POV Paluten
Wieder war Rewi zu sehen. Doch rührte dieser sich diesmal nicht. Er lag völlig bewegungslos zusammen gekrümmt auf dem Boden, in einer Lache einer dunkelroten Flüssigkeit. Blut!
Was war passiert? War er ... tot?
Mein Gehirn setzte aus. Ich sah nur stumpf auf das Bild, das sich mir bot, ohne einen Gedanken fassen zu können.
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POV Taddl
Wir alle starrten auf den Bildschirm und keiner traute sich, ein Wort zu sagen, was bei uns wirklich selten vorkam. Doch mit so etwas waren wir alle auch noch nie konfrontiert gewesen. Da lag unser Freund in seinem eigenen Blut auf dem Boden und rührte sich nicht mehr.
Was war nur passiert?
Ein Lachen ertönte und mir lief es eiskalt den Rücken herunter. Zum ersten Mal seit Jahren hatte ich wieder richtig Angst. Ich hatte panische Angst. Am liebsten hätte ich den Bildschirm vom Schreibtisch geschmissen und mich in der Ecke meines Bettes zu einer kleinen Kugel zusammen gerollt und die Decke über den Kopf gezogen.
Doch ich konnte mich nicht rühren. Ich saß nur bewegungslos da und starrte auf meinen Bildschirm.
Und dann erlöste mich die Stimme: „Keine Angst, er ist nicht tot."
Ich gestattete nur einen unmerklichen kleinen Aufatmer. Doch sofort schossen die nächsten Fragen in meinem Kopf umher. Wenn er nicht tot war, was war dann passiert? Eigentlich wollte ich die Antwort gar nicht wissen.
Die Stimme redete weiter: „Noch nicht. Aber das wird er bald sein, wenn ihr euch nicht endlich an meine Anweisungen haltet. Und damit ihr seht, wie ernst es mir ist, bekommt einer von euch heute noch ein kleines Geschenk von mir. Noch einmal warne ich euch nicht. Wenn ihr nicht bis morgen gemacht habt, was ich euch sage, seht ihr Rewi nie wieder."
Ich merkte, dass das das Ende seiner Ansage war. Ein Glück. Gleich würde sich das Bild verdunkeln und wir müssten Rewi nicht mehr sehen. Nicht, dass ich diese Bilder jemals wieder vergessen würde. Aber zumindest müsste ich dann nicht länger darauf starren.
Doch da machte Izzi all meine Hoffnungen auf die ersehnte Erlösung zunichte.
„Warte!", rief er mit zittriger Stimme.
Was hatte er vor?
„Izzi!", zischte Simon warnend.
Doch Izzi ließ sich davon nicht beirren und redete weiter: „W-wir haben dich verstanden, ok? Wir haben deine Forderungen verstanden und werden uns daran halten. Aber wir brauchen mehr Zeit. Wir können nicht an einem einzigen Tag ramble drehen, schneiden und hochladen. Das schaffen wir nicht. Und die Anderen auch nicht. Wir brauchen mehr Zeit."
Gegen Ende wurde Izzis Stimme immer flehender. Als er geendet hatte, hielt ich die Luft an. Was würde jetzt passieren?
Izzi hatte Recht. Es war schon stressig genug, jeden Tag ein Let's Play hochzuladen, aber ein Vlog oder ein Format wie ramble? Schier unmöglich.
Die Stimme schien nachzudenken. Wieder traute sich keiner von uns, etwas zu sagen. Gespannt und voller Angst warteten wir auf die Antwort.
„In Ordnung. Ihr habt drei Tage."
Ich schloss vor Erleichterung kurz die Augen. Es war nichts schlimmer passiert. Er hatte Rewi nicht gefoltert oder sonst etwas mit ihm gemacht. Er war auf Izzis Forderung eingegangen.
„Aber ihr werdet Rewi in diesen drei Tagen auch nicht zu Gesicht bekommen. Nehmt das als Ansporn."
Und dann endlich wurde das Bild schwarz.
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Früher war alles besser
FanfictionFrüher war alles besser. Früher als es noch die Flying Pandas gab. Als Taddl und Ardy noch YouTuber waren. Als Dner und Unge mit ihren Longboards durch ganz Deutschland gefahren sind. Als Hero und Aura gezockt wurde. Wo sind diese Zeiten nur hi...