich schrie auf. Es war so schön. Unsere Sachen und der wunderschöne Ring lagen sicher am Strand...

Hach...