Am nächsten Morgen wurde ich von einem Knurren geweckt. Entsetzt fuhr ich hoch und schmiss mich vom Bett, um den Klauen des Monsters zu entkommen, das sich bestimmt jeden Moment auf mich stürzen würde.
Ich knallte mit dem Kopf auf den Boden und sah mich dann benommen um. Wieder ertönte ein Knurren, das meinen Bauch zum vibrieren brachte.
Achja stimmt. Das Essen gestern ist ausgefallen.Grummelnd rappelte ich mich auf und taumelte ins Bad wo ich meinen Dutt löste und meine Haare in 2 Zöpfe flocht, die ich über meine Schultern fallen ließ.
Dann schmiss ich meine Zimmertür auf und polterte die Treppe runter, nur um auf der letzten Treppenstufe zu verharren, als ich die Hexe sah, die grade dabei war aus der Haustür zu treten.
Sie drehte sich auf der Türschwelle um und sah mich abwertend an.
„Ich komm morgen Abend wieder." Sie kniff die Augen zusammen. „Mach nichts Dummes."
Damit schloss sie die Tür hinter sich. Ich wartete noch bis ich das Klicken des Schlosses hörte, bevor ich eine Grimasse zog.
„Mach nichts Dummes.", äffte ich sie nach, verdrehte die Augen und ging schnurstracks zum Küchentisch, auf dem noch das Fertigessen stand, das ich gestern rausgeholt hatte und steckte es in die Mikrowelle.
Dann packte ich das Essen in eine Schüssel, trampelte die Treppe wieder hoch, schaltete den PC ein und verlor mich in meinem Spiel.„Rapunzel, Rapunzel. Lass mir dein Haar herunter."
Meine Hand auf der Maus kam ruckartig zum stillstand und mein Kopf drehte sich in Zeitlupe zum Fenster, dessen Vorhänge ich im Laufe des Tages zugezogen hatte, als die Sonne mich geblendet hatte.
Aus dem Augenwinkel bekam ich mit, dass meine Unaufmerksamkeit ausgenutzt worden war und jemand mich kaltblütig ab geballert hatte. Na toll. Ich war so knapp an meinem Rekord dran gewesen.
Frustriert warf ich die Maus von mir und stapfte zum Fenster, zog die Vorhänge mit einem Ruck auseinander und riss das Fenster auf.Blinzelnd versuchte ich mich an das helle Licht zu gewöhnen.
„Wag es dich mich weiter so zu nennen."
Er hatte wieder dieses nervtötende Grinsen im Gesicht, seine Haare sahen leicht zerzaust aus. „Gut..Sag mir deinen Namen und ich hör auf."Ich schnaubte und gab ihm dann ein fake Lächeln.
„Hab ich doch."
Er hob fragend eine Augenbraue.
„Robert!", half ich ihm auf die Sprünge.
Sein Gesicht fiel und er verschränkte die Arme.
„Hältst du mich für einen Idioten?"
Ich sah ihn ernst an.
„Soll ich ehrlich oder nett sein?"Er warf die Hände hoch.
„Okayyy, ich gebs auf.", rief er und ich grinste triumphierend. „Dann nenn ich dich halt weiter Rapunzel."
Mein Grinsen verschwand wieder.
„Kannst du vergessen, Rumpelstilzchen!"
„Was hast du gegen Rapunzel?"
„Das geht dich gar nichts an!"
„Hey. Du bist mir eine Antwort schuldig. Immerhin hast du mich gestern einfach hier sitzen lassen."
Er hatte eindeutig Wahnvorstellungen, wenn er dachte, dass ich mich deswegen schuldig fühlen würde.Als er merkte, dass die Mitleidsnummer nicht bei mir zog, zuckte er mit den Schultern und ließ sich auf den Boden fallen, um es sich dann dort gemütlich zu machen. Als würde er sich darauf einstellen länger hier zu bleiben.
Ich atmete einmal tief ein um meine Aggressionen unter Kontrolle zu bekommen und sagte dann so ruhig wie möglich: „Du solltest verschwinden."
„Wieso? Kommt sonst die böse Hexe?", witzelte er und sah amüsiert zu mir hoch.
„Du hast ja keine Ahnung.", murmelte ich, sodass er es nicht hören konnte.„Also..", begann er wieder, lehnte seinen Oberkörper nach hinten und stützte sich dabei mit den Handflächen ab.
„Was machst du so, außer dich als Geist zu verkleiden und Leute zu erschrecken?"
„Ich verkleide mich nicht als Geist!"
Er winkte ab.
„Wer's glaubt."Plötzlich leuchteten seine Augen auf.
„Hey du kannst dich ja wieder verkleiden und ich nehm dich heute Nacht mit und stell dich in Nialls Zelt!!"
„Eh..Lass mich überlegen...Nein."Er glaubte doch nicht wirklich, dass ich einfach so mein Zimmer verließ, um mit einem Fremden, der einen Rapunzelfetisch hatte, in den Wald zu verschwinden.
