Chapter 12

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Die nächsten Wochen verliefen sehr stressig.

Ich bin Niall so gut wie möglich aus dem Weg gegangen und wenn er mich mal ansprach sagte ich ihm, dass meine Squad auf mich wartet oder das ich es eilig habe. Diese Sache mit Nick habe ich aber geklärt. Wie es sich herausstellte war der der mich angerufen hatte Nick. Er wollte mir auch darüber Bescheid geben und hatte mich auch mehrmals angerufen und ich habe wohl auch einmal abgehoben aber danach habe ich wohl sofort aufgelegt und mein Handy ausgeschaltet. Das war dann wohl Blondie.

Ich hatte ein Interview wo ich auch ausgefragt wurde, ob alles stimmte aber ich sagte ihnen, dass es alles nicht wahr ist und dass wir nur gute Freunde waren. Und nach diesem Interview hatte Niall mich dann auch nicht mehr ignoriert.

Ich möchte wirklich mit ihm etwas ausmachen und all das aber, ich habe einfach Angst. Angst davor mich in die blauen Augen und dem tollsten Menschen zu verlieben.

Meine Squad wunderte sich warum ich in letzter Zeit nicht mehr so viel Spaß im Leben hatte, aber ich konnte es ihnen nicht erzählen. Ich hatte vor es ihnen zu sagen wenn sie wieder in Deutschland wären, sonst würden sie alles tuen um mit Niall zu reden und ihm mein Verhalten zu erklären. 

Aber ich wollte kein Risiko eingehen. Ich habe keine Lust auf diesen ganzen Stress mit Simon. 

Ich fühle mich auch in der letzten Zeit irgendwie beobachtet.Ich weiß echt nicht an was es liegt, aber wenn ich irgendwo unterwegs bin habe ich das Gefühl, dass mich wer beobachtet bzw. verfolgt. 

Heute war der Tag an dem ich Abschied nehmen musste von meiner Squad. Heute flogen sie wieder nach Deutschland. 

Ich habe mich in den letzten Wochen mit ihnen hier nicht ein einziges Mal alleine gefühlt. Davor hatte ich ja Niall, mit dem ich was unternehmen konnte und Spaß haben konnte, aber ab heute nicht mehr. 

"Seid ihr sicher, dass ich euch nicht bis zum Flughafen begleiten soll?" fragte ich. 

"Ja,Ja, Ja. Wir sind uns sehr sicher!" sagte Jade.

"Alle Koffer sind im Kofferraum wir können los fahren wann sie wollen." sagte der nette Taxifahrer. 

Alle nickten.

"Also dann heißt es wohl Leb wohl." sagte Steph und umarmte mich. 

Nachdem ich alle umarmt sagte ich noch etwas bevor sie einstiegen: "Das ist kein Lebwohl, denn wir sehen uns schon bald, dass weiß ich. Wer weiß vielleicht kann ich schon morgen zu euch kommen oder nächste Woche. Nennen wir es einfach ein 'Bis Gleich'. 

Nach dieser Rede von mir machten wir eine Gruppenumarmung und sie fuhren schon los. 

Ich stand noch 5 min nachdem sie gegangen waren am gleichen Fleck. 

"Sieht so aus als hättest du abjetzt mehr Zeit für mich." 

Ich schreckte auf. Niall kam auf mich zu gelaufen und lächelte mich an. Irgendwas in mir brachte mich dazu einfach sein Lächeln zu erwidern. 

"Hmm mal schauen." sagte ich und versuchte nicht nervös zu werden. 

"Lust auf heiße Schokolade bei mir? Und wir könnten uns etwas unterhalten, wenn du willst." 

Ich überlegte. Simon hatte mir gesagt ich solle mich nicht in ihn verlieben, was auch unwahrscheinlich ist, aber das wir nicht befreundet sein dürfen hat er nicht gesagt.

"Klar." sagte ich und wir gingen hoch in sein Apartment.

In seinem Wohnzimmer machte ich es mir gemütlich auf seiner Couch.

Er kam mit 2 Tassen zurück und gesellte sich zu mir.

Während ich aus der Tasse trank, sah ich aus dem Augenwinkel wie er mir dabei zusah.

Ich entfernte die Tasse von meinem Mund und lächelte ihm dankend zu.

"Und? Wie wars so mit deinen Freundinnen?" fragte er mich.

"Super, wirklich super. Ich habe es vermisst mit ihnen Zeit zu verbringen. Es hat einfach gut getan." sagte ich und schaute ihm lächelnd in seine Augen.

Seine Augen. Das Blau in ihnen funkelte wie verrückt. Ich fühlte mich in diesem Moment sehr wohl. Seine Augen gaben mir Geborgenheit. In Gedankenverloren bemerkte ich nichtmal wie nah er mir mit seinem Gesicht kam. Er schaute von meinen Augen zu meinen Lippen und wieder zu meinen Augen. In diesem Moment würde ich nicht sehnlicher tuen als- NEIN ZOEY NEIN! sagte mir mein Unterbewusstsein. Ruckartig drehte ich meinen Kopf in die andere Richtung und trank wieder aus meiner Tasse.

"Uhm, es ist spät geworden. Es wäre besser wenn ich gehe." sagte ich und stand schnell auf.

Er antwortete nicht, sondern sah noch immer in die Richtung wo ich grad saß.

Ich nutze den Moment und rannte so schnell wie möglich zu seiner Haustür und undwollte sie gerade öffnen, als Niall mich an meinem Arm festhielt. Erdrehte mich um und drückte mich an die Tür.

Jetztstanden wir hier. Braun traf Blau. Niemand sagte etwas. Niemandmachte etwas. Wir standen nur da und schauten uns in die Augen. 

Gefühlte stunden vergingen und wir standen noch immer in dieser Position. Naja wahrscheinlich nur 2 Minuten aber es fühlt sich länger an. 

Es fühlte sich so an als wären meine Gedanken abgeschaltet und ich an nichts dachte außer an diese Blauen Augen.

Plötzlich kam mir das was Simon gesagt hatte in den Kopf. 

Ruckartig löste ich mich von seinem Griff und schubste ihn etwas weg von mir. 

Ich öffnete die Türe und das letzte was ich sagte war:

"Gute nacht." 







Your Hand In Mine | n.h {german}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt