Christmas Lovestory

4. Dezember

Harry's p.o.v.:

Kaum hatte ich am nächsten Mittag den Tisch abgedeckt, schlitterte Louis auf seinen flauschigen Socken zurück in die Küche. "Haaaaz?" Mit großen, flehenden blauen Augen sah er mich an. "Gehen wir rauuus?" Ich schmunzelte, nickte nur. Ich wusste, warum er raus wollte. Gestern hatte ich ihm vorgeschlagen, mal Schlitten fahren zu gehen, aber wir hatten nicht mehr weg gekonnt, da wir noch ein paar alte Freunde getroffen hatten und ziemlich lange mit ihnen geredet haben. Er jubelte leise, drückte mir einen Kuss auf die Lippen und verschwand dann wieder. Wahrscheinlich zog er sich etwas richtiges an, denn er trug immer noch nur eine Boxer und eines meiner Shirts. Grinsend räumte ich die Küche fertig auf, lief dann in den Flur und zog mich an, während ich auf Louis wartete. Als er dann endlich laut die Treppe herunter gepoltert kam, grinste ich ihn an. "Ich geh schnell einen Schlitten einladen, komm dann einfach raus, ja?" Strahlend nickte er wild, küsste mich noch einmal kurz und schnappte sich dann seine Schuhe. Breit lächelnd schnappte ich mir meine Schlüssel und Handschuhe und lief damit zu meinem Auto in der Garage. Leise summend schloss ich es auf, öffnete gleichzeitig das Garagentor und lud den Schlitten ein. Gerade als ich den Kofferraum schloss, kam Louis zu mir, ein breites Lächeln auf den Lippen und dick eingepackt in seine Winterjacke, seinen Schal, eine Mütze und einem dicken Paar Handschuhen in seinen Händen. Grinsend öffnete ich ihm die Beifahrertür und deutete eine kleine Verbeugung an. Er lachte leise, küsste meine Wange und stieg dann ein. Grinsend schloss ich auch diese Tür, lief um das Auto herum und stieg selber ein. Unsere Fahrt war voller Lachen, lauter Musik und vieler kleiner Küsse an roten Ampeln. Als wir dann endlich ankamen und ich geparkt hatte, stürzte Louis euphorisch hinaus. Im Schnee wurde er zu einem kleinen Kind, was wirklich erheiternd war. Kichernd folgte ich seinem Beispiel um einiges ruhiger und lud den Schlitten aus, verriegelte mein Auto dann und nahm seine Hand, um mit ihm zum höchsten Punkt zu kommen. Er hüpfte mehr neben mir her als das er lief, aber immerhin rannte er nicht wie ein kleines Kind einfach voraus. Schmunzelnd beobachtete ich, wie er mit funkelnden Augen auf den Berg sah, der sich neben uns erhob. Als wir dann oben waren, setzten wir uns gemeinsam auf den Schlitten, Louis zwischen meine Beine vor mir, und fuhren hinunter. Während er gesamten Fahrt lachten wir, Louis quietschte, wenn ein wenig Schnee ihn im Gesicht traf oder wir über einen kleinen Hügel hüpften. Unten angekommen drehte er sich erst einmal zu mir, drückte mir einen Kuss auf die Lippen und strahlte mich dann mit funkelnden Augen, einer roten Nasen und geröteten Wangen an. Er sah unglaublich süß und wundervoll aus, wenn er so euphorisch war. Grinsend stand ich auf und zog ihn zu mir hoch, damit wir gemeinsam noch einmal runter fahren könnten. Wir wiederholten das ganze einige Male, beim letzten musste ich meinen Freund dann allerdings den Berg hochziehen, weil er zu faul war, zu laufen. Dann blieben wir allerdings unten und bauten einen Schneemann, dem wir mit kleinen Steinchen unsere Initialen in die unterste Kugel legten. Kichernd lehnte Louis sich an mich, nachdem wir unser Meisterwerk beendet hatten. Ich nahm grinsend mein Handy und schoss ein Foto davon, dass ich sofort auf Instagram postete. "Snowday with my love, @loiust_91. love you ♥" Ein melodiöses, leicht raues, wundervolles Lachen erklang neben mir. Grinsend sah ich ihn an, küsste seine Wange und steckte mein Handy weg. Jetzt würden sowieso erst einmal meine Benachrichtigungen durchdrehen. Gemeinsam mit Louis lud ich unseren Schlitten wieder ein und fuhren dann wieder heim. Den restlichen tag würden wir wohl wahrscheinlich dick in Decken eingekuschelt in unserem Haus verbringen. Doch nach einem so Tag war das auch gut. Louis schwärmte noch den ganzen Heimweg von den tollen Abfahrten, seine Wangen noch immer gerötet und seine Augen funkelten mich begeistert an.