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•Tinis Sicht•

Am nächsten Morgen wachte ich mit unglaublichen Kopfschmerzen auf. Meine Lider schienen so schwer, das ich diese mit Mühe öffnete. Erneut zog es stark in meinem Kopf. Stöhnend setzte ich mich auf, und erkannte erst jetzt die neue Umgebung. Verwirrt sah ich mich im Zimmer um, bis es mich mit einem Schlag traf. Alles Muskeln in meinem Körper verspannten sich und mein Atmen war hektisch. Ich hatte auf einen Traum gehofft, einen Albtraum.

Doch bevor ich den Tränen eine Chance gab, ging mit einem male die Tür auf, und mehrere Personen waren zu erkennen. ,, Guten Morgen" Mit einer langsamen Bewegung, setzte ich mich im Bett auf und schluckte den Kloß hinunter. Ich wollte ihnen ebenfalls einen Guten Morgen wünschen, doch es kam kein Ton aus meiner Kehle.

Mechis Blick verriet wie sehr auch ihr die Situation zu schaffen machte, was mir nur noch mehr die Tränen in die Augen trieb. Als sie es erkannte, setzte sie sich sofort neben mich und nahm mich in den Arm.

Für einen weiteren Moment schloss ich die Augen und dachte nach. "Über was denkst du nach meine Süße? "Sprach Cande. " Nichts wichtiges " Schnell fischte ich mir eine Essiggurke und sprühte mir Sahne darauf . Mit angewiederten und verzogenen Gesichtern wurde ich beobachtet. "Das Essen von Schwangeren muss man nicht verstehen oder? " "Nicht unbedingt, nein", zuckte ich mit den Schultern.

Nach einem amüsanten Gespräch hörten wir es plötzlich an der Tür klingeln. Mercedes stand ohne etwas zu sagen auf und verließ das Zimmer. Gedämpfte Stimmen dragen nach oben und Gänsehaut bildete sich auf meinem Rücken. Erneut stiegen mir Tränen in die Augen. Ich wusste genau wem die Stimme gehörte.

Ein Knall beendete das Gespräch und wenige Sekunden später stand meine beste Freundin mit einem gequälten Lächlen im Zimmer. "Wer war das? " Meine Stimme war nicht mehr als ein Flüstern. "Egal", Mechis Stimme klang bedrückt sowie besorgt. Erneut begab sie sich zu unserer Truppe, die für unsere Verhältnisse sehr still war. "Er war es, oder? Lüg mich nicht an Mechi ". Meine Kehle war zugeschnürt und krazte in meinem Hals, als mir erneut die Tränen die Wangen hinab liefen. Ich konnte nicht anders. Mit einem besorgten nicken nahm mich die Blondine in den Arm, um mich zu trösten.

Was wollte er nur ? Unsere Beziehungen retten oder mir Märchen auftischen? Mir sagen das alles wieder gut werden würde ? Was da passiert ist, war einfach unverzeihlich. Erneut erfassen mich eine Ladung an salzigen Tränen, die mit einem Schluchzen begleitet werden. "Was wollte er? " Fragte ich nuschelnd und verkroch mich dabei immer tiefer in die Arme von Mercedes. " Er wollte zu dir... "

Mit einem mal sprang die Tür zum Schlafzimmer auf und Xabiani kam zum Vorschein. Wie immer hingen seine wilden dunkeln Haare in seinem Gesicht. Hinter ihm erschienen immer mehr Gesichter. So hatten wir es früher immer gemacht, nach einem Mädels Abend kamen die Jungs morgens zu uns. Doch heute war keinem so richtig zu mute lauthals auf ihren Patner zu zu springen.

"Hier seid ihr, wir haben euch schon vermisst ", mit einem unsichern Lächeln musterte er das Szenario. "Tja Frauen sind ein Rätsel", grinsend trat der beste Freund von Jorge durch die Tür. Ihm schien die angespannte Stimmung nicht aufzufallen woraufhin Ruggero sich an mich wendete. "Tini, wo ist dein Verlobter? Wir bekommen ihn nicht erreicht?", mit einem verwundertem Blick bemerkte er die Tränen in meinen Augen, die sich bei dem Wort Verlobter in meinen Augen bildeten.