„Ach komm schon. Das wird lustig."
Ha. Ja, das wird bestimmt lustig mich in den Wald zu schleppen und dort wer weiß was mit mir anzustellen.
Ich verengte die Augen.
„Ganz sicher nicht."
„Bitte?"
Oh mein Gott. Wusste der Typ nicht was 'Nein' heißt?Ich sah theatralisch in den Wald.
„Hallooo ist da draußen irgendwer, der die Nervensäge hier von meinem Fenster wegschleifen kann?"
Louis sah einen Moment abwartend in den Wald, bevor er sich wieder zu mir drehte und mich belustigt an sah.
„Was denn..Keine sprechenden Tiere die Rapunzel zu Hilfe eilen?"Er konnte es einfach nicht lassen.
Vielleicht würde es sich doch lohnen aus meinem Fenster zu klettern und ihm eine überzuziehen.Bevor ich meinen Plan in die Tat umsetzen konnte, zuckte er plötzlich zusammen, griff in seine Hosentasche und zog ein vibrierendes Handy raus.
Mit einem kurzen Blick darauf erhob er sich stirnrunzelnd.
„Ich denke ich werde gebraucht."
Dann ging er Richtung Wald und winkte mir zu.
„Bis dann Rapunzel!"Ich zeigte ihm den Mittelfinger und drehte mich vom Fenster weg um seinen Anblick nicht länger ertragen zu müssen. Leider hörte ich aber dennoch sein Lachen durch den Wald schallen.
So eine....Nervänsäge...Trottel....Hirnloser Dings..
Seinetwegen hatte ich wertvolle Zeit verschwendet, die ich wohl nachholen musste, indem ich die Nacht durchzockte. Nicht, dass mir das was ausmachen würde, aber Louis war so ein...ein.. Rapunzel Groupie....Rumpelstilzchengesichtiger Vollidiot....Märchenfanatischer Alptr-
„AAH."
Erschrocken warf ich mich auf den Boden, als etwas schweres an meinem Kopf vorbei sauste und in meinen Wandspiegel schlug, der mit einem lauten Knall zersplitterte und Scherben durchs ganze Zimmer fliegen ließ.
Ich blieb auf dem Boden bis das Klirren der Glassplitter verklang und sah mich dann vorsichtig im Zimmer um. Mein Blick blieb an dem Geschoss hängen.
Nicht weit von meinem Kopf entfernt lag ein Faustgroßer Stein, der mit Papier umwickelt wurden war.
Zögernd sah ich zum offenen Fenster und verfluchte die Sonne dafür, dass sie gerade jetzt untergehen musste und mein Zimmer langsam in Dunkelheit tauchte.Nach dem Stein vor mir auf dem Boden greifend, schlich ich geduckt zum Fensterrahmen, um sicherzugehen, dass ich von keinem zweiten Steingeschoss getroffen wurde.
Dann sah ich vorsichtig nach draußen und ließ meine Augen durch das dunkel werdende Gebiet zwischen Wald und Haus schweifen.Fast hätte ich sie übersehen.
Die Gestalt die regungslos am Waldrand stand und eins mit der immer weiter voranschreitenden Nacht zu werden schien.
War das einer von Louis' Freunden?Ich kniff die Augen zusammen, konnte aber außer dunklen Haaren und den dunklen Klamotten, die die Gestalt trug, nichts weiter erkennen.
Stirnrunzelnd sah ich von ihr zu den Stein in meiner Hand, um den noch immer das Papier gewickelt war.
Einer Eingebung folgend, löste ich vorsichtig das Papier und entfaltete es.
Der Stein polterte zu Boden und ich sog erschrocken die Luft ein.Louis wird sterben.
Misch dich ein..
Und du bist die Nächste.Ungläubig sah ich von der Nachricht in meiner Hand wieder hoch zu der Gestalt.
Nur um festzustellen, dass sie verschwunden war.
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*Nach blöder dunklen Gestalt tret* Niemand tut meinem Baby weh! Q_Q
slfskflsfkne
Ratet mal wer die ganze Zeit aufm Weihnachtsmarkt arbeiten musste....
Falls ihr son Mädel in nem Verkaufsstand gesehen habt, die die ganze Zeit gelangweilt ins Leere gestarrt hat...Das war wahrscheinlich ich, wie ich nonstop One Direction Lieder in meinem Kopf gegrölt hab.
Aber bin wieder da
BAMS
°-°
Also bis denne
LG
LIOOOO
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Rapunzel mein Arsch! (Louis Tomlinson; Fairy Tale Serie 1)
FanfictionJa, ich hatte eine bösartige Adopitvmutter, die für mich eindeutig eine Hexe war. Ja, ich hatte lange, blonde Haare, die zwar nicht den Erdboden berührten, wenn ich sie aus dem Fenster hängen ließ, aber bis zur Kniekehle war auch nicht schlecht. Ja...