Paps

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Ich verließ das Studio und setzte mir gleich Kopfhörer auf. Ich summte leise mit, was die Leute mich noch komischer angucken ließ. Ich machte mit nichts draus und lief weiter. Ich erledigte noch meine Einkäufe, nämlich Energy Drinks, Bier, Brot, Eier, Mais und Pomelo und ging schließlich nach Hause. Dort angekommen, schnitt ich mir die Pomelo auf und aß sie. Dazu trank ich ein Bier.

Um etwa 7pm klingelte es an der Haustür. Ich öffnete sie und vor ihr stand...Mein Vater!!! Ich fiel ihm um den Hals."Paps, was eine Überraschung!" Er sagte: "Nelchen, wie geht's so? Was ist so passiert?" Wir hatten uns seit 3 Jahren nicht gesehen, da ein Flug nach hier viel kostete."Mir geht's gut. Und dir?" "Auch sehr gut." Wir erzählten uns, was in der Zwischenzeit so passiert war. Er fragte:"Hast du Bier da?" Ich nickte und wir stießen auf den Abend an.

Um 8pm läutete es wieder. Ich öffnete die Tür. Mike stand da. "Hey. Willst du wieder mit mir abhängen?" Papa fragte:"Wer ist denn da?" Er fragte natürlich auf deutsch, so dass Mike nur ein verwirrtes Gesicht machte. "Mein Vater ist da. Ich komme ursprünglich aus Deutschland. Er bleibt eine Woche. Ich kann also die restliche Woche nicht, es sei denn er will etwas alleine machen." Mike schaute bedrückt zu Boden. "Schade. Bye." Er ging und ich lief wieder zurück zu meinem Vater.

"Wer war das?" fragte er. Ich antwortete:"Das war Mike, mein Nachbar. Wir machen ab und zu zusammen Musik. Chaz kommt dann auch." Er nickte. "Apropos Musik, ich soll dich von Busch'n, Gunnar, Krel und Stefan grüßen." Man vermisste ich die Typen. "Hast du eigentlich neue Tattoos?" Fragte er mich. Ich zeigte ihm meinen Arm. Über den Narben an meinem rechten Arm war ein blutiges Messer tätowiert worden, an dem Hals hatte ich kleine Schwalben und an meinen Handgelenk war eine Note. Am linken Arm war eine Kette die sich um den Arm schlängelte. Er nickte."Hübsch." Ich ließ ihn in meinem Bett schlafen und legte mich selbst auf das Sofa. "Nacht Paps!" murmelte ich.

Ich wachte am nächsten Morgen von meinem Wecker auf. Ich drückte auf die Schlummertaste und ging leise in mein Zimmer, wo mein Vater schlief, um meine Klamotten zu holen. Heute war der Plattenladen dran. Ich zog mir ein Top mit einem Totenkopf und eine Jeansweste darüber an. Dazu ein Rock der bis zu den knien ging mit einer Strumpfhose mit Löchern. Ich hinterließ meinem Papa einen Zettel und machte mich auf den Weg zur Arbeit. Dort angekommen begrüßte mich Jack. Wir warteten auf Kunden als mein Telefon klingelte.

"Wir fahren heute abend los. Wollen wir uns um 5pm nochmal treffen?" erklang Frodos Stimme meinem Telefon. "Gerne." antwortete ich."Bis nachher." "Bye süße." sagte er und legte auf.

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