"Welcher Verlobter? ", schniefte ich leise unter Tränen. Irritiert wante sich der Italiener an seine Freundin, die nur leicht mit dem Kopf schüttelte. "Lass es bitte". Die sonst son kraftvolle Stimme von Candelaria war nur eine leise Aufforderung. Die Hand der rothaarigen fuhr sanft über meinen Rücken und ich konnte spüren wie leid es ihr tat. Es trieb mir nur noch mehr die Tränen in die Augen. Mein Kopf lehte an Mercedes Schulter, die bereits durch salzige Tränen getränkt war. " Ist alles okay Tinita ?" Die Besorgnis in den Stimmen der Jungs verpasste mir eine Gänsehaut, die mich nur noch mehr schluchzen ließ. Energisch schüttelte ich den Kopf, sah dabei aber nicht einmal hoch um auf Diego zu reagieren.

Meine Lippen öffneten sich zwar aber kein Ton kam am Kloß, in meinem Hals, auch nur annähernd vorbei. Der schreckliche Schmerz wurde von Minute zu Minute wieder schlimmer . Ich rang bereits nach Luft, da ich das Gefühl bekam an den Tränen zu ersticken. Es gab nur eine Sache die mich zum kämpfen brachte. Das Baby. Das einzige Lebendige in mir. Ich musste stark sein, für mein Fleisch und Blut.

Die Jungs verschwanden schnell wieder nach unten, da sie komplette überfordert mit der Situation schienen. Die Mädels folgten ihnen daraufhin, bis auf Mechi. Schützend hielt die Blondine mich in ihrem Arm und machte nicht mal ein Anzeichen mich los zu lassen. Das Brennen verging nicht und mein Körper pulsierte. Ich wollte schreien, all meine Wut hinaus schreien als wäre niemand da, doch ich konnte nicht. Die Kraft dafür war längst aufgebraucht. Alles wirkte so surreal, als ob eine unbekannte Kraft mich in tiefe Finsternis riss.

Es vergingen einige Stunden als ich nun auf der Couch im Wohnzimmer. Meine Freunde waren längst gegangen, da sie mich nicht belagern wollten. Ich war ihnen wirklich dankbar dafür. In der zwischen Zeit waren Mechi und Xabi spazieren um mir meinen Freiraum zu geben. Nach der ganzen Aufruhe eskalierte es beinahe, sodass Ruggero kurz davor war Jorge zu verprügeln. Ruggero war Jorges bester Freund, die beiden stritten sich nie doch da war sogar bei seinem besten Freund klar, so ging das nicht. Meine Gedanken ließen mich nicht inruhe. Die Verzweiflung einen neu start mit meinem Ungeborenen zu absolvieren machte mich fertig. Die leichte Bewegung des Babys gaben mir doch irgendwie Zuversicht. Meine Hand lag an der Stelle wo sich vor wenigen Sekunden ein Fußabdruck noch blicken ließ. Ein minimales Schmunzel bildete sich auf meinen trockenen Lippen. Stark sein.

Komplett in meinen Gedanken versunken bemerkte ich kaum wie Xabi und Mechi wieder ins Haus kamen. Nur durch die weiche Hand auf meiner Schulter realisierte ich meine Mercedes, die sich mit ihrem Freund zu mir niederließ. Ihre Blicke sprachen Bände, sie verschwiegen mir etwas. Fragend sah ich die beiden an und wischte mir über die noch nassen Wangen. " Was habt ihr ausgefressen ?" Die beiden sahen direkt in mein vom weinen gezeichneten Gesicht. Unsicher holte Xabi Luft bevor er anfing."Wir waren bei ihm...", Zögerlich betrachtete er meine Relation die wie versteinert schien. Jedoch brach ich Sekunden danach wieder in Tränen aus. " Ich will weg von hier." Flüsterte ich verzweifelt und schlug meine Hände vors Gesicht. Raus aus diesem Albtraum.

Happyend?Ja Klar ! Er Happy ,Ich Am Ende!(Jortini)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt