Kapitel 7

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Kapitel 7

LUKE

"Baby, aufwachen!", flüsterte eine raue Stimme in mein Ohr. Murrend versuchte ich mich umzudrehen, doch der Anschnallgurt verhinderte dies gekonnt. Wenige Sekunden später, wurde dieser jedoch geöffnet und ich wurde hochgehoben. Augenblicklich fühlte ich mich geborgen als ich Ashton's Duft erkannte. Was war das?

"Hier ist euer Schlüssel", begann meine Mom zu sprechen, doch ich reagierte nicht auf sie, lies meine Augen weiterhin geschlossen, "Schläft er?", fragte sie dann und fuhr über meine Wange. Ashton verneinte nur, meinte anschließend, ich sei gerade wach geworden.

"Achso. Annma und ich gehen dann mal in den Spar Bereich. Hier habt ihr etwas Geld. Wir sehen uns dann beim Frühstück.", verabschiedete sich meine Mutter noch schnell, ehe sie auch schon davon lief.

"Luke?", fragte Ash sanft. Murrend blinzelte ich. Es war schon später, weshalb die Sonne langsam unter ging. Sachte setzte mich der Gelockte ab, was mich schmollen lies. Auf das Gepäck deutend, erklärte er mir, dass wir unser Gepäck wegbringen müssten und er dann zum Strand gegen wollte.

"Hey, Ashton und... Nerd?", ertönte eine mir nur zu vertraute Stimme hinter mir. Verwundert drehten sich Ashton und ich um, erblickten einen verwunderten Harry Styles. Der Gelockte schaute zwischen uns hin und her, zog die Augenbrauen zusammen.

"Habt ihr was am laufen?", grinste er provokant. Geschockt schüttelte ich den Kopf. Bekam nur im Hintergrund mit, wie mich Ashton verletzt betrachtete. Rasch drehte ich mich um und lief Richtung Strand. Ash folgte mir schnell.

"Luke? Luke! Luke, jetzt warte dich mal!", rief er mich zurück. Störrisch lief ich weiter, stoppte erst, als mich der Lockenkopf am Handgelenk zurück zog und gegen die Wand drängte. Schweratmend standen wir uns also gegenüber, scannten uns gegenseitig ab. Mein Herzschlag beschleunigte sich zunehmen, Schmetterlinge flogen durch meinen Bauch.

"Was ist denn los?", fragte Ashton einfühlsam. Ich sah weg, konnte ihm nicht in die Augen schauen. Erst als er enttäuscht die Schultern sinken lies, hob ich langsam meinen Blick.

"Wäre es so schlimm, wenn wir beide was mit einander hätten?", fragte er verletzt. Verwirrt blinzelte ich. Natürlich wäre das komisch, aber ich war nun auch nicht sonderlich abgeneigt von dieser Vorstellung.

"Nein. Wäre es nicht,", begann ich, meine Hände schlangen sich wie von selbst um seinen Nacken, "Aber ich hab Angst, dass ich dann noch mehr gemobbt werden würde."

"Wirst du nicht!", hauchte Ashton lächelnd, legte seine Hände an meine Wangen, "Dafür Sorge ich!"

Ich schloss meine Augen, gab mich ihm hin. Vielleicht war er ein Badboy, vielleicht war er mein damaliger Mobber, aber momentan war er einfach Ashton. Nicht der gemeine Ashton, nicht der freche Ashton, sondern der echte Ashton! Er war der Junge, für den mein Herz schlug. Eben dieses schlug fast doppelt so schnell, als seine leicht rauen Lippen auf meine trafen.

Ein warmes kribbeln breitete sich in meinem ganzen Körper aus, langsam bewegte ich meine Lippen gegen seine, erwiderte den Kuss liebevoll. Lächelnd löste sich der Junge, mit den wohl schönsten Augen die ich jemals gesehen habe, von mir und lehnte seine Stirn an meine.

"Lass uns zum Strand gehen ja?", schlug der Lockenkopf lächelnd vor und nahm meine Hand in seine. Kichernd schaute ich auf unsere verschränkten Hände. An Duden Anblick könnte ich mich wirklich gewöhnen!

Nach einem kurzen Weg erreichten wir sich schon den Strand. Gemeinsam legten wir uns auf ein Strandtuch und betrachteten den Sonnenuntergang. Ich lag halb auf Ashton drauf und er fuhr mir immer wieder durch die Haare. Mein Bauch hörte garnicht mehr auf zu Kribbeln und ich fühlte mich so unglaublich geborgen.

"Wie viel Uhr haben wir eigentlich?", fragte Ashton irgendwann. Es war schon dunkel, aus der Verne konnte man deutlich den Lärm einer Party vernehmen. Wahrscheinlich von irgendwelchen Jugendlichen die ihr Wochenende mit saufen und fremdvögeln verbrachten. Schulterzuckend sah ich auf mein Handy und bemerkte, dass mich jemand auf Instagram auf einem Foto markiert hatte.
Verwundert ging ich also auf die App und zog geschockt die Luft ein.

"Was ist los, Lukey?", fragte Ashton besorgt und zog mich in eine schützende Umarmung. Wimmert deutete ich auf den Bildschirm meines Handys. Auch Ashton atmete scharf ein.

Harry Styles hat dich auf einem Foto makiert.

Stand in meiner Benachrichtigungsbox und wenn man auf das Bild klickte, so sah man ein Foto von Ashton und mir, wie wir knutschend auf dem Flur standen. Einige meiner Mitschüler hatten schon kommentiert und gefühlt die halbe Schule hatte das Bild schon geliked. Die Anzahl an Markierungen stieg, da jeder dieses Foto postete. Und natürlich fand man unter jedem der immer gleichen Bilder die nahezu gleichen Kommentare.

Hahaha der Nerd hat seinen ersten Kuss.

Schwuchtel, geh dich vergraben!

Warum sucht sich Ashton so'n Opfer aus?!

Luke ist also nicht nur n Nerd sondern auch noch gay?

Wütend schaltete ich mein Handy aus. Besorgt musterte Ashton mich, fuhr beruhigend über meinen Rücken. Ich nahm seine Hand und zog ihn hoch. Verwirrt blinzelte er.

"Was hast du vor, Luke?", hakte er misstrauisch zu. Störrisch zog ich ihn einfach mit mir Richtung Party.

"Ich will das alles vergessen!", murmelte ich und ging schnurstracks auf die Strandbar zu. Ich bestellte einen Vodka für mich und kippte ihn sofort komplett runter. Es ging mir danach zwar nicht sonderlich viel besser, aber spätestens nach dem dritten Glas konnte ich wieder einigermaßen Lachen. Genervt zog mich Ashton von der Theke weg.

"Luke... Mach das nicht, ja?", meinte er ernst, jedoch schüttelte ich weinend den Kopf. Warum weinte ich denn nun? Ich klammerte mich an den Älteren, welcher sofort seine Arme um mich legte.

"Bitte Ashton. Ich will einfach nur eine Nacht mal nicht mit meinem verschissenen Leben konfrontiert werden!", jammerte ich verletzt. Seufzend nickte der Lockenkopf.

"Ist gut, aber dann nicht mit so nem billigen Fusel!", murrte Ashton, zog mich wieder zur Bar und bestellte uns zwei Cocktails. Ich weiß nicht wie viele ich schon getrunken hatte, jedoch genug um mich später knutschend mit Ashton im Hotelzimmer wiederzufinden.

Seine großen Hände strichen meine Seiten entlang, fuhren in meine Hose und massierten meinen Hintern. Stöhnend drückte ich mich ihm entgegen, was ihn kichern lies. Langsam küsste er meinen Hals, biss leicht rein und begann zu saugen. Ich stöhnte immer mehr. Als er gegen den entstandenen Knutschfleck pustete, wimmerte ich willig auf.

"Nimm mich Ashton!", keuchte ich mit vernebeltem Blick.

Stitches || LashtonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt